Im Kanton Luzern fehlen Bauarbeiter

Die Geschäftslage des Luzerner Baugewerbes ist gut und hat sich im ersten Quartal 2018 weiter verbessert. Dies hat das kantonale Statistikamt Lustat festgestellt. Ein grosses Problem der Branche ist, dass es zu wenig Bauarbeiter gibt.

Die Baufirmen seien im ersten Quartal vor allem durch einen Mangel an Arbeitskräften in ihrer Tätigkeit behindert worden, teilte Lustat am Dienstag mit. 38 Prozent der befragten Betriebe hätten den angespannten Arbeitsmarkt als einen der wichtigsten limitierenden Faktoren genannt. Im letzten Quartal 2017 sei dies bei 27 Prozent der Unternehmen der Fall gewesen.

Gemäss Lustat kamen im ersten Quartal deutlich mehr Firmen der Baubranche an die Grenzen ihrer technischen Kapazitäten. Für 16 Prozent gegenüber 6 Prozent im Vorquartal stellte dies ein Problem dar. Zudem verzeichneten mehr Baufirmen Finanzierungsengpässe. Der Anteil der Betroffenen stieg von 4 auf 18 Prozent.

Bei der allgemeinen Geschäftslage erwarten die Luzerner Baufirmen bis September keine Veränderung. Die Zahl der von den Baubehörden bewilligten Wohnungen hat im ersten Quartal 2018 gegenüber der Vorjahresperiode deutlich zugenommen. Sie stieg gemäss Lustat von 792 auf 1288.

Eine gute Geschäftslage meldet Lustat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres für die Luzerner Industrie. Im ersten Quartal stiegen Produktion und Verkaufspreise. Insgesamt wird eine Verbesserung der Geschäftslage erwartet.

Auch für das Gastgewerbe blieb die Geschäftslage gut. Dies gilt vor allem für die Hotels. Viele Beizer litten aber unter Umsatzeinbussen, die auch auf das Wetter zurückgeführt wurden.

Für den Detailhandel lautet die Einschätzung befriedigend. Zu den Verkaufspreisen und Erträgen hätten sich positive und negative Meldungen der Händler die Waage gehalten, teilte Lustat mit. Bis September werde eine bessere Geschäftslage erwartet.

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