Bauinvestitionen in Baselland um 10 Prozent gestiegen

Bauinvestitionen in Baselland um 10 Prozent gestiegen

Trotz eines Rückgangs der öffentlichen Investitionen ist das Bauvolumen im Kanton Baselland 2019 erneut gestiegen. Investiert wurden insgesamt 1,93 Milliarden Franken. Das sind 9,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Bei der öffentlichen Hand wurde 2019 ein Rückgang der Investitionen um 44 Millionen auf 416 Millionen Franken verzeichnet, wie das Statistische Amt des Kantons Basel-Landschaft am Donnerstag mitteilte. Im Hochbau sanken die Investitionen der öffentlichen Hand um 31,5 Prozent, derweil sie im Tiefbau um 22,4 Prozent anstiegen.

Markant zugenommen haben die Investitionen im Privatbau. Mit insgesamt 1,52 Milliarden Franken wurde ein Anstieg um 16,7 Prozent verzeichnet. Der grösste Brocken entfiel dabei erneut auf den privaten Wohnungsbau, der um 4 Prozent auf 1,09 Milliarden Franken zulegte. Im gewerblichen Bau stiegen die Investitionen um 75 Prozent auf 343 Millionen Franken.

Erstellt wurden letztes Jahr im Baselbiet 1209 neue Wohnungen – 133 weniger als im Vorjahr. Am meisten neue Wohnungen wurden in den Bezirken Arlesheim und Liestal gebaut.

Tramgleise auf dem Basler Bruderholz werden saniert

Weil sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, werden die Tramgleise auf dem Bruderholz in Basel ab Mitte 2021 saniert. Der Kanton plant im Zuge dieser Sanierung verschiedene neue Massnahmen – so will er Tempo 30 auf der Bruderholzallee einführen und die Haltestelle Airolostrasse aufheben.

Mit rund 200 Fahrgästen pro Tag sei die Haltestelle Airolostrasse die am wenigsten genutzte Haltestelle auf dem Bruderholz, teilte das Bau- und Verkehrsdepartement am Freitag mit. Da sie heute in einer engen Kurve liege, müsste sie noch näher zur Haltestelle Bruderholz verschoben werden, was aber wenig sinnvoll sei.

Aufgehoben werden zudem jene Parkplätze, die sich heute parallel zu den Haltestellen Hechtliacker, Hauensteinerstrasse, Bruderholz und Lerchenstrasse befinden. Begründet wird dies mit den neuen Haltestellen, die breiter seien.

Ebenfalls werden wegen der Verschiebung der heutigen Doppelhaltestelle Bruderholz Richtung Airolostrasse elf markierte Parkplätze vor der Kirche Bruder Klaus wegfallen. Auf der Höhe der heutigen Haltestelle würden aber zusätzlich Parkflächen entstehen.

Das BVD plant zudem die Einführung von Tempo 30 auf der Bruderholzallee. Dies erhöhe die Verkehrssicherheit und die Wohnqualität, und die Strecke werde attraktiver für Velofahrende, heisst es weiter im Communiqué.

Bei der Haltestelle Bruderholzstrasse in Fahrtrichtung Bruderholz teilen sich künftig Trams die Fahrspur mit dem Auto- und Veloverkehr. Das BVD will dort erstmals ein velofreundliches Gleis mit einem in die Schienenrille eingesetzten Gummiprofil testen. Dafür benötigt es aber noch die Bewilligung des Bundesamts für Verkehr.

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich Mitte 2021 und dauern bis Mitte 2022. Während sechs Monaten werden die Tramlinien 15 und 16 der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) nicht über das Bruderholz fahren. Stattdessen werden Ersatzbusse eingesetzt. Die Haltestellen Hauensteinstrasse und Hechtliacker können während der Sperrung nicht bedient werden.

Neubau des Bürgerspitals Solothurn wird später bezogen

Statt in diesem September soll der Neubau des Bürgerspitals Solothurn erst Anfang 2021 bezogen werden. Laut dem Kanton gibt es Probleme mit den Böden in den Patientenzimmern.

Das kantonale Hochbauamt und die Solothurner Spitäler AG hätten die Verschiebung gemeinsam beschlossen, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit. Es habe sich herausgestellt, dass sich die Bodenbeläge in den Patientenzimmern teilweise von den Unterlagsböden lösen würden.

Ein einwandfreier Spitalbetrieb sei damit nicht gewährleistet. Sämtliche Bodenbeläge in den insgesamt 155 Patientenzimmern werden nun ersetzt.

Der laufende Spitalbetrieb werde durch die Verzögerung nicht gestört, schrieb die Staatskanzlei weiter. Die bestehenden Gebäude könnten unverändert weitergenutzt werden.

Der Bau des neuen Bürgerspitals kostet 340 Millionen Franken. Es wird rund 250 Betten zählen und zur medizinischen Grundversorgung im Kanton beitragen. Der Startschuss zum Bau fiel im April 2015.

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