Bis ins Jahr 2034 sollen auf allen geeigneten Gebäuden des Bundes Solarzellen installiert werden. Mit der Fotovoltaik-Offensive will der Bund künftig 87 statt 13 Gigawattstunden Energie aus der Sonne gewinnen – also knapp das Sechsfache.
Damit wird die Autonomie der Immobilien des Bundes im Strombereich erhöht, wie der Bundesrat in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht schreibt. Die umfangreichere Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen trage zu einer sichereren Stromversorgung bei.
Den Stein ins Rollen gebracht hatte das Parlament mit zwei überwiesenen Motionen. Die beiden Vorstösse fordern einen Investitionsplan, um bis in zwölf Jahren alle geeigneten Dach- und Fassadenflächen der Bundesverwaltung mit Fotovoltaikanlagen auszurüsten.
Die Kosten für die Installationen werden auf 143,4 Millionen Franken geschätzt. Allfällige zusätzliche Investitionen wie zum Beispiel für Dachsanierungen sind darin nicht berücksichtigt. Für den Ausbau der Fotovoltaik sind zusätzlich zu den Dach- und Fassadenflächen weitere Flächen zu prüfen, wie der Bundesrat schreibt. Er nennt dabei beispielsweise Lärmschutzwände, bestehende Überdeckungen, Carports oder Zäune.
Verantwortlich für die Umsetzung der Solaroffensive sind die Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes (BLO) und das Bundesamt für Strassen Astra. Der Bund will mit einem Online-Monitor den Ausbaustand regelmässig dokumentieren.