Die Schweizer Solarbranche will weniger Hürden für die Nutzung der Sonnenenergie. In Zukunft sollen die Kapazitäten der Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz dreimal so schnell erweitert werden wie heute.
Schon heute boome die Photovoltaik, teilte der Branchenverband Swissolar am Dienstag mit. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs sei das Thema noch dringender geworden.
Anlass ist die 20. Schweizer Photovoltaik-Tagung, die am Dienstag und Mittwoch in Bern stattfindet. Zur Erreichung des Ziels fordert Swissolar klare Klimaziele und bessere Rahmenbedingungen, etwa, was das Baurecht, berufliche Chancen in der Solarbranche und die Raumplanung angeht.
“Wir haben die Technologie, die Antworten und die Lösungen – jetzt müssen die Hürden weg”, liess sich Swissolar-Präsident und GLP-Präsident Jürg Grossen im Communiqué zitieren.
Energieministerin Simonetta Sommaruga sagte in ihrer Rede zur Eröffnung der Tagung, noch nie seien so viele Solaranlagen gebaut worden wie jetzt. Und der Boom werde nicht nur anhalten, sondern noch stärker werden. “Die Bevölkerung will weg von Öl und Gas”, so die SP-Bundesrätin.
Die Schweizer Solarwirtschaft habe 2021 eine Auftragssteigerung von 30 Prozent gestemmt, schrieb Swissolar in seinem Communiqué. Heute umfasse die Schweizer Solarbranche den Angaben zufolge bereits rund 7000 Vollzeitstellen.
Schweizer Photovoltaik-Tagung wird jährlich von Swissolar, dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) und dem Bundesamt für Energie (BFE) organisiert.
Die Zufahrt zum Obwaldner Wallfahrtsort Flüeli-Ranft soll für Reisecars verbessert werden. Der Regierungsrat hat das 4,1 Millionen Franken teure Sanierungs- und Ausbauprojekt für den Abschnitt zwischen Salzbrunnen und Sattel genehmigt.
Wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte, beteiligen sich Gemeinde und Korporation Sachseln mit einer knappen halben Million Franken an den Kosten. Für die restlichen 3,6 Millionen Franken sprach der Regierungsrat einen Objektkredit.
Das Projekt ist Bestandteil des Strassenbauprogramms 2022 bis 2027, für das der Kantonsrat im Dezember 2021 einen Rahmenkredit gesprochen hat. Es ist das erste Vorhaben des Mehrjahresprogramms, das realisiert wird.
Die Flüelistrasse verbindet das Dorf Sachseln mit dem Weiler Flüeli-Ranft und dem dortigen Wallfahrtsort. Sie wird von vielen Reisecars benutzt. Der Abschnitt von Sachseln bis zur Salzbrunnenbrücke wurde bereits ausgebaut.
Die Strecke Salzbrunnen-Sattel wird nun abschnittweise bis 2024 saniert und ausgebaut. Baubeginn sei der 2. Mai 2022, teilte die Staatskanzlei mit. Die Strasse bleibe während den Bauarbeiten geöffnet.
Die Strasse wird verbreitert, damit sich grössere Fahrzeuge wie Cars besser kreuzen können. Ferner wird die Strassenentwässerung verbessert. Die Brücke Salzbrunnen wird saniert. Bergseitig wird die Strasse mit einem Velostreifen ergänzt.
Im Herzen der Altstadt von Solothurn wird der Zytgloggeturm saniert, eines der ältesten Bauwerke der Stadt. Für diese Arbeit wird der Zytgloggenturm vollständig eingerüstet. Das Uhrwerk mit dem astronomischen Zifferblatt bleibt bis Oktober verdeckt.
Bei einer Bauwerksuntersuchung habe das Stadtbauamt diverse Mängel im Dachbereich des Turms, am Mauerwerk und am Uhrwerk festgestellt, teilte die Stadtkanzlei Solothurn am Donnerstag mit.
Wegen der Rinnstellen am Blechdach dringe bei Regen immer wieder Wasser in die obersten Räume ein. An der Holzverschalung des unteren Daches seien teilweise Verfärbungen durch vormalige Wassereintritte bei den Befestigungspunkten feststellbar. Zudem wiesen die Fensterchen im Turm schadhafte Fensterkittstellen auf.
Die Schäden werden gemäss Stadtkanzlei in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege behoben. Gleichzeitig mit der Dach- und Aussenhüllensanierung werden das Uhrwerk, die automatische Figurengruppe, der Glockenschläger sowie die Ziffernblätter restauriert.
Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hat 2,7 Milliarden Franken für Bau, Ausbau und Unterhalt des Nationalstrassennetzes im Jahr 2022 bewilligt. Es stützt sich auf den Budgetentscheid des Parlaments.
Das Geld fliesst in die beiden Projekte “Programm 2022 für die Nationalstrassen in Betrieb” und “Bauprogramm 2022 für die Netzfertigstellung”, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Mittwoch mitteilte. National- und Ständerat sprachen 1,6 Milliarden Franken für Unterhalt und Ausbau des bestehenden Nationalstrassennetzes.
420 Millionen sind im Rahmen des strategischen Entwicklungsprogramms für die Nationalstrassen für grössere Projekte vorgesehen. Weitere 224 Millionen Franken investiert der Bund in den Betrieb. 269 Millionen Franken fliessen in die Fertigstellung des 1960 beschlossenen Nationalstrassennetzes.
Damit starten im laufenden Jahr etwa Ausbau- und Unterhaltsarbeiten an der Autobahn A1 in St. Gallen, der A2 in Bellinzona, an einer Autobahnbrücke über die Limmat oder am Casermettatunnel der A9 im Wallis. Weiter geht es unter anderen mit Arbeiten am Anschluss Gran-Saconnex GE oder auf der A2 am Achereggtunnel und am Lopperviadukt NW.
Im strategischen Entwicklungsprogramm fliessen die Gelder hauptsächlich in den zweiten Gotthard-Strassentunnel, in den Sechsspurausbau der Nordumfahrung Zürich und in den Bypaas Luzern.
Die Vollendung des Nationalstrassennetzes betrifft nur noch etwa 35 Kilometer, wie das Astra weiter mitteilte. Sie ist bis zum Abschluss eine gemeinsame Aufgabe von Bund und Kantonen unter Oberaufsicht des Astra.
Seit mehr als 140 Jahren thront das Grand-Hotel über Locarno. Die Vertreter der Friedenskonferenz von 1925 logierten dort, später unzählige Weltstars, die zum Filmfestival kamen. Die Artisa Group hat es sich zum Ziel gesetzt, den historischen Bau zu retten. Die GHL SA, ein Unternehmen der Artisa Group, hat bei der Stadt Muralto den Bauantrag für das historische Grand-Hotel Locarno eingereicht. Der Entwurf des Architekten Ivano Gianola sieht die Restaurierung aller Gebäude vor. Die bestehende Substanz soll erhalten und mit einem SPA- und Wellness-Zentrum von ca. 1.800 Quadratmetern, drei Restaurants mit exzellenter Küche und 122 renovierten Zimmern und Suiten, zu einem modernen Grand Hotel erweitert werden. “Es ist eine Ehre für mich, aktiv an einem Prestige-Projekt wie dem Grand-Hotel Locarno mitzuarbeiten. Ein Bauwerk mit so viel Historie und einem einzigartigen architektonischen Konzept ist eine Herausforderung. Mein Wunsch und der des Eigentümers ist es, dieses besondere Hotel so wieder aufzubauen, dass das ganze Tessin stolz darauf ist”, betont Ivano Gianola.
Das Grand-Hotel bietet 122 Zimmer und Suiten, in einer Größe von 25 bis 50 Quadratmetern, mit Blick auf den See und die umliegenden Berge. Sie sind modern und mit allem Komfort ausgestattet. Historische architektonische Elemente kombiniert mit Design-Möbeln sorgen für eine besondere Atmosphäre. Die Haupthalle wird zeitgemäß restauriert. Dazu gehört auch der große Saal, in dem 1925 die berühmte Friedenskonferenz stattfand und der aktuell für Veranstaltungen wie das Filmfestival genutzt wird. Wertvolle Elemente, die unter Denkmalschutz stehen, wie die Fresken und Verzierungen, sowie die Fassaden, werden erhalten.
Das ganzheitliche Health-Konzept mit Thermalbädern, Entspannungs- und Behandlungsbereichen in der Spa-Grotte und einem 800 Quadratmeter großen Außenpool wird durch ein mediterranes kulinarisches Konzept in drei Restaurants mit angrenzender 700 Quadratmeter großer Terrasse ergänzt.
Auch der mehr als 4.000 Quadratmeter große Park wird umgestaltet. Der Wunsch des Bauherrn ist es, einen Außenbereich der meditativen Ruhe im Einklang mit der Natur zu schaffen. Der Schutz und die Pflege der bestehenden Bäume wird im Landschaftskonzept integriert. Der Landschaftsarchitekt Andrea Branca plant, mit verschiedenen Arten von Pflanzen, Ruhezonen und Teichen die vier Jahreszeiten widerzuspiegeln.
Das renovierte Hotel und der Park sollen das aktuelle touristische Angebot des Tessins ergänzen. “Die Wiederbelebung des Grand-Hotels in Locarno wird den Tourismus in unserer Region bereichern. Das ganzheitliche Hotelkonzept passt perfekt zu der OTR-Strategie (Mendrisiotto und Basso Ceresio, Luganese, Bellinzonese und Hoch-Tessin sowie Lago Maggiore und Täler): Wellness, Essen und Wein, Veranstaltungen, Meetings, Nachhaltigkeit”, sagt Fabio Bonetti, Direktor der Tourismusorganisation des Lago Maggiore.
“Das neue Grand-Hotel Locarno wird weltweit Maßstäbe setzen in Exzellenz, Nachhaltigkeit und moderner Dienstleistung. Darüber hinaus übernehmen wir die Verantwortung für 100 Mitarbeiter, die im Hotel arbeiten werden,” ergänzt Stefano Artioli, Vizepräsident der Artisa Group.
Die Artisa Group ist ein Schweizer Unternehmen, das Immobilieninvestitionen auf dem schweizerischen und europäischen Markt entwickelt und verwaltet. Die Gruppe verfügt über Niederlassungen in der Schweiz, Deutschland, Italien, Frankreich und der Tschechischen Republik. In ihren Projekten setzt die Artisa Group neue Wohntrends um und schafft damit Räume für einen innovativen Lebensstil.
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Rückschlag für den Kanton Basel-Stadt: Der geplante Neubau für die Hochschule für Wirtschaft (HSW) der Fachhochschule Nordwestschweiz auf dem Dreispitz-Areal verzögert sich weiter. Das Bundesgericht hat eine Beschwerde einer benachbarten Baurechtsinhaberin gutgeheissen. Die Basler Behörden müssen über die Bücher.
Das Bundesgericht kommt in seinem am Freitag veröffentlichten Urteil zum Schluss, dass für den Neubau die Einhaltung der Lärmschutzvorschriften in der Nacht zu wenig ausreichend abgeklärt worden war.
Es sei unklar, weshalb das Appellationsgericht davon ausgegangen sei, dass sich in der geplanten Hochschule in der Regel nur am Tag Personen aufhielten und deshalb für die Nacht keine Belastungsgrenzwerte gelten würden. So würden die Betriebszeiten der Hochschule von Montag bis Freitag von 07.00 Uhr bis 21.00 Uhr dauern, hält das Gericht fest.
Das Bau- und Gastgewerbeinspektorat muss nun die Lärmbelastung nach 19.00 Uhr neu beurteilen. Das Gericht hob das Urteil des Appellationsgerichtes vom Juni 2020 auf und verpflichtete den Kanton Basel-Stadt dazu, dem beschwerdeführenden Unternehmen eine Parteienentschädigung von 4000 Franken zu zahlen.
Das Unternehmen verfügt für mehrere benachbarte Parzellen das Baurecht und ist der Ansicht, dass eine Fachhochschule an jenem Ort nicht zonenkonform sei. Insbesondere würde eine lärmempfindliche Nutzung in der Industrie- und Gewerbezone das Lärmschutzrecht des Bundes missachten.
Gemäss dem Bundesgericht ist eine bestimmte Nutzung in verschiedenen Zonen zulässig. Der Umstand, dass der geplante Neubau der HSW auch in der Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse zulässig bzw. diese Zone planerisch passender wäre, bedeute deshalb nicht, dass sie in der Industrie- und Gewerbezone nicht bewilligt werden könnte.
Der seit Jahren geplante Neubau ist auf dem Dreispitz-Areal an der Reinacherstrasse vorgesehen. Der Kanton, der das Grundstück von der Christoph Merian Stiftung (CMS) im Baurecht übernimmt, will den Neubau im Finanzvermögen realisieren. Die FHNW soll ihn dann mieten. In der Nähe befindet sich bereits die Hochschule für Gestaltung und Kunst der FHNW.
Das Schulgebäude soll für rund 1200 Studierende und 150 Angestellte Arbeits- und Studienplätze bieten. Geplant war, dass der Betrieb per Herbstsemester 2020 aufgenommen wird. Der HSW-Standort befindet sich derzeit beim Bahnhof SBB. In jene Räume will der benachbarte Bayer-Konzern expandieren.
Das Bau- und Gastgewerbeinspektorat hatte die Baubewilligung Ende Juli 2018 erteilt, doch wegen eines Einspracherekurses kam der Fall vor die Baurekurskommission. Das Areal für den HSW-Neubau liegt in der Industrie- und Gewerbezone; überdies gelten spezielle Dreispitz-Regelungen.
Die Baurekurskommission entschied im Februar 2019, dass das Projekt “am vorgesehenen Standort mangels Zonenkonformität nicht bewilligungsfähig ist”. Zudem befand sie die lärmschutzrechtliche Beurteilung des Projektes als “bundesrechtswidrig”. Das Appellationgsericht jedoch hob den Entscheid der Baurekurskommission im Juni 2020 auf und verfügte wieder die Baubewilligung für den Neubau.
Den Gesamtleistungswettbewerb für den Neubau hatte die Zürcher Allreal Generalunternehmung AG Ende 2017 gewonnen. Ausgearbeitet hatte Allreal das Projekt mit der Zürcher E2A Piet Eckert + Wim Eckert Architekten AG. Vorgegeben war für den Neubau ein Kostendach von 69 Millionen Franken. (Urteil 1C_552/2020 vom 8. Februar 2022)
Die Ostschweizer Regierungskonferenz (ORK) hat an ihrem Treffen in Glarus die Aufnahme von mehreren Strassenbauprojekten aus der Ostschweiz in das Strategische Entwicklungsprogramm (Step Nationalstrassen) des Bundes gefordert. Die Regierungen zeigten sich enttäuscht über den dazugehörigen Vernehmlassungsbericht.
“Mehrere Ostschweizer Vorhaben sind nicht einmal mit Realisierungshorizont 2040 im Step Nationalstrassen erwähnt”, kritisierte die ORK den Vernehmlassungsbericht des Bundes am Donnerstag. Laut den Ostschweizer Regierungen gehören vor allem fünf Strassenbauprojekte in die strategische Planung des Bundes:
– Zubringer Appenzellerland mit Umfahrung Herisau AR und AI
– Ortsumfahrung Bivio und Ortsumfahrung Cunter/Savognin GR
– Umfahrung Glarus
– Ausbau Schaffhausen–Thayngen
Bereits am 28. Februar reiste eine Delegation aus der Ostschweiz an die Session nach Bern und positionierte ihre Interessen. Sie hofft, dass der Step Nationalstrassen nun vor der Botschaft an das Parlament überarbeitet wird.
An ihrer Sitzung in Glarus lehnte die ORK auch den Gegenvorschlag des Bundes zur Prämien-Entlastungs-Initiative der SP ab. Der Bundesrat schlug vor, dass der Beitrag jedes Kantons an die Prämienverbilligung mindestens einem Prozentsatz der obligatorischen Krankenpflegeversicherung entsprechen soll. Dieser Anteil hängt laut dem Bundesrat davon ab, wie stark die Prämien der vierzig Prozent der Versicherten mit den tiefsten steuerbaren Einkommen nach der Verbilligung belasten.
Die SP verlangte, dass keine versicherte Person mehr als zehn Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Prämien der obligatorischen Krankenpflegeversicherung bezahlen muss. Um dies zu erreichen, sollen Bund und Kantone mehr zur Prämienverbilligung beitragen. Der Bund soll mindestens zwei Drittel der Kosten tragen, die Kantone den Rest.
Weiter beschloss die ORK ihre Strukturen zu stärken, um künftige Ostschweizer Interessen wirksamer positionieren zu können. Auch die Zusammenarbeit mit europäischen Nachbarn soll fortgeführt werden.
An der Konferenz in Glarus wurde am Donnerstag zudem ein neuer Präsident gewählt. Der Ausserrhoder Regierungsrat Hansueli Reutegger übernimmt das Amt vom Bündner Regierungsrat Jon Domenic Parolini.
Mit den Arbeiten für den 48 Millionen Franken teuren Neubau für das Amt für Verbraucherschutz (AVS) des Kantons Aargau ist am Dienstag in Oberentfelden AG begonnen worden. Im Neubau werden 80 Angestellte in einem modernen Labor und in Büros arbeiten.
Im Sommer 2024 soll der zweigeschossige Holz-Hybrid-Pavillon bezugsbereit sein, wie die beiden kantonalen Departemente Gesundheit und Soziales (DGS) sowie Finanzen und Ressourcen (DFR) zum Spatenstich am Dienstag mitteilten.
Für den Regierungsrat ist es gemäss Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati zentral, dass der Kanton im Bereich Konsumentenschutz und Lebensmittel gute und wieder zeitgemässe Arbeits- und Untersuchungsbedingungen hat.
Das Amt für Verbraucherschutz arbeitet derzeit an zwei Standorten in Aarau. Das über hundertjährige Laborgebäude befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand.
Eine Instandsetzung des Laborgebäudes galt als weder betrieblich noch wirtschaftlich vertretbar. Daher bewilligte der Grosse Rat im vergangenen September ohne Gegenstimme einen Kredit von 48,5 Millionen Franken.
Das Amt für Verbraucherschutz ist zuständig für die Kontrolle der Lebensmittelbetriebe, Trinkwasserversorgungen sowie der Chemie- und Landwirtschaftsunternehmen. Dabei ist es in den Bereichen Lebensmittel und Trinkwasser, Chemie- und Biosicherheit sowie Tiergesundheit und Tierschutz tätig.
Ein Berner Architekturbüro hat den Wettbewerb gewonnen, mit dem die Stadt Bern Projekte für den Neubau einer Volksschule im Weissenbühlquartier suchte. Beim Siegerprojekt “Trevol” handelt es sich um ein dreiflügeliges Minergie-A-Eco-Gebäude vollständig aus Holz.
Wie Berns Präsidialdirektion am Montag mitteilte, soll das Gebäude so auf dem Goumoëns-Areal platziert werden, dass die sogenannte “Gumere-Matte” unverändert bleibt. Auch bleibt der wertvolle Baumbestand bestmöglich erhalten. In der Mitteilung ist auch die Rede von einem “zeitgenössischen Schulbauprojekt”.
So werde unter anderem eine “flexible Lernlandschaft” geschaffen, welche die drei Gebäudeteile miteinander verbinde. 23 Klassenzimmer samt Spezial- und Nebenräumen, eine Tagesschule und eine Doppelturnhalle wird der Komplex aufweisen. Die Turnhalle wird unterirdisch angeordnet, erhält aber dank eines Oberlichtbands Tageslicht.
Mit Kosten von 60 bis 73 Millionen Franken rechnet die Stadt Bern. Ein entsprechender Kredit muss noch genehmigt werden. Ab 2025 möchte die Stadt Bern bauen.
Die 23 eingereichten Projekte stellt die Stadt zwischen 10. und 19. März im Untergeschoss der Volksschule Wankdorf öffentlich aus. Die Ausstellung ist werktags zwischen 17 und 19 Uhr, am Wochenende von 10 bis 12 Uhr offen.
Heute befindet sich auf dem Goumoëns-Schulareal die Beachvolleyballanlage “Beachcenter Bern”. Sie dient nicht nur den 400 Vereinsmitgliedern, sondern auch dem Schweizerischen Volleyballverband als Trainingszentrum.
Diese Anlage wird auf eine Parzelle östlich des Autobahnviadukts Weyermannshaus transferiert.
Das Tierpark-Restaurant Dählhölzli wird saniert, aber nicht erweitert. Das hat der Berner Stadtrat am Donnerstag entschlossen und sich damit für die günstigere von zwei vorgelegten Varianten entschieden.
Dass das Restaurant an der Aare saniert werden muss, stand im Stadtrat ausser Frage. Die Infrastruktur ist in die Jahre gekommen, Kapazitätsengpässe erschweren den Betrieb.
Auf Wunsch des Parlaments hatte der Gemeinderat zwei Varianten vorgelegt. Beschränke sich die Stadt Bern auf die Sanierung, koste das 5,7 Millionen Franken. Wolle man einen einstöckigen Neubau hinzufügen und so dem künftigen Pächter mehr Möglichkeiten schaffen, sei das mit Kosten von insgesamt 8,9 Millionen Franken verbunden.
Klar hinter der teureren Variante standen die SP- und die Mitte-Fraktion. Mit dem Erweiterungsbau bestehe ein wesentlich höheres Ertragspotenzial. Denn so könne ein attraktives, wetterunabhängiges Ganzjahresangebot geschaffen werde.
Bei FDP und SVP waren die Meinungen geteilt. Für eine reine Sanierung sprachen sich das Grüne Bündnis, die Grünliberalen und die Mehrheit der GFL/EVP-Fraktion aus. Dass der Erweiterungsbau rentieren würde, sei fraglich. Für grössere Anlässe und Bankette, wie sie dem Gemeinderat vorschwebten, gebe es genügend andere Lokalitäten.
Finanzdirektor Michael Aebersold (SP) warb vergeblich für die teurere Variante, die ein “Projekt mit Stahlkraft” ermögliche. Der Stadtrat entschied mit 40 zu 30 Stimmen bei 2 Enthaltungen, dass man sich auf die Sanierung beschränken wird.