Neubau am Berner Wylerring geplant

Neubau am Berner Wylerring geplant

Die Stadt Bern will am Wylerring ein Neubauprojekt mit Alters- und Pflegeheim, Wohnungen, einer Kita und einem Quartierzentrum ermöglichen. Dazu muss der Stadtrat zwei Grundstücke vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen übertragen.

Das Verwaltungsvermögen umfasst jene Vermögenswerte, die der Erfüllung öffentlicher Aufgaben dienen, wie etwa Verwaltungsgebäude oder Schulhäuser. Im Finanzvermögen befinden sich Vermögenswerte, die der Staat wegen ihres Kapital- oder Anlagewerts besitzt, etwa Liegenschaften und Wohnungen, die eine Gemeinde vermietet.

In der Stadt Bern kümmert sich der Fonds für Boden -und Wohnbaupolitik um Liegenschaften im Finanzvermögen. Ihm gehören beispielsweise die Grundstücke an der Wylerringstrasse 58 und 60, die er im Baurecht abgibt.

Nun möchte der Berner Gemeinderat auch das städtische Grundstück an der Wylerringstrasse 52 und eine benachbarte Fläche dem Fonds übergeben, um ein grösseres Neubauprojekt möglich zu machen.

Zwei Bauträgerschaften möchten nämlich die in den frühen 1970-er Jahren entstandenen Bauten mit Altersheim, Quartierzentrum und Kindertragesstätte ersetzen, wie aus einer Mitteilung der Berner Stadtregierung vom Donnerstag hervorgeht.

Geplant ist ein Neubau mit sechs Vollgeschossen und einem Attikageschoss. Nach heutigem Planungsstand sollen die bestehenden Bauten ab 2023 abgerissen und der Neubau zwei Jahre später fertig werden.

Schulanlage Matte soll für 19,3 Mio. Franken saniert werden

Die Matte-Schulanlage mit ihren zwei Schulhäusern und zwei Turnhallen soll umfassend erneuert werden. Der Gemeinderat hat die Abstimmungsvorlage für den Baukredit von 19,3 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet, wie er am Donnerstag mitteilte. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im November darüber abstimmen.

Die beiden Schulhäuser seien stark sanierungsbedürftig, schreibt der Gemeinderat. Die Fenster seien verwittert, die Böden und Wände stark abgenutzt und die sanitären Anlagen sowie die Elektroinstallationen veraltet. Die Bauten müssten zudem an die geltenden Anforderungen bezüglich Brandschutz und Erdbebensicherheit angepasst werden.

Geplant ist auch, die Schulhäuser behindertengerecht umzubauen. Zu diesem Zweck werden etwa Aufzüge eingebaut. Das Dachgeschoss des grossen Schulhauses soll ausgebaut werden, damit darin künftig zusätzliche Klassen unterrichtet werden können.

Bei den beiden Turnhallen sollen die Fenster und Türen saniert werden. Bei der grossen Turnhalle ist geplant, das Flachdach besser für Wärme zu dämmen. Damit will der Gemeinderat Energie sparen und die Unterhaltskosten “langfristig senken”.

Die kleine Turnhalle soll als Tagesschule und Bibliothek umgenutzt werden. Damit müsse die Tagesschule nicht mehr an der Wasserwerkgasse zugemietet werden, teilte der Gemeinderat mit.

Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2021 starten und während zwei Jahre in Etappen ausgeführt werden. Ziel ist, dass die Kinder während der Bauzeit vor Ort unterrichtet werden können. Die Volksschule Matte ist die älteste Schulanlage der Stadt und ist denkmalgeschützt.

Grünes Licht für Bauarbeiten am Viktoriaplatz in Bern

Am Berner Viktoriaplatz starten im September die Bauarbeiten zur Erneuerung der Tramschienen und zur Sanierung von Strasse und Werkleitungen. Die Baubewilligung für den südlichen Teil des Projekts “Dr nöi Breitsch” ist rechtskräftig.

Dies teilte die Stadt Bern am Dienstag mit. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat den von der Stadt mit Bernmobil und Pro Velo vereinbarten Kompromiss abgesegnet. Pro Velo hatte verlangt, dass die Tramschienen ebenerdig verlegt werden müssen, damit keine Sturzgefahr für Zweiradfahrer besteht.

Die Arbeiten starten im September und dauern rund anderthalb Jahre. Die intensivste Phase ist für Sommer/Herbst 2021 geplant. Der Knoten Viktoriaplatz wird zu einem Verkehrskreisel umgebaut. Von der Kornhaus- bis zum Ende der Moserstrasse werden die Gleise ersetzt, die Strassenoberfläche und die Werkleitungen saniert.

Weiter offen ist, ob anschliessend am Breitenrainplatz weitergefahren werden kann. Gegen zwei geplante Verkehrsmassnahmen ist eine Beschwerde hängig. Die Beschwerde richtet sich gegen Tempo 20 auf der Nordseite des Breitenrainplatzes und gegen die Abkopplung der Breitenrainstrasse vom -platz.

Ursprünglich wollte die Stadt das Projekt “Dr nöi Breitsch” zuerst am Breitenrainplatz starten. Dank der Einigung mit Pro Velo wird nun zuerst der südliche Projektteil in Angriff genommen.

Die Berner Stimmberechtigten sagten 2015 Ja zur Umgestaltung des Breitenrainplatzes und sprachen einen Kredit von über 56 Millionen Franken. Das Projekt umfasst zwei Bauabschnitte, die je einem eigenen Genehmigungsverfahren unterstehen.

22,8 Millionen Franken für Projektierung Chemie-Neubau Uni Bern

In der Berner Länggasse soll ein Ersatzneubau für das Uni-Departement Chemie und Biochemie entstehen. Das Kantonsparlament hat am Donnerstag den Projektierungskredit von 22,8 Millionen Franken mit 147 gegen 2 Stimmen verabschiedet

Das bestehende Gebäude auf dem Muesmattareal ist laut Kantonsregierung stark sanierungsbedürftig. Zudem entspricht es den heutigen Anforderungen an ein Lehr- und Forschungsgebäude nicht mehr.

Der Rat ergänzte den Kredit mit der Auflage, dass im Rahmen der Projektierung Einsparmöglichkeiten und erzielte Einsparungen detailliert ausgewiesen und begründet werden sollen.

Die Gesamtkosten für das Projekt werden derzeit auf grob 255 Millionen Franken geschätzt, davon dürfte der Bund 41 Millionen übernehmen. Der Baubeginn ist 2026 vorgesehen, der Bezug im Jahr 2030.

Das Parlament nahm zudem oppositionslos einen FDP-Antrag an, wonach die Regierung bis zur Wintersession 2020 über ein überarbeitetes Investitionsprogramm informieren solle. Man wolle den Druck auf die Regierung hochhalten, eine Priorisierung der Investitionsvorhaben vorzulegen, sagte Peter Sommer (FDP/Wynigen).

2,13 Millionen für Neubau des Robi Bachgraben in Basel bewilligt

Der Robi-Spielplatz Bachgraben erhält einen Neubau. Der Basler Grosse Rat hat hierfür am Mittwoch einstimmig einen Kredit von 2,13 Millionen Franken bewilligt.

Der Ersatzneubau wird nötig, weil der alte Bau 2017 zur Hälfte einem Brand zum Opfer gefallen ist und die übrig gebliebenen Bauteile den Ansprüchen des Spielplatzes bei weitem nicht genügten, wie die Regierung in ihrer Kreditvorlage ausführte. Eine Sanierung sei geprüft worden, würde aber wegen des schlechten Zustands des Baus teuer ausfallen und die Qualität nur bedingt verbessern.

Durch den Ersatzneubau werde “ein für die Quartierentwicklung wertvoller Standort” der Robi-Spiel-Aktionen erneuert, argumentierte die Regierung. Wertvoll sei der Standort, weil in unmittelbarer Umgebung eine ganze Reihe von neuen Genossenschaftswohnungen am Entstehen seien, die viele zusätzliche Kinder in das Quartier im Westen der Stadt brächten.

Hauptsächlich soll der Neubau mit einer Nettogeschossfläche von rund 340 Quadratmetern als Ort für das Spielen, Basteln, Werken und Essen dienen. Daneben werden Nebenräume wie Toiletten, Küche, Garderobe, Technik und Büro für die Mitarbeitenden sowie Abstell-und Materialräume Platz finden.

Die Kreditvorlage wurde im Grossen Rat von keiner Seite her bestritten. Der Neubau soll Anfang 2022 in Betrieb genommen werden.

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