Leidenschaft für gutes Klima seit einem halben Jahrhundert – TCA Thermoclima feiert

Leidenschaft für gutes Klima seit einem halben Jahrhundert – TCA Thermoclima feiert

Leidenschaft für gutes Klima seit einem halben Jahrhundert – TCA Thermoclima feiert

 

Vor 50 Jahren startete das Unternehmen als Händler für Klimageräte der Marke Panasonic. Im Laufe der Jahre kamen weitere renommierte Marken hinzu und erweiterten so kontinuierlich das Angebot. Heute ist das Unternehmen ein umfassender Anbieter von Produkten in den Bereichen Splitklima, Kaltwasser, Wärmepumpen und Gewerbekälte mit natürlichen Kältemitteln.

 

 

Es war ein mutiger Schritt, den Ruedi Strässle 1974 unternahm, als er die TCA Thermoclima gründete. Damals kannte man Klimageräte meist nur aus den Ferien im Süden. Dass so etwas auch in der Schweiz gefragt sein könnte, war damals noch kaum jemandem bewusst. Er modifizierte eine Geräteserie so, dass sie auch als Kühlgerät für Weinkeller geeignet war. Gleichzeitig begann die Computerisierung der Büros in der Schweiz und somit wurde plötzlich auch die Kühlung und deren Abwärme ein Thema.

 

Komfortkühlung von Wohn- und Arbeitsräumen kam erst im Laufe der Zeit hinzu. Als das junge Unternehmen sich schliesslich die Schweizer Vertretung für Daikin sichern konnte, war der Durchbruch definitiv geschafft und ein fulminantes Wachstum setzte ein. Schon bald war das Familienunternehmen auch in der Westschweiz und im Tessin vertreten und ergänzte sein Sortiment mit Kaltwassersystemen.

 

Nicht nur kühlen, sondern auch heizen

2008 erweiterte sich das Sortiment noch einmal markant. Daikin entwickelte ihre erste Luft-Wasser-Wärmepumpe und vertraute der TCA den Test im harten Schweizer Winter an. Der Test verlief so erfolgreich, dass schon bald die erste Wärmepumpe in der Schweiz verkauft wurde. Dank der Energiewende steigerte sich die Nachfrage an Wärmepumpen in der Schweiz immer mehr. Die TCA nutzte diese Chance, fasste schnell Fuss im wachsenden Markt und entwickelte sich innert kürzester Zeit zu einem kompetenten Anbieter von Lösungen zum ökologischen Heizen.

 

Mit der Eröffnung des neuen Zentrallagers in Etziken im Jahre 2021 konnte das Produktangebot nochmals ausgebaut werden. Der zentral gelegene Standort erlaubte es, die Effizienz zu steigern und den Mitarbeitenden helle und moderne Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Dank des optimal bewirtschafteten Lagers konnten die Kunden auch während der Pandemie auf eine gute Lieferbereitschaft zählen.

 

So wurde aus dem kleinen Familienbetrieb im Laufe der Zeit ein renommiertes Schweizer KMU mit 70 Mitarbeitenden, welches landesweit als Vertrauenspartner für Klimageräte, Kaltwassersysteme, Wärmepumpen und Gewerbekälte in der Branche etabliert ist.

 

Ausblick

Zusammen mit den Mitarbeitenden arbeitet das Führungsteam laufend an der Weiterentwicklung der TCA, um das Unternehmen den neuen Marktgegebenheiten anzupassen. Hierzu zählen Themen wie die Digitalisierung aber vor allem auch die Aus- und Weiterbildung. In den stark wachsenden Märkten werden zudem ständig neue Mitarbeitende rekrutiert und die Marktpräsenz verstärkt.

 

Die TCA Thermoclima wird von einem im Markt verankerten Quartett geführt. Zur Geschäftsleitung gehören CEO Heinrich Esseiva, Rolf Fankhauser als Verwaltungsratspräsident und Leiter Finanzen, Jürgen Sturn, Mitinhaber und Leiter Direktverdampfung & Administration, sowie Swen Schönenberger, Leiter Verkauf und Technik.

 

Mit unseren langjährigen Wegbegleitern blicken wir zurück auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte. 2024 feiert die TCA ihr 50-jähriges Bestehen mit zahlreichen Überraschungen:
Spezialaktionen, Gruppenreisen und die legendäre «TCA Golden Night» stehen bevor.

 

Krüger Holding AG erwirbt innovativen Wärmepumpenhersteller Innovida Swiss Technology SA

Krüger Holding AG erwirbt innovativen Wärmepumpenhersteller Innovida Swiss Technology SA

Degersheim, 05.07.2023 – Die Krüger Holding AG konnte sich mit der Übernahme des Tessiner Unternehmens Innovida Swiss Technology SA ein weiteres innovatives Qualitätsprodukt sichern, um die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Heizlösungen in der Schweiz zu decken.

Wärmepumpe Swiss Made

Das Tessiner Unternehmen Innovida Swiss Technology SA bietet mit seiner innovativen Wärmepumpe GOSPA eine umweltfreundliche und nachhaltige Lösung zur Beheizung von Gebäuden. Die Firma wurde 2016 vom Ingenieur Stefano Vidal gegründet, der zuvor in Leitungsfunktionen zunächst bei Termogamma und zuletzt bei ELCO die Entwicklung von Wärmepumpen geprägt hat. Die von ihm konzipierte GOSPA Wärmepumpe wird in der Schweiz gefertigt.

Patentierte Lösung mit hohem Wirkungsgrad

Die GOSPA Wärmepumpen zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad, eine einfache Installation und einen geräuscharmen Betrieb aus. Ein wesentlicher Vorteil ist die patentierte Lösung, die Ausseneinheit der Wärmepumpe in Lichtschächten zu platzieren und so einen unsichtbaren Betrieb zu gewährleisten.

Die GOSPA Wärmepumpen sind speziell für Einfamilienhäuser konzipiert und eignen sich für verschiedene Heizungsarten wie Fussboden- und Radiatorheizung sowie für die Warmwasseraufbereitung bis 65 °C. Sie sind sowohl für Neubauten als auch für Sanierungsprojekte geeignet. Durch das Split-System mit getrennten Aussen- und Innengeräten sind nur geringe Kernbohrungen oder Mauerdurchbrüche erforderlich, was die Installation einfach und zeitsparend macht. Die kompakte Splitbauweise stiess auch auf der ISH in Frankfurt, der weltweit grössten Messe für Wasser, Wärme und Luft, auf reges Interesse.

Neue Produktionsstätte

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wird im Oktober 2023 eine neue Produktionsstätte in Cadenazzo, TI in Betrieb genommen. Damit werden die Produktionskapazitäten deutlich erhöht. Die Krüger + Co. AG wird ihrer Kundschaft sowie Wiederverkäufern und Installateuren eine schnelle Verfügbarkeit von Produkten und Ersatzteilen ab Lager bieten können. Die Innovida Swiss Technology SA wird als eigenständige Firma innerhalb der Krüger Gruppe weitergeführt.

Mit dieser Übernahme unterstreicht die Krüger Holding ihr Engagement, das Angebot an umweltfreundlichen Heizlösungen zu erweitern und ihren Kundinnen und Kunden einen erstklassigen Service zu bieten.

ZT FACHMESSEN

Die Schweizer Messen von ZT-Fachmessen

Die ZT Fachmessen AG ist ein eigentümergeführtes, unabhängiges Familienunternehmen in dritter Generation und einer der grössten privaten Messeveranstalter der Schweiz. 1956 gründeten Elsa und Otto Kölliker-Schaffner das eigene Messegelände in Spreitenbach. Sie legten den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte und nannten die Firma «Zürich-Tor». Ruth und Hans Biland-Schaffner übernahmen 1969 die Geschäftsleitung der Zürich-Tor AG. Später erfolgte die Umbenennung in die ZT Fachmessen AG.

 

Das innovations- und traditionsbewusste Unternehmen wird seit 2000 unter der Leitung von André und Marco Biland erfolgreich geführt und das Messeportfolio weiter ausgebaut. Die 8 Eigenmessen, darunter Fach- und Publikumsmessen mit rund 2’000 Ausstellern ziehen jährlich über 150’000 Besucher an. Ab 2018 wurden die Messen mit der Online-Plattform bautrends.ch ergänzt.

 

 

Bauen+Wohnen Aargau, Tägi Wettingen
Aargauer Jahreshighlight für Eigenheimbesitzer

Die Wettinger Frühlingsmesse ist überregional ein Jahreshighlight für Eigenheimbesitzer und solche, die es gerne werden möchten. Hauseigentümer, Bauinteressierte, Planer und Architektenerleben an der Messe live die Bereiche Bauen, Wohnen, Garten und Energie. Die Themenschwerpunkte decken alle Bereiche rund um die Wohnimmobilie ab. Vom Kauf und Bau bis zum Wohnen und Sanieren. Die belibten kostenlosen Fachvorträge und Foren informieren gehaltvoll und die Austeller treffen auf ein interessiertes Publikum und holen die Besucher bei ihrem Bedürfnis nach Informationen ab. Das Freigelände lässt die Herzen der Gartenliebhaber höherschlagen und lädt zum Verweilen am Streetfood-Festival ein.

 

Bauen & Modernisieren, Messe Zürich
Wo man schaut, bevor man baut.

 

Die Bauen & Modernisieren ist die Zürcher Baumesse mit überregionaler Austrahlung – mit grossem Einzugsgebiet rund um die Grossregion und der Stadt Zürich mit ihrem kaufkräftigen Publikum. Immobilienbesitzer und Bauinteressierten schätzen das professionelle Ambiente – geprägt durch den ausgeklügelten Hallen – Rundgang, die informativen Sonderschauen, Foren und Gratis-Fachvorträgen und die vollumfängliche Beratung der hochwertigen Aussteller. Die Nachfrage ist gross und es besteht ei hohes Interesse an Themen rund um die energetische Optimierung des Gebäudes.

 

Bauen+Wohnen Luzern, Messe Luzern
Zentraler Treffpunkt für Hauseigentümer

 

Die Bauen+Wohnen in Luzern ist der Zentralschweizer Treffpunkt für Hauseigentümer und angehende Bauherrschaften. Zentral gelegen und gut erreichbar finden die Besucher innovative und nachhaltige Bau- und Wohntrends in den Bereichen Küchen und Bäder, Türen und Fenster, Innenausbau sowie Energie. Ganzheitliche Beratung, aufschlussreiche Referate und Sonderschauen sowie eine grosse Auswahl an Produkten und Dienstleistungen prägen das Luzerner Messeerlebnis.

 

 

Hausbau+Energie Messe, Bernexpo
Grösste Schweizer Hausbau- und Energieveranstaltung

 

 

Die Hausbau+Energie Messe und die Energy Future Days bieten den Besuchern und Austellern einen einzigartigen Live-Event in den Bereichen Bauen, Wohnen und Energie, Foren, Sonderschauen und lebhaften Diskussionen werden Informationen zu den Themen Küche und Bad, Innenausbau sowie Lösungen zum energetischen Bauen einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Die ganzheitliche Messe für Private und Profis zeigt von der Planung bis zur Umsetzung individuelles Wege auf und bietet wichtige Entscheidungsgrundlagen.

 

 

Internationale Waffen-Sammlerbörse Luzern
Liebhaber-Treffpunkt für Jung und Alt

Die populäre Waffen-Sammlerbörse Luzern ist eine der bedeutetsten Börse in der Schweiz und Europa und hat, als älteste Waffenbörse der Schweiz, Kultstatus. Mit 10`000 begeisterten Besuchern ist der Zulauf seit Jahren gross. Die fantastische Auswahl bei stets höchster Produktqualität macht ihren Ruf aus. Für Fans von Waffen, Militaria, Raritäten und handgemachten Messern ist diese einzigartige Traditionsmesse ein absolutes «Must-See» und zweifellos der wichtigste Liebhaber-Treffpunkt im Jahr.

 

 

Baumag, Messe Luzern
Besser, stärker, erfolgreicher: Die BAUMAG

 

Alle zwei Jahre findet die nationale top etablierte Baumaschinenmesse als eine der wichtigsten Messen für Fachleute aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe statt – ein unschlagbarer Branchen-Event von Profis für Profis. Während vier Tagen wird sie zum Schauplatz der Bauwirtschaft und präsentiert einen sehr spannenden Branchenquerschnitt Seit der ersten Durchführung 1984 hat sich die Messe zu einer unvergleichlichen Präsentations-und Verkaufsplattform entwickelt und ist ein Garant für nachhaltige Kundenkontakte und ein solides Netzwerk. Auch Aussteller aus Italien, Deutschland, Frankreich und Österreich sind mittlerweile fester Bestandteil der Messe.

 

 

Internationale Forstmesse, Messe Luzern
Der Branchentreffpunkt für Holz- und Waldwirtschaft

 

Seit 1971 geniesst die Forstmesse Luzern europaweit einen exzellenten Ruf als Leit- und Verkaufsmesse entlang der Forst-Holz-Kette. Die Internationale Forstmesse Luzern ist in der Schweiz die grösste Messe für Wald und Holz. Sie steht für Neu- und Weiterentwicklungen in der Waldbewirtschaftung, Trends in der Holzerntetechnik und Forstlogistik. Spezialisierte Aussteller präsentieren den Fachbesuchern in den modernen Hallen und auf dem Freigelände ausgereifte Bearbeitungsverfahren und innovative Produkte, welche für die Waldbewirtschaftung wichtig sind.

Produktneuheiten und vieles Mehr finden Sie unter Link: bautrends.ch – Inspirieren beim Bauen und Renovieren

ZT FACHMESSEN

Pilgerweg 9
5413 Birmenstorf

T  +41 56 204 20 20

info@fachmessen.ch
www.fachmessen.ch

Angaben zum Unternehmen

Gründungsjahr: 1956

Anzahl Mitarbeitende: 15

Kernkompetenzen: Organisation von Messen

Produkte: Messen (Bauen + Wohnen Luzern, Bauen + Wohnen Aargau, Bauen & Modernisieren Zürich, Hausbau + Energie Messe Bernexpo, Baumag, Forstmesse, Internationale Waffen-Sammelbörse )

Dienstleistung: Messeplanung

Geschäftsführung: Herr André Biland und Herr Marco Biland

Umfahrung Teufen soll Solarstromlieferant werden

Appenzell Ausserrhoden forciert den Bau von Solarstromanlagen. Der Regierungsrat will im kommenden Jahr an der Umfahrungsstrasse Teufen eine Photovoltaik-Anlage für 836’000 Franken realisieren. Das Parlament entscheidet am kommenden Montag über die Vorlage.

Bis 2035 sollen mindestens 40 Prozent des Ausserrhoder Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen stammen – so sieht es das kantonale Energiegesetz vor. Um die Ziele zu erreichen, ist eine Vervierfachung des aktuellen Zubaus an Anlagekapazität notwendig.

Der Regierungsrat hat im laufenden Jahr bereits die Mittel für fünf Photovoltaik-Anlagen auf kantonseigenen Liegenschaften genehmigt. Neu soll im kommenden Jahr an der Stützmauer der Umfahrungsstrasse Teufen eine grosse Photovoltaik-Anlage realisiert werden, die auf einer früheren Projektidee der Energiegenossenschaft Teufen basiert.

Der Standort der Anlage sei ideal, denn aufgrund der senkrechten Ausrichtung der Module sei insbesondere auch in den Wintermonaten mit einer guten Stromproduktion zu rechnen – also genau dann, wenn der Verbrauch und die Abhängigkeit von ausländischen Stromimporten am höchsten sind, hält die Regierung fest.

Geplant sind 864 Module mit einer Leistung von 324 kWp und einem Energieertrag von rund 234’000 kWh/Jahr. Dies entspricht dem Verbrauch von 52 Haushalten mit vier Personen.

Da kein direkter Verbraucher an der Photovoltaik-Anlage angeschlossen ist, wird die Energie in das Netz der St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) eingespeist. Der Kanton erhält dafür eine Einspeisevergütung. Den Strom für die kantonalen Gebäude muss der Kanton regulär bei der SAK zum Marktpreis einkaufen.

Diese Situation ist aus Sicht der Kommission unlogisch. Der Kanton müsse also den Strom einspeisen und dann teurer wieder einkaufen. Sie verlangt Verhandlungen mit den SAK, damit diese Vergütung weiter erhöht wird. Die Kommission regt ebenfalls an zu prüfen, ob bei kantonalen Liegenschaften mit Photovoltaik-Anlagen eine Speicherkapazität geschaffen werden könnte.

Gemäss Kostenvoranschlag ergeben sich Gesamtkosten von rund 836’000 Franken. Der Bund wird sich mit einer Einmalvergütung an den Kosten beteiligen. Aktuell wären dies über 90’000 Franken. Aufgrund der vorgesehenen Änderung des eidgenössischen Energiegesetzes sollen Anlagen ohne Eigenverbrauch ab 2023 mit einer höheren Einmalvergütung gefördert werden.

Appenzell Innerrhoden setzt auf Solarfaltdächer. Die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) hat im Juni 2020 zusammen mit der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AG ihr 4000 Quadratmeter grosses Photovoltaik-Faltdach in Betrieb genommen. Auf dem Besucherparkplatz mit 152 Parkplätzen spendet das Solarfaltdach Schatten und versorgt die Seilbahn mit lokal produziertem Solarstrom. Die jährliche Stromproduktion deckt den Bedarf von 70 Haushalten und wird vorwiegend für den Betrieb der Kronbergbahn genutzt.

19’400 kWh – so viel Strom hat das Solarfaltdach Kronberg in den schneereichen Wintermonaten Dezember und Januar 2022 produziert, wie der Lieferant der Solarmodule festhält. Das ist 4- bis 5-mal mehr als bei vergleichbaren, fixierten Photovoltaikanlagen. Möglich wird dies dank der innovativen Falttechnologie, welche die 1320 Solarpanels vor Schneebedeckung schützt. Für die Solarpanels können Nutzungsrechte für 15 Jahre erworben werden. Derzeit stehen noch rund 470 Panels zur Verfügung.

Der Kanton plant ein Solarfaltdach über der Abwasserreinigungsanlage Appenzell, um die langfristigen Kosten zu senken und die Infrastruktur an die zukünftigen Entwicklungen anzupassen, wie es in der Botschaft der Standeskommission (Regierung) heisst. Am kommenden Montag entscheidet der Grosse Rat über einen Kredit von 980’000 Franken. Eine fix installierte Anlage kommt wegen der grossen Spannbreite auf den Klärbecken der Abwasserreinigungsanlage nicht in Frage.

Mit dem geplanten Faltdach sollen über der ARA Appenzell künftig rund 279’295 kWh Strom pro Jahr produziert werden. Damit können rund 30 Prozent des aktuellen Strombedarfs gedeckt werden. Der überschüssige Strom soll zu Spitzenzeiten gegen eine Vergütung zurück ins Netz gespiesen werden.

Kanton Luzern findet billigere Variante für Umfahrung in Eschenbach

Der Kanton Luzern hat die Umfahrung in Eschenbach überprüft und eine günstigere Lösung gefunden. Bei dieser würde der Verkehr weiterhin durch das Gewerbegebiet in Eschenbach rollen. Mit zwei Einzelprojekten statt einer Gesamtumfahrung liessen sich 100 Millionen Franken sparen.

Um die staugeplante Region um Eschenbach und Inwil zu entlasten, hatte der Kanton verschiedene Massnahmen geprüft und im Sommer eine Zweckmässigkeitsbeurteilung dazu veröffentlicht. Die Variante “Ost kurz überdeckt Mettlen-Acher” war daraus mit 360 Millionen Franken als beste Umfahrungslösung hervorgegangen.

Doch sämtliche fünf Umfahrungsvarianten schnitten schlechter ab als eine Lösung auf den bestehenden Strassen. Die sogenannte Null+/ÖV-Variante verzichtet auf eine Umfahrung und strebt stattdessen Verbesserungen auf dem bestehenden Strassennetz an.

Die Gemeinden Eschenbach und Inwil setzten sich allerdings für eine Umfahrung ein. In der Folge prüfte der Kanton Kostenoptimierungen, wie die Luzerner Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Man habe die Sache zuerst grosszügig angesen und auch das Industriegebiet entlasten wollen, hiess es beim Kanton auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die nun präsentierte optimierte Variante zeige aber auf, dass durch ein weniger umfangreiches Projekt deutlich gespart werden könnte. Sie besteht einerseits aus einer verkürzten Umfahrung “Eschenbach Ost”, die das Gewerbegebiet Höndlen nicht umfährt. Damit entfallen ein Tagbautunnel von rund 300 Metern Länge und 700 Meter Strassenbau zwischen Rotli und Oberhofen. Die Kosten für diesen Teil betragen noch 240 Millionen Franken.

Anderseits ist ist eine kurze Umfahrung Oberhofen West geplant, die eine neue Strasse mit mehr Kapazität westlich des bestehenden Knotens bei Inwil vorsieht. Diese würde 20 Millionen Franken kosten.

Das Verhältnis von Kosten und Wirksamkeit des optimierten Projekts sei positiv, schreibt der Kanton. Es schneide auch besser ab, als die bisher beste Umfahrungsvariante, weshalb man nun die zwei Einzelprojekte weiterverfolge.

Der Kanton erstellt derzeit eine Planungssynthese Seetal, die sich mit dem Verkehr in der Region befasst. Neben Eschenbach und Inwil sollen auch Massnahmen für Ballwil und Hochdorf aufgezeigt werden. Für Eschenbach und Inwil nimmt der Kanton die optimierte sowie die Null-Variante in die Synthese auf. Die Standortgemeinden stehen laut dem Kanton hinter der neuen Variante.

Die Gesamtbetrachtung der Verkehrslösungen für das Seetal soll im Herbst 2023 vorliegen. Dann wird sich der Kantonsrat damit befassen.

Kanton Bern kann Polizeizentrum für 343 Millionen bauen

Für 343 Millionen Franken kann der Kanton Bern in Niederwangen ein neues Polizeizentrum bauen. Der Grosse Rat hat den Kredit am Mittwoch mit 113 zu 9 Stimmen angenommen.

Hinter der Vorlage standen SP, FDP, Mitte, EVP, die fast geschlossene SVP und die Mehrheit der Grünen. Die wenigen Nein-Stimmen kamen aus den Reihen der SVP und der GLP, wie ein Blick auf das Abstimmungsprotokoll zeigt. Zudem enthielten sich 16 Grossratsmitglieder der GLP, der Grünen und der EDU der Stimme.

Für Unbehagen sorgte da und dort die Kostensteigerung, die im Lauf der Projektierung entstanden war. Im Jahr 2018 hatte die Regierung noch mit Gesamtkosten von 270 Millionen Franken gerechnet. Begründet wurde der höhere Kredit unter anderem mit den Zusatzflächen für die vom Grossen Rat verlangte Aufstockung des Polizeikorps.

Die Grünliberalen hatten laut ihrer Sprecherin Marianne Schild ein “ungutes Gefühl”, weil die Bau- und Verkehrsdirektion bei anderen Grossprojekten keine glückliche Hand gehabt habe. Zudem sei der Preis für das neue Polizeizentrum sehr hoch, zumal es nicht einmal eine Lösung für die künftige Polizisten-Ausbildung liefere.

Mit der Erstellung des Polizeizentrums wird eine Totalunternehmung beauftragt. Dieses Modell bedinge eine straffe Kostenkontrolle, mahnten mehrere Rednerinnen und Redner. Der Bauherr müsse die Kosten während der gesamten Projektierungs- und Realisierungsphase konsequent kontrollieren.

Für die grosse Ratsmehrheit war der Handlungsbedarf unbestritten. Die Standortkonzentration sei sinnvoll. Das geplante Zentrum sei “modern und zweckmässig, wenn auch nicht ganz günstig”, sagte etwa Stefan Berger namens der SP/Juso-Fraktion.

Das neue Polizeizentrum Bern wird die gesamte kantonale Führungsinfrastruktur unter einem Dach vereinen. Daneben wird es Haft- und Befragungsräume, Schulungszimmer sowie Sport- und Verpflegungsräume geben.

Rund 1400 Personen werden in Niederwangen (Gemeinde Köniz) arbeiten. Im kommenden Jahr soll mit dem Bau begonnen, 2028 soll das Gebäude eingeweiht werden.

Heute ist die Kantonspolizei im Raum Bern auf 18 Standorte verteilt. Das erschwert laut der Kantonsregierung die Zusammenarbeit und Führung moderner Polizeieinheiten zunehmend. Im Frühling 2017 stimmte der Grosse Rat der Konzentration auf neun Standorte inklusive Neubau in Niederwangen zu.

79 Bauten im Basler St. Johann-Quartier neu im Schutzinventar

Im Basler St. Johann-Quartier sind 79 Bauten und Bauensembles neu ins Inventar der schützenswerten Bauten aufgenommen worden. Die Basler Denkmalpflege setzte dabei erstmals auf ein Verfahren, das Stimmen der Quartierbevölkerung und externer Fachpersonen mit einbezog.

Die neu ins Schutzinventar aufgenommenen Bauten sind höchst unterschiedlicher Art, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Inventar zu entnehmen ist. Mit dabei ist zum Beispiel ein rund 200 Jahre alter ehemaliger Bauernhof an der Landesgrenze zu Frankreich, ein Industriebau von 1959 und ein 1901-1903 erbautes Mehrfamilienhaus im Zentrum des Quartiers.

Für die Aktualisierung des Inventars für das St. Johann-Quartier habe die Denkmalpflege erstmals ein dialogorientiertes Vorgehen gewählt, heisst es im Communiqué. Das habe Pioniercharakter für die Schweiz.

Mit dem Einbezug der Quartierbevölkerung und von externen Fachleuten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft sowie Fachverbänden seien auch Aspekte abseits der gängigen Denkmalschutzkriterien stärker berücksichtigt worden. Dazu gehören subjektive Empfindungen, welche Bauten oder Ensembles für den Charakter und die Indentität des Quartiers wichtig sind.

Die so gestaltete Aktualisierung des Inventars macht den Anfang. In den nächsten Jahren werden die Inventare für das Quartier Am Ring und die Gemeinde nach der gleichen Methode aktualisiert.

Das Inventar der schützenswerten Bauten ist unter dem Stichwort “Raumplanung” auf der interaktiven Karte auf map.geo.bs.ch aufrufbar.

Belper Stimmvolk beerdigt Pläne für Schulhaus-Neubau

Die Pläne für den Bau eines neuen Schulhauses in Belp sind vom Tisch. Nach einem emotionalen Abstimmungskampf haben die Stimmberechtigten den Projektierungskredit von 5,3 Millionen Franken abgelehnt.

Das teilte die Gemeinde am Sonntag mit. 2334 Stimmende sagten Nein zur Vorlage, 1393 nahmen sie an. Die Stimmbeteiligung betrug 46,7 Prozent.

Die Frage, ob die Schulanlage Mühlematt saniert oder durch einen Neubau ersetzt werden soll, beschäftigt die Gemeinde seit Jahren. Unbestritten ist, dass die Schulanlage in die Jahre gekommen ist. Zudem wurde 2018 der Schadstoff Naphtalin nachgewiesen.

Ursprünglich plante der Gemeinderat eine Sanierung. Die Gemeindeversammlung sprach sich im Sommer 2020 aber für einen Neubau aus, weil dies die nachhaltigere Lösung sei. Die bestehende Schulanlage würde demnach abgerissen.

Gegen den Projektierungskredit für den Neubau wehrte sich die “Interessengemeinschaft Belp”, der auch zwei ex-Gemeindepräsidenten angehören. Sie macht geltend, die Gemeinden könne die hohen Kosten von mindestens 78 Millionen Franken nicht verkraften. Was es brauche, sei ein bedürfnisgerechtes und finanzierbares Schulhaus.

Der Durchschlag im Tunnel Val Alpetta ist geschafft

Ein weiterer Meilenstein im Ausbau der Samnaunerstrasse ist geschafft: Heute Donnerstag um 10 Uhr erfolgte der Durchschlag im Tunnel Val Alpetta. Die Inbetriebnahme des Tunnels ist für den Sommer 2024 vorgesehen.

Die Samnaunerstrasse ist ein wichtiger Bestandteil des kantonalen Verbindungsstrassennetzes. Sie erschliesst ab Vinadi die Gemeinde Samnaun und stellt die einzige Verkehrsverbindung auf Schweizer Boden dar. Im Rahmen des Ausbaus ist nun der Durchschlag im 630 Meter langen Tunnel Val Alpetta erfolgt, wie der Kanton am Donnerstag mitteilte.

Die Arbeiten am 28,6 Millionen Franken teuren Projekt verliefen bisher reibungslos, so dass der Zeitplan wie auch der Kostenrahmen eingehalten werden konnten, wie der Kanton weiter schreibt.

Das Tiefbauamt ist zuversichtlich, unter diesen Voraussetzungen anfangs 2024 die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen erstellen und den Tunnel im Sommer 2024 dem Verkehr übergeben zu können.

Nach der Fertigstellung der Tunnels Val Spelunca im Jahr 1995 und des Tunnels Val Pischöt im Jahr 2017 wird der Tunnel Val Alpetta im Rahmen des Gesamtausbaus der Samnaunerstrasse realisiert. Die letzten beiden Tunnel Val Cotschna und Val Mundin folgen dann in den kommenden Jahren.

Bundesrat will bürokratische Hürden für Bau von Solarzellen abbauen

Der Bundesrat will bürokratische Hürden, die die Installation von Solarzellen auf Infrasturkturanlagen verlangsamen, abbauen. Er erklärt sich gemäss seiner Stellungnahme von Donnerstag einverstanden mit einer Motion aus dem Nationalrat, die eine entsprechende Anpassung des Raumplanungsgesetzes fordert.

Motionärin Martina Munz (SP/SH) fordert, das Bewilligungsverfahren für Photovoltaik-Anlagen auf Infrastrukturanlagen durch ein blosses Meldeverfahren oder ein beschleunigtes Verfahren zu ersetzen. Gelten soll dies, wenn die Infrastrukturanlage, die die Solarzellen tragen soll, keinen besonderen Schutz oder Auflagen untersteht.

Mit weniger Bürokratie könne der Zubau von unproblematischen Photovoltaik-Anlagen rasch vorangetrieben werden, schrieb Munz. Etwa Dächer, Fassaden, Parkplätze in Industrie- und Gewerbezonen, Tunnelportale, Lärmschutzwände und Perrondächer sollten ohne Verzögerung mit Fotovoltaikanlagen ausgerüstet werden können.

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