Sanierung der Bundeshaus-Stützmauern wird aufwändiger als gedacht

Die Sanierung der Stützmauer der Bundeshausterrasse wird für den Bund aufwändiger als angenommen. Da sich die Mauer im Bereich der sogenannten Kanzel vor dem Bundeshaus-West in einem statisch kritischen Zustand befindet, sind zusätzliche Arbeiten nötig.

Diese Ausbuchtung der Terrasse südlich des Bundeshauses West wird ab Mitte Mai abgesperrt. Danach wird eine Baugrube ausgehoben, so dass im Norden der Mauer Betonkonsolen angebracht werden können.

Diese werden helfen, den Erddruck aufzunehmen, wie das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) am Donnerstag mitteilte respektive wie ein Sprecher auf Anfrage ergänzte. Die Betonkonsolen werden nach den Arbeiten nicht mehr sichtbar sein. Im Zug der Arbeiten werden auch Bäume gefällt. Anschliessend erfolgt eine Ersatzpflanzung.

Die Bauarbeiten im Bereich der Kanzel werden bis im Herbst 2017 dauern. Im April 2013 hatte das BBL noch angekündigt, die Sanierung der Stützmauern auf der Südseite des Bundeshaus-Komplexes werde zwei Jahre lang dauern.

Das BBL teilte am Donnerstag auch mit, ab Ende Juli 2016 werde ein Teil der neugestalteten Bundesterrasse vor dem Bundeshaus Ost wieder öffentlich zugänglich sein. Auf diese Weise seien Teile der Bundesterrasse trotz der neuen Bauarbeiten für die Öffentlichkeit nutzbar.

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