EKZ testet hochalpine Solaranlage in Davos

In Davos testen die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) ab Frühling 2017, wie sich hochalpine Klima- und Wetterverhältnisse auf die Solarstrom-Produktion auswirken. Sie zügeln dafür die bestehende Testanlage vom Walensee auf die Totalp oberhalb Davos, wie die EKZ am Montag mitteilten.

solar-panel-1393880_640Die Walensee-Messkampagne wird im kommenden Frühling abgeschlossen. Dann wird die Anlage angepasst und in die Berge gebracht. Ein Baugesuch bei der Gemeinde Davos haben die EKZ bereits eingereicht, wie es in der Mitteilung heisst.

Die Anlage dient nur zu Forschungszwecken und wird eine maximale Leistung von 10 Kilowatt Spitzenleistung (kWp) aufweisen. Nach spätestens fünf Jahren wird sie wieder abgebaut.

Solaranlagen im hochalpinen Gebiet laufen unter ganz anderen Bedingungen als im Unterland. Im Winter etwa – über der Nebelgrenze – liefern sie wesentlich mehr Strom. Einen positiven Effekt erwarte man zudem von der Reflexion der Sonnenstrahlen auf dem Schnee, wird Hanspeter Fuchs, Leiter erneuerbare Energien bei den EKZ, in der Mitteilung zitiert.

Geleitet wird das Forschungsprojekt von der ZHAW Wädenswil, die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) des Bundes fördert es. Unterstützung erhalten die Forschenden zudem von einer Photovoltaik-Firma.

Die Weiterentwicklung des Projekts Solaranlage Walensee geht vorderhand nicht weiter. Wie EKZ-Sprecher Noël Graber auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte, könne man nichts machen, solange nicht klar sei, wie dereinst die Energie-Strategie ausgestaltet werde.

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