Zürcher Stadtparlament für neue Busgarage und Werkhof

Das Zürcher Stadtparlament stellt sich hinter den Neubau einer Busgarage und eines Werkhofs in der Hard. Mit 97 Ja- zu 21 Nein-Stimmen war das Parlament am Mittwoch für einen 57,4-Millionen-Franken-Kredit. Das letzte Wort hat das Volk.

Die Busflotte der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) ist in den letzten Jahren stetig gewachsen – die Busgarage Hardau ist denn schon länger zu eng. Bald sollen auch noch die Linien 69 und 80 elektrifiziert werden, was zusätzliche Abstellfläche benötigt.

Die Busgarage Hardau soll deshalb erweitert werden und zwar beim unmittelbar angrenzenden Areal zwischen Herdern- und Bienenstrasse. Um dieses Grundstück optimal auszunützen, soll die Erweiterung gleichzeitig mit einem Ersatzneubau für den Werkhof von Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) an der Bienenstrasse kombiniert werden.

Der Werkhof – Hauptstützpunkt für die Stadtreinigung in den Kreisen 3, 4, 5 und 9 – ist für heutige Bedürfnisse veraltet. Geplant ist für Garage und Werkhof ein eingeschossiger Neubau mit geschlossener Fassade, so dass die Umgebung vom Betriebslärm verschont wird. Auf dem Dach der Busgarage sind Solarzellen geplant. Die Wärme soll aus dem Wärmeverbund Hardau kommen.

Im Stadtparlament war das Projekt unumstritten – einzig die SVP war dagegen: Sie sehe zwar ein, dass die Erweiterung der Busgarage nötig sei, hiess es am Mittwoch im Gemeinderat. Weil die öffentliche Parkierungsanlage “Bienen” mit 110 Parkplätzen aufgehoben wird, lehnte die SVP den Kredit aber trotzdem ab.

Das letzte Wort hat bei diesem Projekt das Volk. Voraussichtlich im Herbst 2020 soll der Neubau in Betrieb genommen werden.

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