Nach etwas mehr als einem Jahr sind die Sanierungsarbeiten und die neue Veloachse an der Berner Schwarztorstrasse fertig. Radfahrer können nun in beiden Richtungen auf einer eigenen Spur fahren. Die Einführung von Tempo 30 ist noch nicht umgesetzt worden.
Grund dafür ist ein hängiges Beschwerdeverfahren, wie die städtischen Direktionen für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün und der Energieversorger Energie Wasser Bern (ewb) am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben.
Die Einführung von Tempo 30 auf dem Streckenabschnitt zwischen der Belp- und der Sulgeneckstrasse ist ein Beschluss des Berner Stadtparlaments.
Bis auf den Deckbelag fertig ist hingegen die Veloroute Richtung Westen der Stadt Bern. Das Projekt umfasste nicht nur Arbeiten an der Strasse, sondern auch in deren Untergrund. So wurden auch die Kanalisation sowie die Gas- und Wasserleitungen umfassend saniert.
Zwei der vier bestehenden Lichtsignalanlagen wurden komplett erneuert und dem neuen Verkehrsregime angepasst. Im Dezember werden noch letzte Fertigstellungsarbeiten vorgenommen und die Installationsplätze zurückgebaut.
Im Sommer 2020 wird noch der Deckbelag zwischen der Sulgeneck- und der Zieglerstrasse aufgebracht.
Im Zusammenhang mit der neuen Veloachse und der Sanierung der Schwarztorstrasse startete die Stadt auch einen Pilotversuch an der Lichtsignalanlage am Verkehrsknoten Monbijou-/Schwarztorstrasse.
Die Ampeln an den Fussgängerstreifen über die Monbijoustrasse wurden probehalber ausgeschaltet und nur bei einer Tramdurchfahrt aktiviert. Der Versuch startete am 21. November. Schon bald traten aber Sicherheitsprobleme auf und der Versuch wurde umgehend abgebrochen, wie aus der Mitteilung von Stadt und ewb weiter hervorgeht.
Die Kreuzung wird zur Zeit durch einen Verkehrsdienst geregelt, bis die Lichtsignalanlagen wieder umprogrammiert sind.