Vom 1. bis 2. Juni 2022 rücken die Fachmessen in der BERNEXPO die Themen Sicherheit und Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz und die textile Unternehmensbotschaft in den Fokus.
Die ideale Plattform für die Schweizer Arbeitssicherheits- und Corporate Fashion-Branche, um Produktentwicklungen im Markt zu präsentieren. Arbeitssicherheitsbeauftragte und Einkaufs-/Marketing-Verantwortliche erleben ein informatives und hochkarätiges Veranstaltungsprogramm. Ein interaktives Setting aus Sicherheitsparcours und Live-Shows lockert die Atmosphäre auf und fördert den Austausch zwischen den Besuchern. Innovative Vorträge vermitteln spezialisiertes Wissen in allen relevanten Themen rund um Arbeitssicherheit.
Die Immo Messe Schweiz 2022 ist abgesagt. Geschäfts- und Messeleitung haben den Entscheid im engen Austausch mit den Ausstellern gefällt. Die 22. Messe für Immobilien, Bau und Renovation hätte am 25. bis 27. März auf dem Gelände der Olma Messe St.Gallen stattgefunden.
Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Medienmitteilung
Die WOHGA – Die Messe für Wohnen, Haus und Garten – wird im 2022 nochmals pausiert. Die Messe hätte vom 10. – 13. März 2022 in der Eulachhalle in Winterthur stattfinden sollen. In der aktuellen Situation fehlt aber die Planungssicherheit und die Klarheit, ob und unter welchen Voraussetzungen Publikumsmessen in den kommenden Wochen stattfinden können. Das finanzielle Risiko in Folge einer kurzfristigen Absage ist zu gross. Ausstellende haben trotzdem die Möglichkeit, sich im 2022 zu präsentieren: Die Maurer + Salzmann AG plant an der Winti Mäss vom 9. – 13. November 2022 einen Sonderbereich „Wohnen, Haus und Garten“.
Leider nimmt die Corona-Pandemie nach wie vor grossen Einfluss auf die Veranstaltungsbranche. Obwohl Schutzkonzepte bestehen und Publikumsmessen theoretisch durchgeführt werden dürfen, fehlt zum aktuellen Zeitpunkt die Planungssicherheit.
Unsicherheiten und finanzielles Risiko
Die aktuelle epidemiologische Lage macht es für Veranstalter/-innen fast unmöglich in den nächsten Wochen Messen zu planen. Einerseits ist unklar, ob und in welchem Umfang der „Schutzschirm Publikumsanlässe“ im Falle einer erneuten, kurzfristigen Absage den finanziellen Schaden decken würde. Andererseits könnte der Bundesrat in den nächsten Wochen jederzeit weitere Massnahmen oder sogar einen (Teil-)Lockdown beschliessen. „Das finanzielle Risiko kann bei einer erneuten, kurzfristigen Absage nicht getragen werden. Mit der Absage für 2022 wollen wir Klarheit bei allen Beteiligten schaffen und die Möglichkeit für eine WOHGA im 2023 offen halten.“, sagt Andreas Künzli von der Maurer + Salzmann AG.
Sonderschau „Wohnen, Haus und Garten an der Winti Mäss
Die Absage ist für das Winterthurer Traditionsunternehmen sehr enttäuschend. Geschäftsleiter Andreas Künzli und seine Mitarbeitenden lassen sich davon aber nicht demotivieren: „Wir arbeiten mit Hochdruck an neuen Konzepten. Wir sind innovativ, kreativ und voller Ideen und freuen uns, wenn wir im Frühjahr 2022 unsere ersten neuen Projekte lancieren dürfen.“, so Andras Künzli. Ein erstes kleines „Goodie“ für die WOHGA-Aussteller/-innen ist, dass es einen Sonderbereich „Wohnen, Haus und Garten“ an der Winti Mäss vom 9.-11. November 2022 geben wird. Weitere Informationen dazu folgen im Frühjahr auf der Webseite: www.wintimaess.ch
Aufgrund der aktuellen COVID-19-Situation und wahrscheinlich noch möglicher Verschärfungen der Massnahmen durch Bund und/oder Kantone wird die Baumag vom 13. – 16. Januar 2022 um ein Jahr verschoben.
Die Swissbau 2022 kann nicht vom 18. bis 21. Januar stattfinden und wird auf 3. bis 6. Mai 2022 verschoben.
Aufgrund der aktuellen COVID-19 Situation sind die Voraussetzungen für eine behördliche Bewilligung der Swissbau im Januar 2022 nicht gegeben. Am vergangenen Freitag wurde die MCH Group als Veranstalterin der Swissbau vom Kanton Basel-Stadt informiert, dass gemäss ‘COVID-19-Verordnung besondere Lage’ die ablehnende Verfügung zur Durchführung der Swissbau vom 18. bis 21. Januar 2022 ausgesprochen wird.
Bei ersten Gesprächen mit führenden Ausstellern aus allen Bereichen konnte trotz der grossen Enttäuschung auch ein deutlicher Rückhalt für eine Verschiebung in das kommende Frühjahr erfahren werden.
Die Swissbau 2022 wird verschoben und findet neu vom Dienstag, 3. Mai bis Freitag, 6. Mai 2022 in Basel statt.
Mit drei leistungsstarken Maschinen zeigt Liebherr Präsenz an der Leitmesse der Schweizer Nutzfahrzeugbranche transport-CH vom 10. – 13. November 2021 in Bern. Besuchen Sie uns an unserem Stand in der Halle 3.2 am Stand-Nr. C018.
Autobetonpumpe 50 M5 XXT
Mit der 50 M5 XXT präsentiert Liebherr an der Messe den grössten Typ aus der gesamten Produktreihe der Autobetonpumpen. Das in der 50-Meterklasse angesiedelte Gerät ist seit mehreren Jahren erfolgreich im Markt etabliert. Bei der Entwicklung lag der Fokus auf der Integration neuer Technologien, auf der Gewichtsreduzierung und auf der Optimierung der Produktabmessungen.
Mit der Reichhöhe von 49.1 m und einer Reichweite von 44.4 m bietet die kompakt konstruierte Autobetonpumpe beeindruckende Aktionsradien.
Ein innovatives Highlight ist der neu entwickelte Mastbock. Trotz erheblicher Gewichts-reduzierung konnte die Stabilität weiter erhöht werden. Eine massgebliche Rolle spielen dabei eigenentwickelte Komponenten, wie z.B. der Kugeldrehkranz und der Drehwerks-antrieb. Hier profitiert die Autobetonpumpe vom jahrzehntelangen Know-How von Liebherr bei der Entwicklung und Fertigung dieser Komponenten für andere Baumaschinen. Mit der 50 M5 XXT sind Förderleistungen von 138 m³ bis 167 m³ pro Stunde möglich, je nach Ausführung.
Kompakte Bauform, geringes Leergewicht
Abhängig vom Fahrgestell liegt die Gesamtlänge der Autobetonpumpe von Liebherr in Transportstellung bei ca. 12 m. Der neue, besonders kompakte Mast hat nach hinten fast keinen Überhang. Dies gewährleistet sichere Fahreigenschaften und gutes Handling auf der Baustelle.
Innovative XXT-Abstützung
Die XXT-Schmalabstützung ist eine Innovation von Liebherr, sie ist äusserst stabil und verwindungsarm. Die vorderen und hinteren Stützarme sind direkt am Mastbock des Verteilermastes befestigt, wodurch die Kräfte ohne Umwege vom Mast direkt in die Abstützungen geleitet werden. Alle vier Abstützarme sind schwenkbar. Das erlaubt höchste Flexibilität und einen äusserst grossen Arbeitsbereich des Verteilermasts beim Schmalabstützen. Besonders bei Baustellen mit eingeschränktem Zugang ist dies ein entscheidender Vorteil.
Fahrmischer ETM 1005 – Time to turn green
Durch den elektrischen Mischtrommel-Antrieb ist der Fahrmischer ETM 1005 lokal emissionsfrei (Plug-in Hybrid). Das Chassis wird nach wie vor mit Diesel angetrieben, doch die geräuschintensive Mischtrommel ist 100% elektrisch angetrieben. Das reduziert den Kraftstoffverbrauch und den Geräuschpegel erheblich. Die zwei unterschiedlichen Antriebsarten von Chassis und Mischtrommel ermöglichen auch eine Kombination mit anderen Antriebsarten (Gas, Hybrid, elektrisch) und garantieren somit volle Flexibilität.
Elektroantrieb
Trotz des alternativen Antriebes weist der Fahrmischer 100% seiner Leistung auf, da die Batteriekapazität mit Reserven für einen ganzen Arbeitstag ausreichen. Die Batterie wurde auf eine lange Lebensdauer bei geringem Gewicht optimiert und die Kombination aus Elektromotor und Mischgetriebe bietet eine Spitzenleistung von 120 kW. Der verbaute Generator mit Boosterfunktion lädt die Batterie während der Fahrt und trägt somit zu einer längeren Betriebszeit bei. Sollte die Batterie dennoch leer werden, kann sie in weniger als einer Stunde wieder aufgeladen werden, dank dem integrierten 22 kW-Lader. Dazu wird ein herkömmlicher 400 V / 32 A Stromanschluss Typ 2 benötigt. Den Batteriestand und weitere wichtige Betriebsdaten können am Heck-Display übersichtlich abgelesen werden.
Teleskopradlader L 509 Tele
Mit dem Teleskopradlader L 509 Tele steht Liebherr-Kunden eine vielseitige Spezialmaschine zur Verfügung. Dabei verbindet Liebherr die Hubhöhe und Reichweite eines regulären Teleskopladers mit der produktiven Umschlagleistung eines klassischen Radladers. Der Teleskopradlader L 509 Tele vereint somit die Vorteile zweier Maschinenklassen in einem Produkt. Die Maschine verfügt über die bewährte Stereolenkung und erreicht dank kraftvollem hydrostatischen Fahrantrieb eine Spitzengeschwindigkeit von 38 km/h.
Gesteigerte Vielseitigkeit dank Teleskophubgerüst und Stereolenkung
Das neue Teleskophubgerüst bietet Vorteile in Sachen Hubhöhe und Reichweite. Die Liebherr-Stereolenkung, die bewährte Kombination aus Knicklenkung und gelenkter Hinterachse, sorgt für Wendigkeit. Die Kombination dieser technischen Lösungen macht den neuen L 509 Tele zum flexiblen Partner. Etwa im Garten- und Landschaftsbau, im Kommunaldienst, im Winterdienst oder in der Recyclingbranche. Auf Baustellen aller Art dient er als vielseitiger Helfer, den auch weniger erfahrene Maschinenführer sicher bedienen können.
So unterschiedlich wie die Einsatzgebiete sind auch die Anbauwerkzeuge, mit denen der neue Teleskopradlader von Liebherr das ganze Jahr über effizient arbeiten kann. Erdbau- und Leichtgutschaufeln, Ladegabeln, Schaufeln mit Niederhalter oder Schneeschilder sind einige Beispiele dafür.
Um sicher zwischen diesen Werkzeugen zu wechseln, verfügt der L 509 Tele über einen neu konstruierten hydraulischen Schnellwechsler. Er stellt hohe Reiss- und Haltekräfte sicher und bietet dank seiner kompakten Bauweise eine gute Sicht auf die jeweilige Arbeitsausrüstung. Dabei bleiben die Anschlussmasse gleich wie bei den Radladern L 506 Compact bis L 509 Stereo. Das bedeutet, Betreiber können bestehende Anbauwerkzeuge dieser Maschinen mit dem L 509 Tele weiterverwenden.
Intelligente Überlastwarneinrichtung für hohe Sicherheitsstandards
Vor allem bei ausgefahrenem Teleskophubarm wirken durch die Hebelgesetze enorme Kräfte auf die Maschine. Daher stattet Liebherr den L 509 Tele serienmässig mit einer intelligenten Überlastwarneinrichtung aus. Sie besteht aus einer Lastmomentbegrenzung und einer Lastmomentanzeige am Display sowie einem akustischen Signal. Diese Hilfsmittel liefern ein hohes Mass an Sicherheit, da sie den Maschinenführer laufend über die Traglastsituation und die Standsicherheit des Teleskopradladers informieren.
Zuverlässig mit bewährter Technik und neuen Ausstattungen
Viele bekannte Merkmale der zuverlässigen Stereolader-Baureihe von Liebherr gelten auch für diese Maschine. Etwa verfügt der L 509 Tele dank Stereolenkung ebenfalls über einen reduzierten Knickwinkel von 30 Grad. Als Folge bleibt der Schwerpunkt beim Transport grosser Lasten im Zentrum der Maschine, wodurch die Standsicherheit steigt.
Über die Firmengruppe Liebherr
Die Firmengruppe Liebherr ist ein familiengeführtes Technologieunternehmen mit breit diversifiziertem Produktprogramm. Das Unternehmen zählt zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt, bietet aber auch auf vielen anderen Gebieten hochwertige, nutzenorientierte Produkte und Dienstleistungen an. Die Firmengruppe umfasst heute über 140 Gesellschaften auf allen Kontinenten, beschäftigt rund 48‘000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete in 2020 einen konsolidierten Gesamtumsatz von über 10.3 Milliarden Euro. Seit seiner Gründung im Jahr 1949 im süddeutschen Kirchdorf an der Iller verfolgt Liebherr das Ziel, seine Kunden mit anspruchsvollen Lösungen zu überzeugen und zum technologischen Fortschritt beizutragen.
Die Nachfrage für Baumessen in diesem Herbst war sehr erfreulich und habe gezeigt, dass ein physischer Marktplatz für die Branche von grosser Bedeutung ist. Leider sind die Voraussetzungen noch nicht gegeben, im Herbst die Baumessen mit dem erwarteten Erfolg durchzuführen.
Der Entscheid, die Baumessen 2021 in Zürich, Luzern und Bern abzusagen, sei schwer gefallen. «Er schafft aber für alle Beteiligten die notwendige Planungssicherheit und stellt sicher, dass die Baumessen ab 2022 ihre wichtige Funktion als Begegnungsort für Bauwillige und Anbieter wieder wahrnehmen können», teilen Marco Biland und Christian Rudin von der Messeleitung der ZT Fachmessen AG mit.
Die Messeorganisation blickt zuversichtlich nach vorne auf ein positives Messejahr 2022 mit vielen Kontakten und erfolgreichen Begegnungen.
Messetermine 2022:
Bauen+Wohnen Aargau 07. – 10. April 2022, Tägerhard Wettingen
Bauen & Modernisieren 08. – 11. September 2022, Messe Zürich
Bauen+Wohnen Luzern 22. – 25. September 2022, Messe Luzern
Hausbau+Energie Messe 10. – 13. November 2022, Bernexpo
Anlässlich der Swissbau 2020 hatte Spektrum Bau die Möglichkeit mit Frau Veronika Schnabel, Head of Martketing der Hilti (Schweiz) AG über anstehende Herausforderungen, deren Lösungen und die Baustelle 4.0 zu reden. Das ganze Interview finden Sie im Anschluss.
– Was zeigt die Hilti (Schweiz) AG an der Swissbau 2020?
Wir zeigen unsere End-to-End-Lösung, mit der wir von der integralen Planung über die digitale Messtechnik bis hin zur effizienten Organisation auf der Baustelle alles abbilden können. In dieser Vollständigkeit ist das einzigartig. Wenn Sie als Beispiel die integrale Planung nehmen, ist es heute so, dass nicht selten jedes Gewerk individuell geplant wird, was zwangsläufig zu Komplikationen auf der Baustelle führt. Wir helfen aktiv dabei, die Gewerke zusammenzubringen, damit Zeit, Platz und Kosten optimiert werden können. Wenn integral geplant wird, können so oftmals bis zur Hälfte der Kosten eingespart werden. Nebst der optimierten Planung stellen wir auch den Link zur physischen Baustelle her: Dank unserer Vorfabrikation können wir das vorher Geplante effizient und schnell umsetzen und gebrauchsfertig auf die Baustelle liefern. Auch die Pläne sind dann bereits auf den Messgeräten vorhanden. Dies alles bringt jedoch nichts, wenn Chaos auf der Baustelle herrscht. Deshalb bieten wir eine Geräteverwaltung und ein Flottenmanagement an, so dass die Monteure keine Zeit mehr mit fehlenden oder kaputten Geräten verschwenden. Folglich kann die Bauwirtschaft mit unserer einzigartigen End-to-End-Lösung schneller, produktiver und sicherer auf der Baustelle 4.0 bauen.
– Sie haben den Begriff der Baustelle 4.0 ins Spiel gebracht. Was verstehen Sie darunter?
Baustelle 4.0 lässt sich mit der Industrie 4.0 vergleichen,
denn mit der Digitalisierung können wir ganze Prozesse effizienter gestalten.
Mit Hilfe unserer digitalen Möglichkeiten helfen wir unseren Kunden aktiv
dabei, vorhandene Probleme zu lösen. Ziel dabei ist es, dass unsere Lösungen einfach
zu bedienen sind und nicht nur in der digitalen, sondern auch in der realen
Welt funktionieren und einen echten Mehrwert bringen. Die digital vernetzte
Baustelle 4.0 liegt somit nicht in der fernen Zukunft – sie ist praxiserprobt
und liefert schon heute Resultate und nachweisliche Produktivitätsgewinne.
– Decken Sie bei diesen neuen Lösungen auch Bereiche ab, die bislang noch nicht lösungsorientiert angegangen worden sind?
In der Tat, gerade in der Aufhängungsplanung decken wir
einen neuen Bereich ab. Oft werden nur die Rohre und Medien geplant. Aber wie
diese befestigt werden sollten, wurde unseren Kunden, den Handwerkern,
überlassen. Es war einfach so, dass jeweils der Letzte auf der Baustelle ein
grosses Problem hatte, da bereits der ganze Platz genutzt worden war. Nun
können wir mit unserer gewerkübergreifenden, integralen Planung dafür sorgen,
dass alle Beteiligten viel effizienter und schneller arbeiten können. Unsere Kunden brauchen die vorgefertigten
Teile vor Ort nur noch zu montieren.
– Sie sind sehr bekannt für Ihre Gerätepalette. Wie kam der Wandel hin zu einem digitalen Dienstleister?
Natürlich spielen unsere Geräte, welche wir auch dank den
Kundenfeedbacks entwickeln können, nach wie vor eine sehr wichtige Rolle.
Dieser direkte Kundenkontakt ist uns weiterhin sehr wichtig, denn unsere Kunden
sagen uns sofort, wie sich unsere Geräte auf der Baustelle schlagen. So können
wir unser gesamtes Portfolio stetig überarbeiten und verbessern. Wir sehen
aber, dass unser Know-how über die Baustellen, welches wir uns über all die
Jahre angeeignet haben, gezielt eingesetzt werden kann, so dass unsere Kunden
auch davon profitieren können. Selbstverständlich ist ein Bohrhammer, der schneller
und stärker bohrt, eine tolle Sache. Aber den wahren Effizienzgewinn erreicht
man, indem man keine Zeit mehr mit Reparaturen oder einer Konvertierung eines
Papierplans in ein digitales Messgerät verschwenden muss. Genau mit solchen digitalen
Lösungen helfen wir unseren Kunden viel mehr, Geld und Zeit zu sparen statt nur
mit der Entwicklung neuer Geräte. Die Digitalisierung steigert also die
Produktivität im Bauwesen insgesamt massiv – und zwar heute schon.
– Wie kommen Ihre Gesamtlösungen bei den Kunden an?
Wir erhalten sehr gutes Feedback von unseren Kunden, denn
wir begleiten sie eng während der digitalen Transformation. Wenn Sie als
Beispiel unsere Software für die Geräteverwaltung nehmen, dann ist es nicht so,
dass wir dem Endnutzer nur die Software übergeben. Vielmehr sind wir bei der
Implementierung des Programms dabei und schulen die Mitarbeiter, so dass eine
einwandfreie Bedienung gewährleistet ist. Diese Kundennähe sowie unser bestens
ausgebildetes Personal machen dann vor Ort bei unseren Kunden den Unterschied
aus.
Das Ebianum in Fisibach AG war bereits Standort von zahlreichen, unvergesslichen Events, doch der von der Eberhard Bau AG organisierte ebi.YOUNG Day verstand es, überall noch eine Schippe drauf zu legen.
Das Wetter spielte glücklicherweise am 18. Januar 2020 auch
mit, denn im EBIANUM fand ein überaus wichtiges Ereignis statt, nämlich der
erste ebi.YOUNG Tag. Ziel dieser Veranstaltung war es, die seit Jahren immer
unpopulärer gewordene Bauwirtschaft als Lehrlingsstation wieder zu neuem Glanz
zu verhelfen. Entsprechend konnten die Kinder etwas über das ganze Spektrum des
Bauens erfahren. Bagger fahren, LKW mitfahren, in der Werkstatt ein
Kerzenhalter schweissen oder einen Drohnenflug miterleben, all dies wurde den
Buben und Mädchen ermöglicht. Wenn man in die strahlenden Gesichter in und ums
Ebianum schaute, kann man eigentlich nur zu einem Schluss kommen: Das Bauwesen
hat nichts von seiner Faszination verloren.
Alter Bauwagen in
neuem Glanz
Die Familie Eberhard hatte auch eine Überraschung für alle Besucher parat: In
mühevoller Handarbeit wurde ein alter Bauwagen von Grund auf neu saniert und
aufgebaut. Nun strahlt das Prunkstück in den Farben der Ebianer als dauerhafte
Attraktion und lädt Kinder dazu ein, diesen zu erkunden. Bei der offiziellen
Einweihung betonte Martin Eberhard, wie er schon als kleiner Junge in den
Familienbetrieb eingeführt wurde und so aus erster Hand vom Bauvirus angesteckt
wurde. Das Ziel der Veranstaltung umschrieb er klar: Junge Leute für Bauberufe
zu begeistern, so dass bald kein Nachwuchsmangel mehr zu befürchten ist.
Ein erfolgreicher Tag
für den Nachwuchs
Wir hoffen, dass sein Wunsch in Erfüllung geht, die erste Ausgabe des ebi.YOUNG
Day kann jedenfalls als vollen Erfolg bezeichnen, denn rund um das Gelände
sowie im Innern des Ebianum wimmelte es nur so von interessierten Kindern,
welche den Ausführungen und Demonstrationen gespannt folgten. Im
anschliessenden Interview hatten wir die Möglichkeit, Martin Eberhard über die
Ziele dieser Veranstaltung, den Nachwuchs innerhalb der Familie Eberhard sowie
den Erfolg des Ebianums zu sprechen.
Interview
mit Martin Eberhard, CEO Eberhard Unternehmungen
Das
Ebianum ist mit 36’000 Besuchern jährlich ein Grosserfolg. Hätten Sie damit
gerechnet?
Nein. Ich habe durchaus erwartet, dass viele Besucher ins
Ebianum kommen, jedoch nicht diese grosse Anzahl. Ausserdem überrascht es mich,
dass unter den Besuchern viele sogenannte Wiederholungstäter sind, die das
Ebianum mehrmals jährlich aufsuchen. Damit habe ich in der Tat nicht gerechnet.
Die
Statistiken zeigen es: Bauberufe werden für die junge Generation immer
unattraktiver. Hat sich diese Tendenz bereits auf die Eberhard Unternehmungen ausgewirkt?
Wir haben viele Berufsleute, die diesen Namen auch
tatsächlich verdient haben, wir merken von dieser Tendenz also noch nicht viel.
Jedoch ist es so, dass wir viele ältere Mitarbeiter im Betrieb haben, die nach
der Pensionierung ersetzt werden müssen. Aus diesem Grund kann man nicht früh
genug damit beginnen junge Leute von dieser Branche zu begeistern, damit wir
genügend Nachwuchs erhalten.
Weshalb
denken Sie, sind Bauberufe heute bei der Jugend nicht mehr so populär wie
früher?
Ich glaube, das hat sehr viel mit dem Image der Baubranche
zu tun. Aussenstehende denken vielmals, dass man keine Aufstiegsmöglichkeiten
hat, was jedoch nicht der Fall ist. Im Gegenteil, es sind sehr spannende Berufe
und gerade wir bieten eine grosse Bandbreite verschiedenster Tätigkeiten, die
weit über die Baubranche hinausgehen. Man darf auch nicht vergessen, dass die
Baubranche sehr gute Löhne bezahlt und die Aufstiegs- und
Weiterbildungsmöglichkeiten auf dem Bau nicht nur beliebt sind, sondern auch
gefördert werden.
Mit
ebi.YOUNG geben Sie nun Gegensteuer. Was hat es mit dieser Plattform auf sich?
Das Ziel dieser Plattform ist es, jungen Leuten das
Baugewerbe näher zu bringen, so dass diese verstehen, was wir überhaupt machen.
Natürlich geht es hier auch um Nachwuchsförderung. Wir wollen den Kindern und
auch den Eltern zeigen, was ein Bauberuf zu bieten hat. Kinder kann man
meistens relativ schnell für etwas begeistern, Eltern jedoch nicht. Deshalb ist
die Plattform ideal, um die Vielseitigkeit des Bauberufes zu erklären. Vom Strassenbauer
bis zum Recyclist konnten wir am ebi.YOUNG Day unsere 9 Lernberufe umfassend
vorstellen.
Denken
Sie, dass Ihr Beispiel Schule machen wird, beispielsweise bei Ihren
Mitbewerbern?
Ich hoffe es sehr, denn das Ziel von ebi.YOUNG ist, dass
möglichst viele mitmachen, es soll also nicht nur eine Eberhard-Plattform sein.
Ich möchte dies wirklich als Plattform verstanden haben, welche die
Jugendlichen abholt. Wichtig ist, dass die Bauberufe als solche profitieren und
nicht, bei welcher Firma die Interessierten arbeiten. Aber ich betone gerne,
die Besten kommen sowieso zu uns (lacht).
Wessen
Idee war die Durchführung von ebi.YOUNG?
Ich würde sagen, dass die Grundidee hauptsächlich von mir
gekommen ist, ich habe die daraus entstandene Plattform auch immer gepusht. Für
mich ist dies sehr wichtig, da ich während meiner ganzen Karriere auch
Lehrlinge ausgebildet habe und bei verschiedenen Berufsverbänden aktiv war.
Leider kann man gerade bei den Verbänden erschwert Nägel mit Köpfen machen,
denn bei solch einer Idee gibt es sofort 10 unterschiedliche Meinungen, weshalb
ich dieses Projekt selber in die Hand genommen habe. Aber auch innerhalb der
Familie bin ich damit auf offene Ohren gestossen, denn ohne Nachwuchs würde es
uns in dieser Form nicht geben.
Ihre
Tochter ist auch bereits bei der Firma tätig. Liegt das Bauen bei der Familie
Eberhard im Blut?
Ja das kann man klar sagen. Wir kriegen die ganze
Bautätigkeit von Kindsbeinen an mit und versuchen dies auch unserem Nachwuchs
mitzugeben. Diese Faszination und das gemeinsame Anpacken hat uns zu dem
gemacht, was wir heute sind. Für die nächsten 20 bis 30 Jahre sehe ich dank
unserer neuen Plattform auf alle Fälle keine Nachwuchsprobleme bei uns.