Belper Stimmvolk beerdigt Pläne für Schulhaus-Neubau

Die Pläne für den Bau eines neuen Schulhauses in Belp sind vom Tisch. Nach einem emotionalen Abstimmungskampf haben die Stimmberechtigten den Projektierungskredit von 5,3 Millionen Franken abgelehnt.

Das teilte die Gemeinde am Sonntag mit. 2334 Stimmende sagten Nein zur Vorlage, 1393 nahmen sie an. Die Stimmbeteiligung betrug 46,7 Prozent.

Die Frage, ob die Schulanlage Mühlematt saniert oder durch einen Neubau ersetzt werden soll, beschäftigt die Gemeinde seit Jahren. Unbestritten ist, dass die Schulanlage in die Jahre gekommen ist. Zudem wurde 2018 der Schadstoff Naphtalin nachgewiesen.

Ursprünglich plante der Gemeinderat eine Sanierung. Die Gemeindeversammlung sprach sich im Sommer 2020 aber für einen Neubau aus, weil dies die nachhaltigere Lösung sei. Die bestehende Schulanlage würde demnach abgerissen.

Gegen den Projektierungskredit für den Neubau wehrte sich die “Interessengemeinschaft Belp”, der auch zwei ex-Gemeindepräsidenten angehören. Sie macht geltend, die Gemeinden könne die hohen Kosten von mindestens 78 Millionen Franken nicht verkraften. Was es brauche, sei ein bedürfnisgerechtes und finanzierbares Schulhaus.

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