Weil Gefahr besteht, dass ein Bach verunreinigt werden könnte, muss die Gemeinde Buttisholz die Abfalldeponie Eglisberg sanieren. Dies haben Untersuchungen ergeben, die durchgeführt wurden, nachdem gelagerter Unrat freigespült worden war, wie die Gemeinde am Mittwoch mitteilte.
Hauskehricht, Möbel, Altholz, Eisen, Spielzeug oder Tierkadaver, aber auch Aushub und Bauschutt wurden bis Ende der 1970er-Jahre in der Deponie Eglisberg entsorgt. Bedeckt werden die 12’500 bis 15’000 Kubikmeter Material nur von einem spärlich vorhandenen Waldboden.
Untersucht wurde die Deponie, weil Unrat freigespült worden war. Archive wurden ausgewertet, Karten und Bilder studiert, Zeitzeugen befragt. Das Deponiegut wurde mit Sondagen untersucht, das Bachwasser chemisch untersucht. Durchgeführt wurde die Untersuchung von der Ipso Eco AG aus Rothenburg LU.
Eine schädliche Einwirkung der Deponie auf das Oberflächenwasser habe nicht nachgewiesen werden können, teilte die Gemeinde mit. Weil aber die Gefahr dazu bestehe, müsse die Deponie aber saniert werden.
Grund dieser Gefährdung ist gemäss der Mitteilung, dass die Abflussleitung unter der Deponie teilweise eingestürzt ist. Zudem ist die Leitung zu klein, um Starkniederschläge bewältigen zu können.
Die Gemeinde will nun einen Bericht an die kantonale Dienststelle Umwelt und Energie einreichen und dann Sanierungsmassnahmen eruieren. Im Zentrum liege die Frage, wie der Kontakt von Oberflächenwasser mit der Deponie verhindert werden könne. Geprüft würden auch die Zuständigkeiten und allfällige Bundesbeiträge.