Produktion in Industrie und Baugewerbe steigt

Im ersten Quartal ist die Produktion im sekundären Sektor der Schweizer Wirtschaft gestiegen. Es ist der erste Zuwachs seit mehr als zwei Jahren. Stark war der Anstieg vor allem im März.

businessmen-593751_640Hier stieg die Produktion in der Industrie gegenüber dem Vorjahr um satte 6,2 Prozent. Allerdings gilt es zu beachten, dass der März 2015 stark vom Frankenschock geprägt war.

Bei den Zahlen für Januar zeigt sich entsprechend ein anderes Bild. Hier nahm die Industrieproduktion gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent ab. Im Januar 2015 hatte sich der Frankenschock noch kaum bemerkbar gemacht, da die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Mindestkurs erst Mitte Monat aufgehoben hatte.

Über das gesamte erste Quartal 2015 betrachtet betrug das Produktionswachstum in der Industrie 1 Prozent. Aussergewöhnlich stark war der Zuwachs bei der Mineralölverarbeitung und der Herstellung von chemischen Erzeugnissen. Die Raffinerien und chemische Industrien produzierten gut ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum.

Stark legte im ersten Quartal auch die Produktion im Tiefbau mit einem Plus von 9,6 Prozent zu. Rückläufig war dagegen der Hochbau. Im Baugewerbe insgesamt betrug das Wachstum 1 Prozent.

Während also von Januar bis März sowohl in der Industrie als auch im Baugewerbe mehr produziert wurde als im Vorjahr, konnte auf der Umsatzseite nur das Baugewerbe zulegen (+1,1 Prozent). In der Industrie dagegen waren die Umsätze rückläufig (-2,0 Prozent).

Auch die Auftragsentwicklung in der Industrie war im ersten Quartal rückläufig. Der Rückgang der Bestellungen hat sich allerdings merklich abgeschwächt. Die Aufträge sanken von Januar bis März gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent. Im Schlussquartal 2015 hatte das Minus noch 7,4 Prozent betragen.

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