Die einsturzgefährdete und deswegen geschlossene Schiffstation Tellsplatte soll saniert werden. Finanziert werden sollen die 600’000 Franken teuren Arbeiten von der Schifffahrtsgesellschaft, dem Kanton Uri und der Gemeinde Sisikon.
Seit mehreren Jahren ist bekannt, dass die Schiffstation Tellsplatte saniert werden muss. Im Januar 2019 wurde die am Urnersee gelegene Station nach einer Inspektion aus Sicherheitsgründen geschlossen, weil der Unterbau einsturzgefährdet sei. Seither wird sie von den Schiffen der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) nicht mehr angefahren.
Die kommerzielle Bedeutung der Station ist für die SGV gering, weshalb sie nicht bereit ist, die gesamten Sanierungskosten selbst zu tragen. Die SGV ist nicht verpflichtet, die Station Tellsplatte anzufahren.
Auch für die Standortgemeinde Sisikon und den Kanton Uri gebe es aber keine Verpflichtung, sich finanziell an den Sanierungsmassnahmen zu beteiligen, schreibt der Regierungsrat in seinem am Freitag publizierten Bericht an den Landrat.
Die drei Parteien konnten sich gemäss dem regierungsrätlichen Bericht aber auf einen Finanzierungsschlüssel einigen. Demnach zahlt Sisikon 100’000 Franken. Diesen Betrag hat die Gemeinde bereits in einer Spendenaktion aufgebracht.
SGV und Kanton Uri übernehmen die Restkosten und beteiligen sich mit je 250’000 Franken. Der Regierungsrat begründet die kantonale Beteiligung damit, dass die Schiffstation Tellsplatte ein wichtiger Zubringer zur historischen und unter nationalem Schutz stehenden Tellskapelle sei. Tellsplatte und Tellskapelle seien gern besuchte touristische Attraktionen. Das ganze Gebiet habe ein grosses touristisches Potential.
Der Landrat wird den Kantonsbeitrag am 13. November behandeln.