Im Kanton Schaffhausen soll für kantonale Bauprojekte möglichst auf einheimisches Holz gesetzt werden. Dies biete sich in einem der waldreichsten Kantone im Land geradezu an, schreibt das Baudepartement in einer Mitteilung. Das Hochbauamt hat deshalb eine entsprechende Weisung formuliert.
Das Hochbauamt prüft künftig bei seinen Projekten jeweils in einer frühen Phase – nebst den bekannten Materialien – explizit auch die Eignung der Verwendung von lokalem Holz. Insbesondere für Tragwerke, Gebäudehüllen oder auch den Innenausbau könne es Sinn machen, einheimisches Holz zu verwenden, schreibt das Amt am Montag.
Holz sei ein lokal nachwachsender Rohstoff, welcher sich nachweislich für verschiedene Bauaufgaben eigne. Ernte und Verarbeitung erfolgten sehr energiearm und das Material speichere erst noch das Treibhausgas CO2, macht der Kanton Schaffhausen auf die Vorzüge von einheimischem Holz aufmerksam.
Konkret will das Hochbauamt bei Bauvorhaben Schaffhauser Holz einfordern, sofern bei der Gegenüberstellung mit anderen Materialien Holz als geeignet beurteilt wurde. Als Variante könnte notfalls auch anderes Schweizer Holz verwendet werden. Für ausländisches Holz gelten verschiedene Minimalanforderungen.
Wenn es bei einer Offerte mit Schaffhauser Holz zu massgeblichen Preisdifferenzen kommen sollte, wird der Entscheid beim Baudepartement liegen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Für gewisse aktuelle kantonale Projekte wird bereits heute auf einheimisches Holz gesetzt. Beispiele dafür sind etwa der Neubau des Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamtes im Solenberg oder die neue Halle für die städtischen Entsorgungsfahrzeuge auf dem Areal von Tiefbau Schaffhausen im Werkhof Schweizersbild.