Projekt für Sport- und Eventhalle kommt in Krienser Stadtparlament

Die in Kriens geplante Sport- und Eventhalle “Pilatus Arena” ist reif für die parlamentarische Beratung. Finanziert werden soll die Arena mit 4000 Sitzplätzen mit zwei Wohntürmen.

Im Februar 2019 war für die “Pilatus Arena” das Mitwirkungsverfahren gestartet worden. Am 28. November wird das Stadtparlament von Kriens das Vorhaben beraten. Finanziert wir der Bau von privater Seite, das Parlament muss dafür aber den Bebauungsplan und die Teilzonenplanänderung genehmigen.

Der Stadtrat unterstützt, das Projekt. Es sei in sportlicher, städtebaulicher und wirtschaftlicher Sicht überzeugend und durchdacht, teilte er am Montag mit. Der Standort beim S-Bahnhof Mattenhof sei geeignet. Kriens komme zu einem Infrastrukturbau von nationaler Bedeutung, ohne sich direkt finanziell engagieren zu müssen. Von der Halle könnten auch der Vereins-, Schul- und Hochschulsport profitieren.

Die geplante Veranstaltungshalle soll rund 4000 Sitzplätze haben. In ihre sollen nicht nur Saalsportanlässe wie Handball-, Basketball- oder Unihockeymatches stattfinden, sondern auch Konzerte, Shows oder Kongresse. Ausserhalb des Veranstaltungsbetriebs soll die Halle auch als Dreifachturnhalle genutzt werden können.

Zur “Pilatus Arena” gehört eine Mantelnutzung, die die Sport- und Veranstaltungshalle finanzieren soll. Geplant ist eine Gewerbefläche von tausend Quadratmeter. In zwei Wohntürmen sind total 415 Wohnungen geplant. Der Bebauungsplan, über den das Stadtparlament befinden muss, solle die “hohe Qualität” der Bebauung sicher stellten, schreibt der Stadtrat.

Dass das Parlament auch eine Änderung des Teilzonenplans beschliessen muss, liegt an den beiden Wohntürmen. Diese sollen 50 respektive 110 Meter hoch werden. Der geltende Zonenplan lässt nur Hochhäuser von 45 Meter zu. Die Hochhäuser müssten so hoch werden, damit die Halle finanziert werden könnten, teilte der Stadtrat mit.

Der Stadtrat stellt nicht in Abrede, dass die räumlichen Verhältnisse auf dem Areal eng sind. Er spricht von einer grossen logistischen Herausforderung. Generell sei das Thema Mobilität mit der erforderlichen Sorgfalt weiter zu bearbeiten.

Die Pilatus Arena dürfte rund 39 Millionen Franken kosten. Der Bund und der Kanton Luzern beteiligen sich mit sieben bis neun Millionen Franken an dem Vorhaben, weil es Teil des Nationalen Sportanlagenkonzepts ist. Eröffnet werden kann die “Pilatus Arena” frühestens in vier Jahre.

X