Intensive Bauphase ab Frühling im Berner Monbijouquartier

Seit fast einem Jahr laufen auf der Berner Monbijoustrasse Sanierungsarbeiten. Im Frühjahr beginnt eine intensive Bauphase mit grösseren Auswirkungen auf den privaten und öffentlichen Verkehr.

Dann werden die Tramgleise ersetzt und die Werkleitungen erneuert, wie die Stadt Bern, die Verkehrsbetreibe Bernmobil, der städtische Energieversorger ewb und der Wärmeverbund Marzili am Donnerstag mitteilten. Parallel dazu wird das Gebiet mit Fernwärme erschlossen.

Diese Arbeiten bedeuten für den betroffenen Perimeter zwischen der Eigerstrasse und der Haltestelle “Wander” eine Totalsperrung für den öffentlichen und privaten Verkehr ab April bis Sommer 2022. Gleichzeitig muss der südliche Abschnitt bis zur Kreuzung Seftigenstrasse teilweise gesperrt werden.

Die Trams der Linie 9 verkehren auf der Strecke der Linie 3 via Seftigenstrasse bis nach Wabern. Die Tramlinie 3 ist eingestellt. Die Haltestelle Weissenbühl wird durch die Busse der Linie 19 bedient. Diese werden ab der Haltestelle Sulgenau über den Eigerplatz umgeleitet.

Auch der motorisierte Individualverkehr wird grossflächig umgeleitet. Fussgänger sowie Velofahrerinnen, die ihr Rad schieben, können entlang der Baustelle an der Monbijoustrasse weiterhin zirkulieren, müssen aber mit Einschränkungen rechnen.

In der zweiten Intensivbauphase bis im Herbst 2022 muss der südliche Teil der Monbijoustrasse von der Haltestelle “Wander” bis zur Seftigenstrasse gesperrt werden. Die Verkehrsumleitungen bleiben in Kraft.

Die Bauherrschaft betont in ihrer Mitteilung, die Einschränkungen für Anwohnende so gering wie möglich zu halten. Die betroffene Bevölkerung wird mittels Flyern und Bauplakaten kontinuierlich über den Bauverlauf informiert. Zudem ist während der ganzen Bauzeit ein Baustellentelefon in Betrieb.

Die Gesamtkosten für die Sanierung der Monbijoustrasse betragen knapp 30 Millionen Franken. Bernmobil kommt für den Ersatz der Gleisanlage auf, Energie Wasser Bern (ewb) für die Sanierung der Gas-, Wasser- und Elektroleitungen, der Wärmeverbund Marzili Bern AG für den Ausbau des Fernwärmenetzes. Der städtische Anteil beträgt 18,82 Millionen Franken.

Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben dem Kredit im Februar 2019 mit 76,7 Prozent Ja-Stimmen zugestimmt.

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