45 Millionen für Sanierung der Basler Kunsteisbahn Margarethen

Die in die Jahre gekommene Kunsteisbahn Margarethen in Basel soll nun doch nicht verlegt, sondern saniert werden. Dafür beantragt die Basler Regierung beim Grossen Rat einen Kredit von knapp 45 Millionen Franken.

2015 hatte die Exekutive noch die Prüfung von Alternativen zur Sanierung der maroden Kunsteisbahn im “Gundeli” in Auftrag gegeben. Die Rede war damals etwa von einer Lösung auf dem Areal St. Jakob, wo es bereits eine Eissporthalle gibt.

Nun soll die Kunsteisbahn Margarethen jedoch dort bleiben, wo sie ist und rundum erneuert werden, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Auch in Zukunft sollen auf der Anlage drei Eisfelder zur Verfügung stehen. Zwei davon sollen jedoch für den Eissport mit einem Dach versehen werden.

Dieses Dach soll nicht nur die Eishockeyspieler vor der Witterung schützen, sondern dank einer Dämmung auch den Energieverbrauch für die Herstellung von Kunsteis um rund einen Drittel reduzieren. Zudem soll auf dem Dach, das die Anwohner vor Lärm schützt, eine Photovoltaikanlage installiert werden.

Die Kunsteisbahn Margarethern befindet sich derzeit in einem dermassen schlechten Zustand, dass sie eine Betriebserlaubnis nur noch dank Notmassnahmen erhalten hat. Ausgeführt worden waren diese im Hinblick auf die Eissaison 2015/16.

Im Zuge der geplanten Sanierung soll die Anlage namentlich auch für Menschen mit Behinderung verbessert werden. Die Kunsteisbahn ist für diese nur teilweise und nur über Nebenzugänge erreichbar. Auch fehlt es an einer allgemein zugänglichen rollstuhlgängigen Toilette

Nach Angaben der Regierung soll die schützenswerte Tribune saniert werden. Die Seitentribünen sollen dagegen rückgebaut oder für betriebliche Zwecke umgenutzt werden.

Die Gesamtkosten für das Projekt, welches auch die Erdbebenertüchtigung umfasst, belaufen sich gemäss der Mitteilung auf 44,97 Millionen Franken. Davon entfallen 42,93 Millionen Franken auf die Sanierung selbst. 740’000 Franken sind für Ausstattung und Einrichtungen vorgesehen.

Für 1,3 Millionen Franken soll zudem Eisfeldprovisorium erstellt werden. Dieses soll sicherstellen, dass Trainings und Wettkämpfe auch während der Bauzeit durchgeführt werden können.

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