Bund will sechs Mal mehr Solarstrom auf seinen Gebäuden gewinnen

Bund will sechs Mal mehr Solarstrom auf seinen Gebäuden gewinnen

Bis ins Jahr 2034 sollen auf allen geeigneten Gebäuden des Bundes Solarzellen installiert werden. Mit der Fotovoltaik-Offensive will der Bund künftig 87 statt 13 Gigawattstunden Energie aus der Sonne gewinnen – also knapp das Sechsfache.

Damit wird die Autonomie der Immobilien des Bundes im Strombereich erhöht, wie der Bundesrat in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht schreibt. Die umfangreichere Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen trage zu einer sichereren Stromversorgung bei.

Den Stein ins Rollen gebracht hatte das Parlament mit zwei überwiesenen Motionen. Die beiden Vorstösse fordern einen Investitionsplan, um bis in zwölf Jahren alle geeigneten Dach- und Fassadenflächen der Bundesverwaltung mit Fotovoltaikanlagen auszurüsten.

Die Kosten für die Installationen werden auf 143,4 Millionen Franken geschätzt. Allfällige zusätzliche Investitionen wie zum Beispiel für Dachsanierungen sind darin nicht berücksichtigt. Für den Ausbau der Fotovoltaik sind zusätzlich zu den Dach- und Fassadenflächen weitere Flächen zu prüfen, wie der Bundesrat schreibt. Er nennt dabei beispielsweise Lärmschutzwände, bestehende Überdeckungen, Carports oder Zäune.

Verantwortlich für die Umsetzung der Solaroffensive sind die Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes (BLO) und das Bundesamt für Strassen Astra. Der Bund will mit einem Online-Monitor den Ausbaustand regelmässig dokumentieren.

Nach der Modernisierung folgt die Sanierung

Die Lehrgänge an der Hotelfachschule Zürich wurden neugestaltet und im Restaurant Belvoirpark in Zürich werden ab 2023 keine Studenten mehr ausgebildet. Sodann soll die Renovation der Villa an die Hand genommen werden. Diese ist dringend nötig, da das Gebäude stark baufällig ist. Die Belvoirpark AG als Betreiberin beabsichtigt, das Restaurant hierfür spätestens per Ende 2024 vorübergehend zu schliessen.

Das Restaurant Belvoirpark ist stark baufällig und die Infrastruktur nicht mehr zeitgemäss. Daher muss es dringend renoviert werden und soll spätestens per Ende 2024 für eine längere Zeit geschlossen werden. Die Stadt Zürich ist seit 1901 Eigentümerin der Villa, die in den Jahren 1828 bis 1831 entstand. 1925 wurde die Villa zur Wirtefachschule mit Restaurant umgebaut. Mieter bzw. Betreiber des Restaurants ist die Belvoirpark AG, ein Unternehmen von GastroSuisse, dem Schweizer Verband für Hotellerie und Restauration.

“Die Sanierung der fast 200-jährigen Villa dürfte einige Zeit in Anspruch nehmen”, erklärt Fred Heinzelmann, Delegierter der Belvoirpark AG. Wie lange die Arbeiten dauern werden, ist noch unklar. Offen ist auch, ob die Umbauarbeiten schon früher begonnen werden können. “Wir prüfen im Moment verschiedene Optionen”, so Heinzelmann. Die Stadt Zürich als Verpächterin soll über die zukünftige Nutzung der Villa nach erfolgter Sanierung entscheiden.

Der Zeitpunkt für die Sanierung ist günstig. Die Hotelfachschule Zürich (HFZ), die zu GastroSuisse gehört und sich ebenfalls auf dem Gelände des Belvoirpark befindet, hat sich in diesem Jahr neu ausgerichtet und die Lerninhalte noch besser den Bedürfnissen der Studierenden angepasst. So wird das Restaurant Belvoirpark, wo Studierende der HFZ aktuell noch praktisch ausgebildet werden, ab 2023 für den Schulbetrieb nicht mehr benötigt. “In der Stadt und Region Zürich sind genügend Restaurants vorhanden, in denen unsere Studierenden ihre praktische Ausbildung absolvieren können”, sagt Heinzelmann. Kommt hinzu, dass die HFZ selbst auch ein Restaurant integriert hat, in dem weiterhin Praxisunterricht stattfinden wird.

Pressekontakt:

Bruno Lustenberger, VR-Präsident Belvoirpark AG Telefon 044 377 53 53, communication@gastrosuisse.ch

Fred Heinzelmann, Delegierter der Belvoirpark AG Seestrasse 141, CH-8002 Zürich | Tel: +41 44 286 88 32, communication@gastrosuisse.ch

Weiteres Material: http://presseportal.ch/de/pm/100007695/100896761 OTS: GastroSuisse

(SDA-ATS-OTS Ada100896761)

Neues Bündner Hochschulzentrum nimmt erste Hürde im Parlament

Das 178 Millionen Franken schwere Projekt der Bündner Regierung für den Bau eines neuen Zentrums der Fachhochschule Graubünden (FHGR) hat im Kantonsparlament eine erste Hürde genommen: Die vorberatende Kommission unterstützt das mit Abstand grösste Hochbau-Vorhaben des Kantons aller Zeiten einstimmig.

Das Projekt stehe kostenmässig in einem “angemessenem Verhältnis” zu anderen Schweizer Campus, teilte die parlamentarische Kommission am Mittwoch mit. Die Kommission empfiehlt dem Grossen Rat ohne Gegenstimme, den Kredit für den Neubau des Hochschulzentrums in Chur zu bewilligen.

Das Parlament hatte bereits im Herbst 2018 grundsätzlich grünes Licht für den Bau gegeben. Zudem bewilligte der Grosse Rat die Bildung einer Reserve von 90 Millionen Franken für die erwarteten Nettoinvestitionen des Kantons. Damals wurde mit Gesamtausgaben von 125 bis 130 Millionen Franken gerechnet.

Für das im August vorgestellte konkrete Bauprojekt rechnet die Regierung nun aber mit Kosten von 178 Millionen Franken. Nach Abzug der Unterstützung durch den Bund verbleiben davon etwa 150 Millionen Franken für den Kanton. Die Kostensteigerung in zweistelliger Millionenhöhe begründet die Regierung mit einer hohen Teuerung, einem vergrösserten Raumangebot und einer umfassenderen IT-Infrastruktur.

Der einstimmige Entscheid der vorberatenden Kommission des Grossen Bündner Rates ist nun ein klares Vorzeichen, dass das Parlament diese Kröte in der Oktobersession schlucken dürfte. Die Notwendigkeit eines neuen Hochschulzentrums an sich ist in der Bündner Politik unbestritten.

Die Fachhochschule Graubünden ist derzeit auf fünf Standorte und neun Gebäude verteilt. Laut der Regierung lässt das einen zeitgemässen, konkurrenzfähigen Schulbetrieb nicht mehr zu.

Die verschiedenen Standorte sollen nun an einem Ort zusammengefasst werden, hauptsächlich in einem neuen Hauptgebäude. Das neue Zentrum der FHGR wird am bisherigen Hauptstandort realisiert, im aufstrebenden Industrie- und Gewerbequartier Chur West. Das bisherige – viel kleinere – Hauptgebäude wird in den neuen Campus integriert. Dessen Kapazität beläuft sich auf 1700 Vollzeit-Studienplätze.

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