Auf dem Areal Herdern in Zürich-West soll der Geschäftsbereich Verteilnetz des Zürcher Elektrizitätswerks (ewz) zusammengefasst werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat dafür einen Objektkredit in der Höhe von 167,4 Millionen Franken.
Das ewz will seine Arbeitsplätze und Lagerflächen in der Stadt Zürich auf zwei Standorte konzentrieren: auf das Betriebsgebäude in Oerlikon einerseits und den Werkhof Herdern in Zürich-West anderseits. Mit den bestehenden Bauten lasse sich dieses Ziel aber nicht erreichen, schreibt die Stadt in einer Mitteilung vom Montag.
Das Hauptgebäude in Zürich-West biete für die künftigen Nutzungen zu wenig Raum, und die Lagerhalle sowie die Lagerflächen im Freien erfüllten die Anforderungen an einen effizienten Verkehrs- und Warenfluss nicht mehr. Das rund 45 Jahre alte Gebäude ist überdies nicht mehr im besten Zustand und sanierungsbedürftig.
Die Stadt plant deshalb die Erweiterung des Hauptgebäudes, den Ersatz der Lagerhalle durch einen Neubau sowie eine Verbesserung des Aussenbereichs. Zudem soll das Betriebsgebäude instand gesetzt werden. Durch einen neuen Verlauf des Mühlewegs ist das Areal zudem künftig für die Öffentlichkeit durchgängig.
Dank einer Aufstockung des Betriebsgebäudes um zwei Geschosse werden in Zürich-West künftig statt 350 Arbeitsplätze 600 zur Verfügung stehen. Wichtigste Energiequelle sei das Grundwasser, das mit einer neuartigen Rezirkulationsanlage genutzt werden soll, schreibt die Stadt. Auf dem Gebäude ist ausserdem eine grossflächige Photovoltaik-Anlage vorgesehen.
Über den Objektkredit in der Höhe von 167,4 Millionen Franken wird der Gemeinderat in einer seiner nächsten Sitzungen entscheiden. Das letzte Wort darüber hat das Zürcher Stimmvolk. Wann diese Abstimmung stattfindet, ist aber noch offen. Die Stadt will in zwei Jahren mit den Bauarbeiten beginnen und diese 2025 abschliessen.