Psychiatrie Baselland plant Neubau für 15,3 Millionen Franken

Psychiatrie Baselland plant Neubau für 15,3 Millionen Franken

Die Psychiatrie Baselland plant auf ihrem Areal an der Wiedenhubstrasse in Liestal einen Ersatzneubau für den Wohnbereich “inclusioplus”. Der Verwaltungsrat hat für den Neubau 15,3 Millionen Franken bewilligt.

Der Neubau des Wohnbereichs für beeinträchtigte Menschen soll 2025 bezugsbereit sein, wie die Psychiatrie Baselland am Dienstag mitteilte. Derzeit läuft für das Projekt ein Architekturwettbewerb.

Grund für den Neubau sei, dass die Häuser und Räume des Wohnbereichs von “inclusioplus” in Liestal und Niederdorf dringend sanierungsbedürftig seien. Zudem würden sie den Anforderungen an ein auf Integration und Teilhabe ausgerichtetes Wohnen der Klientinnen und Klienten nicht mehr genügen.

Erst 2020 hatte die Psychiatrie Baselland das neue Zentrum für psychische Gesundheit in Binningen und den Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Liestal eröffnet. Derzeit befinden sich zudem auf dem Campus in Liestal zwei Klinikgebäude für die Krisenintervention sowie die Alterspsychiatrie und eine Privatklinik im Bau. Sie sollen 2023 in Betrieb genommen werden.

Autobahn-Baustellen auf mobiler Brücke überfahren: Weniger Stau

Bei Unterhaltsarbeiten auf der Autobahn soll eine mobile Brücke den Verkehrsstau eindämmen. Die Idee des Bundesamts für Strassen: Die Fahrzeuge rollen über eine 236 Meter lange Brücke. Unter der Rampe laufen die Bauarbeiten.

Die zweispurige Brücke soll mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h befahren werden können, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Montag vor den Medien in Zofingen AG mitteilte. Die Auffahrts- und Abfahrtsrampen weisen je ein Gefälle von 6,1 Prozent auf. Die Brücke ist 7,3 Meter breit und 4,32 Meter hoch.

Unter der Brücke (“Astra Bridge”) stehen gemäss den Plänen des Bundesamts rund 100 Meter für die eigentlichen Bauarbeiten zur Verfügung. Mit der üblichen Vorsignalisation ergibt sich gemäss Astra eine Baustellenlänge von rund 1500 Metern.

Wenn die Sanierungsarbeiten unter der Brücke beendet sind, so fährt die aus verschiedenen Modulen bestehende Brücke ferngesteuert 100 Meter weiter für den nächsten Abschnitt.

Das Astra spricht von einem Pilotprojekt, und die ersten Brückenmodule sind produziert. Es sieht einzig Vorteile für den Einsatz der 20 Millionen Franken teuren Brücke. Weil die Baustelle von der Fahrbahn getrennt sei, erhöhe sich die Arbeitssicherheit für die Bauarbeiten.

Die ersten produzierten Brückenelemente werden derzeit gebaut und zum Lagerplatz Rothrist AG geliefert. Im Spätherbst sollen alle Elemente zusammengebaut sein und die mobile Brücke als Ganzes getestet werden.

Wenn die Tests rund laufen, so soll der Prototyp der “Astra Bridge” im Frühling 2022 als Pilotprojekt bei Belagsarbeiten auf dem A1-Abschnitt zwischen Recherswil und Kriegstetten im Kanton Solothurn zum Einsatz kommen.

Das Astra reagiert mit dem Brücken-Projekt auf immer schwierigere Situationen. Spurabbauten für Unterhaltsarbeiten seien wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf vielen Autobahnabschnitten tagsüber schon länger nicht mehr möglich. Daher müssten immer mehr Bauarbeiten auf den Nationalstrassen in Nachtarbeit ausgeführt werden.

Das führt zu viel Aufwand für die Bauarbeit. Die notwendigen Schutzmassnahmen für die Bauarbeiter müssen jeden Abend montiert und am Morgen nach dem Baueinsatz wieder demontiert werden. Dies ist gemäss Astra aufwändig und verkürze die Zeitfenster für die eigentliche Arbeit.

Spital Zollikerberg eröffnet neuen Anbau für ambulante Sprechstunden

Nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit öffnet der neue Anbau des Spitals Zollikerberg im Juli seine Türen. Der Anbau an der Nordseite des Spitalzentrums mit einer Fläche von ca. 1000 m² ist mit 10 Mio. CHF Gesamtkosten ein grosses Investment in die Behandlung und Betreuung der stetig wachsenden ambulanten Patientinnen und Patienten des Spitals. Im modernen vierstöckigen Gebäude befinden sich die neuen Räumlichkeiten der Kinder-Permanence, Untersuchungszimmer der Radiologie mit einem MRI der neuesten Generation und diverse weitere Untersuchungszimmer für ambulante Sprechstunden der Klinik für Innere Medizin, der Chirurgie und der Anästhesie.

Im unteren Geschoss des neuen Anbaus befinden sich die grosszügigen Räumlichkeiten der Kinder-Permanence mit fünf Untersuchungszimmern inklusive einer Apotheke. Durch die direkte Anbindung ans Spital können nun die Abläufe auch für die kleinen Patienten deutlich optimiert werden. Im Erdgeschoss bietet das Spital diverse ambulante Sprechstunden an wie eine kombinierte Anästhesie- und Pflegesprechstunde sowie ambulante Sprechstunden der Chirurgie inklusive Wundsprechstunde und Sprechstunden der Endokrinologie und Diabetologie. In einem der oberen Geschosse mit grosser Fensterfront und Weitblick über Zürich befinden sich grosszügige Untersuchungszimmer der Radiologie mit Geräten der neuesten Generation wie ein 3T MRI und ab Herbst ein neues CT. Für radiologische Untersuchungen ist dies eine Besonderheit, sind MRIs und CTs in der Regel doch in Kellergeschossen ohne Tageslicht untergebracht. Zudem befinden sich in den Obergeschossen Räumlichkeiten für das Durchführen von EKGs, Spiroergometrien und Echokardiografien.

Für alle ambulanten Angebote bedeutet die direkte Anbindung der ambulanten Sprechstunden ans Spitalzentrum einen erleichterten Zugang für die Patientinnen und Patienten. Abläufe für das medizinische und das administrative Personal sind zudem nun noch effizienter.

Oliver Boser, Leiter Hotellerie und Infrastruktur des Spitals Zollikerberg, zum attraktiven Neubau: “Die Errichtung des Anbaus war kein isoliertes Bauprojekt. Dazu gehörten auch der Bau neuer Räumlichkeiten der Spital-Apotheke und die Modernisierung und Erweiterung des Bereichs Nephrologie & Dialysezentrum.” Mit ca. 10 Mio. CHF Gesamtkosten investiert das Spital in die Behandlung und Betreuung der inzwischen fast 60 000 ambulanten Patientinnen und Patienten.

Pressekontakt:

Spital Zollikerberg Anke Schramm Verantwortliche Marketing und Kommunikation T +41 (0)44 397 32 51 medien@spitalzollikerberg.ch www.spitalzollikerberg.ch

Weiteres Material: http://presseportal.ch/de/pm/100058535/100874342 OTS: Spital Zollikerberg

(SDA-ATS-OTS Ada100874342)

Bieler Architekten gewinnen Wettbewerb für Neubauten in Gmünden

Die Strafanstalt Gmünden in Teufen AR soll saniert und erneuert werden. Zudem plant der Kanton auf dem Areal den Neubau eines zentralen Strassenverkehrsamts sowie Räumlichkeiten für die Polizei. Den Projektwettbewerb haben die Bieler Architekten Sollberger Bögli gewonnen.

Das Projekt wurde aus den Eingaben von 15 Planungsteams ausgewählt, wie die Ausserrhoder Kantonskanzlei am Mittwoch mitteilte. Im kommenden Herbst will die Regierung über das weitere Vorgehen entscheiden. Aufgrund der Kosten werden die Stimmberechtigten das letzte Wort zum Projekt haben.

Die Gebäude der Strafanstalt und des kantonalen Gefängnisses, die mehrheitlich aus den 1960er Jahren stammen, sind laut Kanton sanierungsbedürftig und genügen den Anforderungen an einen zeitgemässen Strafvollzug nicht mehr. Sie sollen saniert und teilweise neu gebaut werden.

Am gleichen Standort plant der Kanton auch einen Neubau für das Strassenverkehrsamt mit Prüfhalle sowie Räumlichkeiten für die Regional- und die Verkehrspolizei. Die verschiedenen Teile des Projekts müssen unabhängig realisiert werden können.

Das Siegerprojekt ermögliche eine flexible Entwicklung der Gesamtanlage in vielen Varianten und erlaube eine Etappierung der Bauarbeiten, schreibt der Kanton. Das Konzept sehe den Erhalt der bestehenden Bauten und eine Kombination mit den Neubauten vor. Dies sei im Sinn der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Die Kostenvorgaben für die Gefängnisse betragen 23,5 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund einen Drittel. Für das neue Strassenverkehrsamt mit Prüfhalle sind im Finanzplan 10,8 Millionen Franken vorgesehen, für die Verkehrs- und Regionalpolizei 2,1 Millionen.

Neue Verkehrsdrehscheibe Göschenen für bis zu 200 Millionen Franken

Um den Ferienort Andermatt besser zu erschliessen, soll der Bahnhof Göschenen zur Verkehrsdrehscheibe umfunktioniert werden. Die involvierten Partner rechnen mit Investitionen von bis zu 200 Millionen Franken. Unter anderem ist eine neue Seilbahn direkt auf den Gütsch ob Andermatt geplant.

Zudem soll der Bahnhof Göschenen ausgebaut und um ein neues Parkhaus ergänzt werden, wie die Urner Volkswirtschaftsdirektion anlässlich des 3. Andermattgipfels mitteilte. Zu diesem hatten sich die Partner der Destinationsperspektive Göschenen-Andermatt sowie die Bundesämter für Verkehr und Strassen am Donnerstag getroffen.

Bis Ende 2022 wollen sie die technische, terminliche und finanzielle Machbarkeit sowie bewilligungsrechtlichen Voraussetzungen klären, um die nächsten Schritt auslösen zu können.

Weil der Ausbau der Verkehrsdrehscheibe räumlich und logistisch von der Sanierung des Gotthard-Strassentunnels abhängig ist, ist die Realisierung ab 2030 vorgesehen.

Künftig sollen die Gäste in Göschenen zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern umsteigen und in die Ferienregion Andermatt weiterreisen können. Die geplante Seilbahn soll Reisende vom Bahnhof Göschenen auf den Gütsch ob Andermatt befördern. Damit könnten vor allem Tagesgäste ohne lange Wartezeiten direkt in die Ferienregion gelangen, heisst es weiter.

Grossmünster muss für über 30 Millionen Franken saniert werden

Das Grossmünster in der Stadt Zürich wird ab nächstem Jahr saniert. Der Regierungsrat rechnet mit Kosten von über 30 Millionen Franken.

Bei der zwischen 1100 und 1220 erbauten Grossmünster-Kirche stehen zahlreiche Instandsetzungsarbeiten an, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. Die Kirche mit ihren markanten Doppeltürmen lockt jährlich rund eine halbe Million Besucherinnen und Besucher an.

Im Rahmen der Sanierung sollen deshalb unter anderem die Besucherlenkung und die Sicherheit optimiert, sowie die WC-Anlagen ausgebaut werden.

Vor allem aber sollen die mittelalterliche Bausubstanz und die Wirkung des Kulturguts längerfristig erhalten werden. Dazu soll etwa das Raumklima reguliert werden, um Zerfallsprozesse so gut wie möglich zu verlangsamen.

Die einzelnen Massnahmen müssen laut Mitteilung noch im Detail erarbeitet werden. Der Regierungsrat hat für die Sanierung einen Vorstudienkredit von 2,5 Millionen Franken sowie einen Rahmenkredit von 32,5 Millionen Franken als gebundene Ausgabe bewilligt. Die Arbeiten sollen 2022 beginnen und 2028 abgeschlossen werden.

Urner Umweltverbände fordern Ausbau des Göscheneralpstausees

Der Stausee auf der Göscheneralp UR soll eine höhere Staumauer erhalten, damit im Winter mehr Strom produziert werden kann. Dies fordern Urner Umweltorganisationen. Ein solches Projekt war genau vor zehn Jahren gescheitert.

Die im Urner Umweltrat zusammengeschlossenen Organisationen Verkehrs-Club der Schweiz (VCS), WWF, Pro Natura sowie Ärztinnen und Ärzte für den Umweltschutz sind mit einem entsprechenden Begehren an den Urner Regierungsrat gelangt. Eine Staudammerhöhung böte die Chance, einen wichtigen Beitrag zur Winterstromversorgung zu leisten, teilte der Umweltrat am Dienstag mit.

Es werde immer wichtiger, die Stromproduktion vom Sommer auf den Winter zu verlegen, weil immer mehr Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge im Betrieb seien, erklärte der Umweltrat. Könnte der Göscheneralpsee mehr Wasser speichern, könnte nicht nur das Kraftwerk Göschenen im Winter mehr Strom produzieren, sondern auch die nachgelagerten Kraftwerke Wassen und Amsteg.

Eine Erhöhung des Staudamms auf der Göscheneralp ist seit 1963 ein Thema. Mehrfach wurde eine Erhöhung um 15 Meter geprüft und verworfen. Ein Projekt von 2009 sah eine Erhöhung um 8 Meter und damit eine Vergrösserung des Fassungsvermögens um 15 Prozent vor. Es scheiterte 2011, weil sich die Kraftwerksbetreiberin und der Kanton finanziell nicht einigen konnten. Seither hätten sich die Rahmenbedingungen aber verändert, betonte der Umweltrat.

Der Göscheneralpsee liegt auf einer Höhe von 1800 Meter und fasst 75 Millionen Kubikmeter Wasser. Der Erddamm, der den See staut, ist nach Angaben der Kraftwerk Göschenen AG 155 Meter hoch und 540 Meter lang.

Bezirksgericht Hinwil tagt in Zukunft in einem nachhaltigen Neubau

Für das Bezirksgericht Hinwil ist ein Ersatzneubau geplant. Das kantonale Hochbauamt hat dafür einen offenen Wettbewerb durchgeführt, den das Projekt “Salesch” der ARGE Brütsch Riggio Ugolini aus Bern gewonnen hat.

Der Neubau soll dem Bezirksgericht einen optimalen Gerichtsbetrieb ermöglichen. Wichtig ist dabei die Trennung zwischen öffentlichen, halböffentlichen und internen Bereichen, wie die Baudirektion am Dienstag mitteilte. Das Projekt sieht einen schlanken Holzelementbau mit einem grosszügigen Ankunftsbereich – dem Gerichtsplatz – vor.

Überzeugend umgesetzt worden sei das Thema Nachhaltigkeit, heisst es in der Mitteilung. Dies zeige eine kluge Fassadenkonstruktion mit einem angemessenen Fensteranteil, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und in der Fassade sowie eine Nachtauskühlung zur energieeffizienten Gebäudeklimatisierung. Ausserdem bietet das Projekt Nistplätze für Mauersegler.

Nun werden in einem nächsten Schritt die Termine und Kosten ausgearbeitet. Vorgesehen ist, Anfang 2024 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die Kosten werden derzeit grob auf rund 30 Millionen Franken geschätzt.

Baselstrasse in Solothurn soll für 55 Millionen saniert werden

Die Baselstrasse in Solothurn soll für rund 55 Millionen Franken saniert und umgestaltet werden. Der Kanton Solothurn und die Aare Seeland mobil setzen auf einen Mischverkehr mit der Bahn “Bipperlisi”, motorisiertem Individualverkehr sowie Rad- und Fussverkehr.

In der Anfangsphase des Projektes sei das Konzept des Mischverkehrs auf verbreitete Skepsis gestossen, schrieb die Solothurner Staatskanzlei in einer Medienmitteilung vom Dienstag. Diese Bedenken hätten jedoch ausgeräumt werden können. In anderen Städten funktioniere der Mischverkehr, ausserdem seien umfangreiche Analysen des Verkehrsflusses durchgeführt worden.

Die öffentliche Mitwirkung zum Projekt wurde im Sommer letzten Jahres abgehalten. Danach seien etliche Anpassungen vorgenommen und ein Vorprojekt erarbeitet worden, hiess es in der Mitteilung weiter. Dieses liege jetzt vor. Im nächsten Schritt werde ein detailliertes Bauprojekt ausgearbeitet, das die Grundlage für den Kreditantrag an den Kantonsrat bilden werde.

Die Kosten von geschätzten rund 55 Millionen Franken werden zu etwa zwei Dritteln vom Bund getragen. Den Rest soll grösstenteils der Kanton Solothurn bezahlen. Im Jahr 2019 war man noch von Kosten von 30 bis 40 Millionen Franken ausgegangen. Nun seien aber zusätzliche Elemente ins Projekt aufgenommen worden, schrieb die Staatskanzlei weiter.

Die Sanierung des rund einen Kilometer langen Strassenabschnitts zwischen dem Kreisel Baseltor und St. Katharinen sei ausgesprochen komplex. Es müssten in sehr beengten Verhältnissen zwischen denkmalgeschützten Bauten gleichzeitig eine Kantonsstrasse und eine Bahnlinie vollständig erneuert werden.

Das detaillierte Bauprojekt soll im kommenden Jahr vorliegen. Die Bauarbeiten sollen gemäss aktuellem Zeitplan Ende 2024 beginnen.

Überbauung des Berner Gaswerkareals geht in die Mitwirkung

Die Stadt Bern hat am Mittwoch die Planungsvorlage für die Überbauung des Gaswerkareals in die öffentliche Mitwirkung geschickt. Auf dem Gebiet soll dereinst ein neues Quartier mit 300 bis 500 Wohnungen entstehen.

Damit dies möglich wird, braucht es Umzonungen. Die Mitwirkung dafür dauert bis am 15. September 2021, wie der Gemeinderat am Mittwoch mitteilte. Das Volk wird sich voraussichtlich im Sommer 2023 zur Vorlage äussern können.

Das Gaswerkareal an der Aare gilt als eines der wichtigsten und grössten Entwicklungsgebiete in der Stadt Bern. Der Gemeinderat möchte dort ein neues, vielfältiges und lebendiges Stadtquartier mit urbaner Mischnutzung sowie öffentlich zugänglichen Natur- und Freiräumen entstehen lassen.

Ein Grossteil der neuen Wohnungen wird im preisgünstigen Bereich angesiedelt sein. Eng abgestimmt mit der Entwicklung des Gaswerkareals soll auch der Gebäudekomplex am westlichen Brückenkopf der Monbijoubrücke weiterentwickelt werden.

Der Stadt schwebt vor, das grosse Gaswerkareal unterschiedlich dicht zu überbauen. Im nördlichen Bereich, an zentraler, gut erschlossener Lage zwischen dem Marzili und dem Gaskessel, soll ein Zentrum für die Nachbarschaft mit einer gemischt genutzten, dichten Bebauung entstehen. Maximal sind 68’500 Quadratmeter oberirdische Geschossfläche zulässig.

Im mittleren Bereich steht der Weiterbetrieb und die Weiterentwicklung des Gaskessels als Jugend- und Kulturzentrum im Vordergrund. Zulässig sind in diesem Bereich maximal 5500 Quadratmeter oberirdische Geschossfläche.

Im südlichen Bereich ist eine insbesondere für Familien geeignete Wohnüberbauung vorgesehen. Deren oberirdische Geschossfläche soll maximal 21’000 Quadratmeter betragen.

Je dichter die Bebauung, je wichtiger der Freiraum: So will die Stadt auf dem Gaswerkareal dicht begrünten und mehrheitlich öffentlich zugänglichen Freiraum entstehen lassen.

Neben neuen, belebten Aufenthaltsorten sollen innerhalb der Bebauung auch Natur- und Erholungsräume geschaffen werden. Die Waldfläche südlich des Gaskessels bleibt erhalten. Ebenso erhalten bleiben Baudenkmäler wie die Ryff-Fabrik.

Eine wichtige Bedeutung für das neue Quartier hat der westliche Brückenkopf der Monbjioubrücke. Er dient als Scharnier zur höher liegenden Stadt sowie als Parkhaus für die neuen Nutzungen im Gaswerkareal.

Vorgesehen ist eine weitgehend auf dem Bestand aufbauende Sanierung. Auf den Flächen über dem Niveau der Eigerstrasse sind Verkaufs- und Dienstleistungsnutzungen sowie Wohnen angedacht. Im Sockel unterhalb der Eigerstrasse sollen Verkaufs-, Freizeit- und Lagernutzungen sowie Parkierungsflächen untergebracht werden.

Parallel zur Erarbeitung der Planungsinstrumente führt die Stadt Bern einen offenen städtebaulichen Ideenwettbewerb für das Gaswerkareal und das Areal Brückenkopf West durch.

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