Kieswerk Eschenbach: Naturfreundlicher Abbau
Die nachgewiesenen Anfänge zum Kiesabbau in Eschenbach reichen bis ins Jahr 1843 zurück. Die Kiesausbeute erfolgt bei den oberflächennahe Moränenablagerungen aus der letzten grossen Eiszeit. Es handelt sich dabei um Kiesablagerungen vor allem aus verwilderten Schmelzwasserflüssen. Vor wenigen Jahren sorgten drei Funde von Mammutzahnfragmenten für eine spezielle Aufmerksamkeit. Das Kieswerk wird seit vielen Jahrzehnten durch die Gemeinde Eschenbach betrieben.
Ökologischer Abbau
Zurzeit arbeiten 10 Festangestellte und 2 Teilzeitangestellte im Werk. Die Angebotspalette umfasst alle Kiesprodukte für den Hoch- und Tiefbau sowie den Gartenbau. Ausgenommen sind nur die Komponenten für die Belagsherstellung. Auf Anfragen zu Spezialmischungen werden so gut wie möglich erfüllt. So zum Beispiel ein spezielles Rezept für die Herstellung von Betonelementen. Dem Wasser aus dem Kieswaschprozess wird mittels Kammerfilterplatten der Schlamm ausgepresst. Das Abbaugebiet wird mit Aushubmaterial der Klasse 1 wieder aufgefüllt. Das Deponiegebiet dient der ökologischen Aufwertung. Mit der Zertifizierung durch die Stiftung Natur & Wirtschaft werden dazu hohe Anforderungen erfüllt.
FSKB-geprüfte Qualität
Die Geschäftsleitung des Werkbetriebes obliegt seit 2012 Urs Koch, der vorher schon 4 Jahre als Werkmeister tätig war. Im Gemeinderat nimmt Gemeindeammann Markus Kronenberg die politische Verantwortung wahr. Als Mitglied des FSKB (Fachverband für Sand, Kies und Beton) werden in jährlichen Audits breit ausgelegte Qualitätsprüfungen vorgenommen.
Zwei neue Produkteaus dem Schlamm des Waschprozesses:
REB Regionaler Erdbeton aus erdfeuchtem Feinstoffmaterial zum Stabilisieren oder den Austausch von Böden, Auffüllungen oder Umhüllungen.
RFB Regionaler Flüssigboden als fliessfähiges, pumpbares Füllmaterial bei Verfüllung von Gräben im Kanalbau oder der Hinterfüllung von Hohlräumen.