Schweiz bei Solarenergie auf gutem Weg

Die Schweiz ist aus Sicht des Bundesrates in der Photovoltaik gut aufgestellt. In verschiedenen Teilbereichen der Forschung und Industrie seien Schweizer Akteure führend, schreibt der Bundesrat in einem am Freitag veröffentlichten Bericht.

solar-panel-1393880_640Der globale Markt der Photovoltaik hat sich gemäss dem Bericht in den letzten Jahren stark gewandelt. Durch rasant wachsende Märkte entstanden Überkapazitäten, die Kosten und Preise sind gesunken. Auch die Rahmenbedingungen haben sich geändert.

Trotz dieser Veränderungen bleibe die Photovoltaikindustrie in der Schweiz gut aufgestellt, schreibt der Bundesrat. Die mittelfristig absehbaren Entwicklungen bei der Solarstromnutzung böten dem Schweizer Technologie- und Industriestandort Chancen.

Die gute Ausgangslage ist aus Sicht des Bundesrates auch auf die Förderung durch die öffentliche Hand zurückzuführen. Die Mittel für die Photovoltaikforschung haben sich von rund 17 Millionen Franken im Jahr 2009 auf rund 33 Millionen im Jahr 2014 erhöht.

In den kommenden Jahren brauche es ausreichend Fördergeld, um die Lücke zwischen Grundlagen und industrienaher Forschung zu schliessen, heisst es im Bericht.

Weltweit hat die Photovoltaik einen Anteil von 1,3 Prozent an der Stromerzeugung. In Europa liegt der Anteil bei rund 4 und in der Schweiz bei 1,8 Prozent.

Für das Jahr 2020 erwartet die Internationale Energieagentur (IEA), dass 2 Prozent der weltweiten Stromproduktion von der Photovoltaik kommt. Bis 2050 dürfte die Photovoltaik gemäss den IEA-Prognosen bis zu 16 Prozent an der globalen Stromerzeugung ausmachen.

Den Bericht hatte der Nationalrat bestellt. Er nahm im Jahr 2010 ein Postulat zur Stärkung und Weiterentwicklung der Photovoltaik an. Mit der neuen Ausrichtung der Energiepolitik nach der Atomkatastrophe von Fuskushima sind die Anliegen aus Sicht des Bundesrates erfüllt.

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