St. Verenakapelle wird nach Brand für 432’000 Franken gesamtsaniert

Die bekannte St. Verenakapelle der Einsiedelei St. Verena im solothurnischen Rüttenen kann für 432’000 Franken nach einem Brand gesamtsaniert werden. Die Bürgergemeinde Solothurn hat am Montagabend das Vorhaben bewilligt.

Ein Funkenflug einer brennenden Kerze hatte am 1. März 2017 einen Brand in der Kapelle ausgelöst. Obwohl das Feuer im hinteren Teil der Kapelle rasch gelöscht werden konnte, entstand vor allem infolge der starken Rauch- und Russentwicklung ein grosser Schaden im ganzen Innenraum der Kapelle.

Die Reinigung der betroffenen Flächen wies sich gemäss Angaben der Bürgergemeinde Solothurn als äusserst aufwändig, da die Oberflächen zum Teil sehr heikel sind und eine Reinigung nicht ohne sofortige nachfolgende Sanierung möglich ist.

Rund die Hälfte der Kosten für die Gesamtsanierung, nämlich 220’000 Franken, deckt die Bürgergemeinde aus dem Paul L. Feser-Fonds. An den Aufwendungen beteiligen sich auch die kantonale Gebäudeversicherung mit 60‘543 Franken, die kantonale Denkmalpflege mit knapp 60’000 Franken sowie eine Versicherung mit 8900 Franken. Die noch offen bleibenden 50’000 Franken sollen durch Spenden gedeckt werden.

Die Einsiedelei St. Verena gehört zu den touristischen Attraktionen der Stadt Solothurn. Sie ist ein Kulturgut von nationaler Bedeutung und steht unter Denkmalschutz.

Durch die Verenaschlucht führt ein lauschiger Spazierweg inmitten von Bäumen und entlang eines Baches. Die Schlucht ist ein kantonales Naturschutzgebiet.

Die Geschichte der Einsiedelei reicht zurück ins Jahr 300. Aus dem Jahr 1442 datiert eine erste Notiz über einen Waldbruder, der in der Einsiedelei lebte. Derzeit lebt Michael Daum als Einsiedler in der Verenaschlucht.

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