Berner Gurtenbahn wird behindertengerecht ausgebaut

Berner Gurtenbahn wird behindertengerecht ausgebaut

Die Bahn auf den Berner Hausberg Gurten wird 2023 umfassend saniert und behindertengerecht ausgebaut. Die Kosten belaufen sich nach einer ersten groben Schätzung auf 10 Millionen Franken.

Die letzte Sanierung liegt rund 20 Jahre zurück. Dazu kommt, dass die Bahn bis Ende 2023 die Konzession und die Betriebsbewilligung erneuern muss.

Damit Personen mit eingeschränkter Mobilität die Gurtenbahn künftig autonom benutzen können, erhält die Talstation neu einen Lift vom Vorplatz zur Ein- und Ausstiegshalle, wie die Bahnverantwortlichen am Montag mitteilten.

In den Bahnen wird ein grosses Abteil für Kinderwagen und Rollstühle niveaugleich zugänglich sein. Ausserdem wird die Talstation energetisch saniert und offener gestaltet.

Die Perrons in der Tal- und Bergstation werden mit automatischen Türen ausgerüstet. Mit diesen und weiteren Massnahmen wollen die Bahnverantwortlichen die Betriebsabläufe wo möglich automatisieren und effizienter gestalten.

Nationalrat genehmigt 364 Millionen für Bundes-Bauvorhaben

Der Nationalrat hat am Mittwoch die Immobilienbotschaft 2021 gutgeheissen. Damit genehmigte er Kredite in Höhe von knapp 365 Millionen Franken. Die grössten Posten sind ein neues Schwimmsportzentrum in Tenero TI und ein Neubau im Verwaltungszentrum in Zollikofen BE.

Die grosse Kammer akzeptierte das Bundes-Bauprogramm mit 179 zu 0 Stimmen. Das Geschäft geht nun in den Ständerat.

Der Bundesrat beantragt in seiner Immobilienbotschaft 2021 für Bauvorhaben einen Kredit von 364,3 Millionen Franken. 118,8 Millionen davon sind für Projekte zur Sportförderung vorgesehen. 245,5 Millionen entfallen auf zivile Bauten.

Grösstes Einzelvorhaben ist der Ersatzneubau des Schwimmzentrums in Tenero TI. Für ihn sind 91,8 Millionen Franken veranschlagt. Mit dem Neubau werden ideale Bedingungen für Breiten- und Spitzensport im Sommer und Winter geschaffen. Einen Betriebsunterbruch soll es nicht geben.

Weitere 27 Millionen Franken im Bereich der Sportförderung sieht der Bundesrat für einen Neubau im Sportzentrum in Magglingen BE vor. Dieses kämpft vermehrt mit Engpässen. Im Neubau kommen Unterkünfte und Schulungsräume unter ein Dach und ergänzen die bestehenden Gebäude.

Für die vierte und letzte Bauetappe des Verwaltungszentrums in Zollikofen sieht die Landesregierung 48,4 Millionen Franken vor. Der achtgeschossige Neubau bietet 400 Büroarbeitsplätze mit Nebenräumen. Gemäss dem Bundesrat dient das Projekt der Umsetzung flexiblerer Arbeitsformen in der Bundesverwaltung.

Bei den zivilen Bauten beantragt die Regierung über 10 Millionen Franken für zwei weitere Projekte. Das eine ist der Ersatzneubau des Konferenz- und Verpflegungsgebäudes am Agroscope-Standort in Posieux FR für 14,9 Millionen Franken.

Hinzu kommt ein Verpflichtungskredit von 170 Millionen Franken für nicht explizit in der Immobilienbotschaft erwähnte Vorhaben. Das sind unter anderem Bauvorhaben des Bundesamts für Bauten und Logistik (BBL), die weniger als 10 Millionen Franken kosten.

Die SP erwartet von Bundesrat und Verwaltung, dass weiterhin auf Nachhaltigkeit ein Fokus gelegt wird – etwa bei den Materialien und der Energieversorgung, wie SP-Sprecherin Sarah Wyss (BS) im Rat ausführte. Auch die Biodiversität dürfe nicht vergessen werden, sagte GLP-Sprecher Roland Fischer (LU), gerade bei den Projekten in Tenero.

Die SVP stelle fest, dass die einzelnen Bundesämter nach wie vor hohe Ansprüche haben, erklärte Pirmin Schwander (SVP/SZ). Diese müsse man nicht alle erfüllen. Die SVP appelliere an alle, dass sie so planen, dass möglichst tiefe Unterhaltskosten anfallen.

Finanzminister Ueli Maurer betonte namentlich die Synergien, die mit den Zweckgebäuden im Sportbereich angestrebt werden. Bei den Arbeitsplätzen in den Verwaltungsgebäuden gehe es in den kommenden Jahren weg von persönlichen Arbeitsplätzen Richtung Openspace- und Co-Working-Lösungen.

Sanierungsarbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes auf dem Rheinabschnitt St.Gallen-Liechtenstein stehen kurz bevor

An einer weiteren Sitzung des Lenkungsausschusses trafen sich die zuständigen Regierungsmitglieder, Regierungsrätin Susanne Hartmann (SG) und Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni (FL), am Freitag, 17. September 2021 in St.Gallen. Die ange­strebten ökologischen Verbesserungen am Rhein haben für die Mitglieder des Lenkungs­ausschusses einen hohen Stellenwert.

Die Strategie für den gemeinsamen Rheinabschnitt des Kantons St. Gallen und des Fürstentums Liechtenstein fährt zweigleisig. Die Strategie sieht vor, die Rheindämme zur Verbesserung des Hochwasserschutzes zu ertüchtigen und den Rhein mittels Aufweitungen gewässerökologisch aufzuwerten.

Dammsanierungsprojekte und Abklärungen für Flussaufweitungen

Der Lenkungsausschuss befasste sich mit der bevorstehenden Ausführung der verschiedenen, auf den Rheinabschnitten Triesen, Sevelen und Schaan, geplanten Sanierungsprojekten. Die Projekte wurden grenzüberschreitend koordiniert. Es sollen auch die ökologischen und landschaftlichen Qualitäten des Rheins aufgewertet werden. Parallel wird daher an den in der Strategie empfohlenen Aufweitungsprojekten weitergearbeitet. Eine Machbarkeitsstudie zeigt, dass eine Flussaufweitung auf dem Abschnitt Schaan-Buchs-Eschen aus technischer Sicht realisiert werden kann. Verschiedene Fragen gilt es in diesem Zusammenhang im Rahmen eines Vorprojektes noch vertieft abzuklären. Der Startschuss für die Ausarbeitung dieses Projektes fiel im Juni 2021 an einer gemeinsamen Sitzung der Projektleitung mit den Rheingemeinden und Grundeigentümern. Ebenfalls untersucht wird zurzeit die Machbarkeit einer Flussaufweitung auf dem Rheinabschnitt Vaduz-Sevelen. Zielsetzung und Inhalt der Machbarkeitsstudie wurden Anfang Juli 2021 mit den involvierten Gemeinden sowie der Bürgergenossenschaft Vaduz und dem Ortsverwaltungsrat Sevelen gemeinsam festgelegt.

Pressekontakt:

Fürstentum Liechtenstein: Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt Emanuel Banzer, Leiter Amt für Bevölkerungsschutz, Vaduz T +423 236 6856 emanuel.banzer@llv.li

Kanton St.Gallen: Daniel Dietsche, Rheinbauleiter, St.Gallen T +41 58 229 21 01 / +41 79 787 17 11 daniel.dietsche@sg.ch

Weiteres Material: http://presseportal.ch/de/pm/100000148/100877907 OTS: Fürstentum Liechtenstein

(SDA-ATS-OTS Ada100877907)

Studenten-Express fährt wieder: Zürcher Polybähnli ist saniert

Die roten Wägelchen der Polybahn in Zürich setzen sich wieder alle zwei bis vier Minuten in Bewegung: Die Doppelpendel-Standseilbahn, die das Central und die Polyterrasse der ETH verbindet, ist in den vergangenen Monaten saniert worden.

Neu steht die Bahn täglich bis 21 Uhr in Betrieb, dies auch am Wochenende, wie der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) am Freitag auf Twitter mitteilte.

Ende Mai waren die Polybähnli-Wagen aus den Schienen gehoben und in die Werkstatt verschoben worden. Die grosse Herausforderung bei der Sanierung sei das Unvorhersehbare gewesen, heisst es auf der Internetseite der Bahn. Doch allzu viel Rost hatte sich hinter dem Blech nicht verborgen: “Das Team der Verkehrsbetriebe Zürich hat den Oldtimer immer gut gepflegt, es gab keine böse Überraschung.”

Bei der erfolgten Rundum-Sanierung sind die Bahnwagen komplett erneuert worden, auch die Antrieb- und Bremstechnik wurde auf den neusten Stand gebracht.

Die Polybahn, die 1889 in Betrieb genommen wurde, überwindet auf ihrer 176 Meter langen Strecke 41 Höhenmeter. Heute legen im Jahr rund zwei Millionen Fahrgäste die 100 Sekunden dauernde Fahrt zurück.

Staatliches Gebäudeprogramm fördert 2020 mit 299 Millionen Franken

2020 ist in der Schweiz trotz Corona-Pandemie fleissig saniert und gebaut worden. Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen hat im vergangenen Jahr rund 299 Millionen Franken an Fördermitteln ausgezahlt – so viel wie noch nie.

Über ihre Lebensdauer hätten die 2020 dank Fördergeldern umgesetzten Massnahmen den Energieverbrauch des Schweizer Gebäudeparks um 5,7 Milliarden Kilowattstunden und den CO2-Ausstoss um rund 1,4 Millionen Tonnen CO2 reduziert. Dies teilte das Bundesamt für Energie (BFE) am Mittwoch mit.

Am meisten Beiträge gingen mit 119 Millionen Franken an Wärmedämmprojekte. Das grösste Wachstum verzeichneten Haustechnikprojekte. Die staatlichen Beiträge stiegen hier um fast zwei Drittel auf 62 Millionen Franken.

Das Gebäudeprogramm hatte laut Mitteilung auch 2020 einen positiven Beschäftigungseffekt: Durch das Programm seinen 21’000 Vollzeitäquivalente und rund 88 Millionen Franken an zusätzlicher Wertschöpfung geschaffen worden.

In der Schweiz sind nach BFE-Angaben Gebäude für 40 Prozent des Energieverbrauchs und für rund einen Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Über eine Million Häuser sind energetisch dringend sanierungsbedürftig. Zudem werden zwei Drittel der Gebäude noch immer fossil oder elektrisch beheizt.

Mit dem Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen sollen Hauseigentümer motiviert werden, mit der energetischen Sanierung ihrer Liegenschaft einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz und zum Klimaschutz zu leisten.

In den neun Betriebsjahren wurden durch das Programm seit 2010 rund 1,7 Milliarden Franken an Fördermitteln ausbezahlt. Damit konnten über die Lebensdauer der geförderten Massnahmen insgesamt rund 13 Millionen Tonnen CO2 vermieden respektive 55 Milliarden Kilowattstunden Energie eingespart werden.

Regierungsrat will Sanierung des Klosters Kappel unterstützen

Der Regierungsrat will die Sanierung des Klosters Kappel am Albis mit 11 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds unterstützen. Darüber entscheiden wird der Kantonsrat.

Ein grosser Teil der Gebäude auf dem Areal des Klosters Kappel am Albis ist sanierungsbedürftig, wie der Zürcher Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. Das ehemalige Zisterzienserkloster stammt aus dem Jahr 1185 und ist ein Kulturgut von nationaler Bedeutung.

Der Regierungsrat hat beschlossen, einen Beitrag von 11 Millionen Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds (Lotteriefonds) für die Revitalisierung eines grossen Teils der Klosteranlage zu gewähren.

Mit Ausnahme der Klosterkirche, die sich im Besitz des Kantons befindet, umfasst das Sanierungsprojekt fast alle Liegenschaften sowie die Erschliessungsanlagen.

Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich laut Mitteilung auf 23,51 Millionen Franken. Neben dem Kanton beteiligen sich der Trägerverein Kloster Kappel, der Pächter des Landwirtschaftsbetriebs, die Evangelisch-reformierte Landeskirche sowie verschiedene Stiftungen an den Kosten.

Aargauer Regierung: Neue Mittelschule wird in Stein gebaut

Die neue Mittelschule im Fricktal soll in Stein AG errichtet werden. Diesen Standortentscheid hat der Regierungsrat getroffen. Für den Landerwerb und die Planung soll das Parlament einen Kredit von 13,7 Millionen Franken bewilligen. Im Standortwettbewerb waren auch Rheinfelden und Frick.

Der geplante Schulstandort auf dem Areal Neumatt Ost in Stein sei am Schnittpunkt der Bahnlinien Basel-Zürich und Basel-Laufenburg für das gesamte Fricktal gut erreichbar, teilte Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP) am Freitag in Aarau mit.

Die Aufenthaltsqualität auf dem knapp vier Hektaren grossen Areal sei für die Schülerinnen und Schüler sehr hoch. Das Gebiet weise kaum Belastungen durch Lärm- und Luftimmissionen auf. Zudem bestehe ein grosses und langfristiges Entwicklungspotential.

Der Regierungsrat verwies in diesem Zusammenhang auf das benachbarte Sisslerfeld, das im Richtplan als wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt von kantonaler Bedeutung aufgeführt ist. Kommt hinzu, dass sich in der Anhörung zum Standortentscheid die bürgerlichen Parteien für Stein aussprachen. SP, Grüne und GLP machten sich für den Standort Rheinfelden stark.

Der Grosse Rat muss endgültig über den Standort für die neue Mittelschule im Fricktal entscheiden. Für den Landerwerb, den Architekturwettbewerb und die weiteren Planungsschritte beantragt der Regierungsrat einen Verpflichtungskredit für einmalige Aufwendungen in Höhe von 13,785 Millionen Franken.

Der Grosse Rat ist wegen des bestehenden Eintrags der Gemeinde Stein als Mittelschulstandort im Schulgesetz abschliessend für die Bewilligung dieser Mittel zuständig. Nach dem grünen Licht des Parlaments wird ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben.

Erstmals nach einem halben Jahrhundert wird der Kanton Aargau eine neue Schule bauen. Der Zeitplan sieht vor, dass der Grosse Rat in der zweiten Hälfte 2025 den Baukredit spricht. Die Inbetriebnahme der neuen Kantonsschule im Fricktal ist auf das Schuljahr 2029/30 vorgesehen.

Der Betrieb soll etappenweise hochgefahren werden. Der Kanton Aargau rechnet damit, dass rund 820 Schülerinnen und Schüler die neue Mittelschule besuchen werden.

Damit würde sich ein seit Jahrzehnten gehegter Traum der Fricktaler erfüllen. Derzeit besuchen je rund 300 Schülerinnen und Schüler aus dem Fricktal die Mittelschulen in den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt.

Ende 2020 schlossen die vier Nordwestschweizer Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn eine Absichtserklärung für die Neuregelung der gegenseitigen Aufnahme von Auszubildenden an die Mittelschulen ab.

Vor allem der Kanton Basel-Landschaft sieht keine Möglichkeit mehr, über das Schuljahr 2024/25 hinaus neue Schülerinnen und Schüler aus dem Fricktal aufzunehmen. Ab Schuljahr 2025/26 bis zur Inbetriebnahme der neuen Schule wird deshalb eine Übergangslösung im Fricktal benötigt, wie es in der Botschaft des Regierungsrats heisst. Wie diese Lösung aussehen soll, ist noch offen.

Neues Laborgebäude der Universität Bern eingeweiht

Nach drei Jahren Bauzeit ist an der Berner Murtenstrasse ein neues Labor der Universität eröffnet worden. Es beherbergt rund 400 Arbeitsplätze des Instituts für Rechtsmedizin und des Departements für Biomedizinische Forschung.

Die Arbeitsplätze waren zuvor auf 18 Standorte in der Stadt Bern verteilt. Der Laborneubau 145 Millionen Franken teure, hochtechnisierte Neubau sei wichtig für die Stärkung des Medizinalstandorts Bern, sagte Bildungsdirektorin Christine Häsler am Dienstag laut Redetext.

Regierungsrat und Baudirektor Christoph Neuhaus strich die nachhaltige Bauweise des neuen Labors hervor. Ausserdem sei der Bau so konzipiert, dass er sich einfach den Bedürfnissen der Forschenden anpassen lasse.

Der Neubau erlaube bessere Begegnungen und Austausch zwischen den Studierenden, Doktorierenden und Forschenden. Zudem schaffe er Synergien bei der Nutzung gemeinsamer Forschungsinfrastrukturen, betonte der Rektor der Universität Bern, Christian Leumann.

Im neuen Labor gruppieren sich auf fast 11 000 Quadratmetern – verteilt auf Erdgeschoss, sechs Ober- und fünf Untergeschosse – Laborräume, Büros, Sitzungszimmer, Archive, Lager, die Haustechnik und Nebenräume.

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