Siegerprojekt für Hochhüsliweid-Überbauung in Luzern steht fest

Die SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern hat ein Siegerprojekt für ihre Überbauung auf der Hochhüsliweid in der Stadt Luzern erkoren. In dem Quartier zwischen Luzern und Adligenwil entsteht eine autoarme Siedlung mit 91 Wohnungen für rund 50 Millionen Franken.

Das Siegerprojekt heisst “Zapfer” und stammt von den Guignard & Saner Architekten aus Zürich, wie die SBL am Mittwoch mitteilte. Es nehme sowohl die abfallende Topografie wie auch den Charakter der heutigen Mehrfamilienhäuser auf und platziert drei sechsgeschossige Zeilenbauten sorgfältig in das Gelände, würdigt die Genossenschaft den Vorschlag.

Die Überbauung ist vertikal und horizontal abgetreppt. Die Konzeption als Holzbau sei für die Neuinterpretation des genossenschaftlichen Zeilenbaus stimmig und konsequent.

Die Siedlung ist autoarm und rechnet mit 0,5 Fahrzeugen pro Wohneinheit. Die Hälfte der 91 preisgünstigen Wohnungen sind für Familien gedacht, die andere Hälfte für Ehepaare, Alleinerziehende oder Einzelpersonen. Geplant sind auch Clusterwohnungen für ältere Mietende. Vorgesehen ist weiter ein Kindergarten und ein Angebot für Co-Working.

Die SBL hatte 2018 von der Stadt Luzern den Zuschlag für die Überbauung der 10’700 Quadratmeter grossen Parzelle erhalten. Sie erhielt das Grundstück im Baurecht und führte in der Folge den Architekturwettbewerb durch, für den sich 61 Teams bewarben, von denen je sechs Architekten- und Landschaftsplaner-Teams zugelassen wurden.

Das Siegerbüro arbeitet nun den Gestaltungsplan aus. Die Baueingabe bei der Stadt Luzern soll Ende 2021 erfolgen. Die Grundsteinlegung wird frühestens im Jahr 2022 stattfinden. Der Bezug ist etappiert ab etwa 2024 möglich.

Die SBL besitzt oberhalb der Hochhüsliweidstrasse bereits vier Liegenschaften mit 48 Wohnungen. Insgesamt vermietet sie in Luzern, Littau, Adligenswil und Kriens rund 370 Wohnungen. Im Bau sind zudem die Ersatzbauten Weinbergli und das neue Mehrfamilienhaus Riedmatt Ebikon.

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