Privatpersonen und Unternehmen, die in der Stadt Zürich ihre Fassaden oder Dächer begrünen, erhalten einen Förderbeitrag. Damit soll der Hitzeentwicklung im Sommer entgegengewirkt und die Biodiversität gefördert werden.
Mit dem Programm “Vertikalbegrünung” erhalten private Grundeigentümer für neue Projekte einen einmaligen Beitrag, der sich auf maximal 50 Prozent der Kosten beläuft, wie die Grün Stadt Zürich am Donnerstag mitteilte.
Das Programm “Mehr als Grün” sieht eine finanzielle Unterstützung für Dach- und Umgebungsbegrünungen vor, wobei für Aufwertungen am Boden 20 Franken pro Quadratmeter und für die Umwandlung von Kiesdächern in Gründächer 50 Franken pro Quadratmeter ausbezahlt werden. Bei beiden Programmen ist das Maximalbeitrag auf 30’000 Franken limitiert.
“Die sommerliche Wärmebelastung wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Bevölkerung und die Artenvielfalt aus”, schreibt Grün Stadt Zürich in ihrer Mitteilung. Begrünungen seien wirkungsvolle Massnahmen, um diese Effekte einzudämmen.
Die Förderung der Biodiversität ist ein Auftrag, der in der Gemeindeordnung der Stadt Zürich verankert ist. Seit Jahren wertet sie ihre eigenen Flächen auf – derzeit gelten knapp 11 Prozent der Flächen als ökologisch wertvoll. Das Ziel von 15 Prozent könne die Stadt nur erreichen, wenn auch private Grundeigentümer dazu beitragen, heisst es in der Mitteilung.