Lärmschutzmassnahmen an Osttangente in Basel

Entlang der Autobahn-Osttangente in Basel will der Bund Lücken bei den Lärmschutzwänden schliessen und einen lärmmindernder Strassenbelag einbauen. Der Kanton Basel-Stadt plant zudem die Finanzierung von Schallschutzfenstern.

Mit den Massnahmen soll der gesetzlich vorgeschriebene Lärmschutz erreicht werden, heisst es in einer Mitteilung des Bundesamts für Strassen (Astra) und des Bau- und Verkehrsdepartements Basel-Stadt vom Freitag. Nebst dem Bau von neuen Lärmschutzwänden werden bestehende teilweise erhöht oder verlängert. Das Nordportal des Schwarzwaldtunnels erhält zudem schallabsorbierende Verkleidungen.

Die Kosten für die Schallschutzwände, Verkleidungen und den lärmmindernden Strassenbelag belaufen sich gemäss Astra auf rund 4,8 Millionen Franken. Das Lärmprojekt soll bis Ende Jahr fertiggestellt sein. Eine öffentliche Planauflage ist für 2019 vorgesehen; die Umsetzung frühstens 2020/2021 geplant.

Um bei möglichst allen Liegenschaften auch die Immissionsgrenzwerte einzuhalten, hat das Tiefbauamt Basel-Stadt weitere Massnahmen geprüft. Es schlägt den Einbau von rund 1350 Schallschutzfenstern an 59 Gebäuden vor, die der Kanton teilweise oder vollständig finanziert. Die Kosten werden auf rund zwei Millionen Franken geschätzt.

Mit dem Einbau der Schallschutzfenstern soll die Lärmbelastung gemäss Mitteilung zumindest in den Wohnräumen unter die Immissionsgrenzwerte gebracht werden. Das Tiefbauamt will nun einen Ratschlag zuhanden des Regierungsrats und des Grossen Rats zur Finanzierung dieser Schallschutzfenstern erarbeiten.

Zusätzlich geprüfte Massnahmen hätten sich indes als nicht praktikabel herausgestellt. Die Eingriffe in die Quartiere wären gemäss Mitteilung zu schwerwiegend, die Wirkung zu gering oder die Kosten im Verhältnis zum Resultat zu hoch.

Einhausungen der Osttangente, wie dies etwa eine am Donnerstag vom Grossen Rat der Regierung zur Stellungnahme überwiesene Motion fordert, wären gemäss Astra frühestens nach Fertigstellung des geplanten Rheintunnels möglich. Die Kosten für Einhausungen müssten von Basel-Stadt vollständig übernommen werden.

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