Der Leuchtmittelkonzern Philips Lighting hat seine Hoffnung auf steigende Umsätze im laufenden Jahr begraben.
Im abgelaufenen Quartal verdiente der Weltmarktführer operativ zwar deutlich mehr als im Vorjahr, wie die Niederländer am Donnerstag mitteilten. Das Wachstum im Geschäft mit LED-Lampen könne aber das Absatzminus bei konventionellen Glühbirnen nicht wettmachen.
Während der Betriebsgewinn (Ebita) im dritten Quartal binnen Jahresfrist um ein Viertel auf 175 Millionen Euro zulegte, schrumpften die Einnahmen des Konzerns um gut drei Prozent auf 1,75 Milliarden Euro.
Vorstandschef Eric Rondolat kündigte an, den Vertrieb anzukurbeln und mit neuen Produkten gegenzusteuern. Der Betriebsgewinn werde 2016 zwar zulegen, der Umsatz der Philips -Tochter aber erst im Laufe des kommenden Jahres wieder zulegen.
Die Branche ringt mit den Folgen der neuen stromsparenden LED-Technik. Während viele Kunden verstärkt zu Leuchtdioden greifen, werden immer weniger konventionelle Leuchtmittel verkauft.
Gleichzeitig verfällt der Preis für LED-Lampen. Philips Konkurrent Osram reagierte darauf mit einem Verkauf seiner Glühbirnensparte und konzentriert sich auf die Herstellung von LED-Chips sowie Auto- und Spezialbeleuchtung.