Luzerner Theaterneubau: Siegerprojekt wird im Dezember präsentiert

Das Siegerprojekt für ein neues Luzerner Theatergebäude an der Reuss soll am 15. Dezember der Öffentlichkeit präsentiert werden. Alle zwölf Projekte, welche es in die zweite Wettbewerbsrunde geschafft hatten, sind danach in einer Ausstellung in der Kornschütte Luzern zu sehen.

Der heutige Theaterbau ist sanierungsbedürftig und zu klein für einen modernen und wirtschaftlichen Theaterbetrieb. Dies trifft vor allem für das Musiktheater zu. Mit einem Neubau sollen diese Mängel behoben werden. Allerdings befindet sich der Theaterplatz in einer Ortsbildschutzzone.

Im September 2020 legten denn auch die Eidgenössischen Kommissionen für Denkmalpflege sowie Natur- und Heimatschutz ihr Veto ein. Der heutige Theaterbau habe für das Ortsbild eine grosse Bedeutung. Ein Erhalt als Denkmal sei zwingend, ebenso seine Wirkung als Solitär.

Die Projektierungsgesellschaft Neues Luzerner Theater unter dem Vorsitz von Stadtpräsident Beat Züsli (SP) blieb aber standhaft. Sie hielt trotz rechtlicher Risiken an ihrer Absicht, am Theaterplatz einen Neubau zu realisieren, fest.

Nachdem das Stadtparlament im September vergangenen Jahres dem Sonderkredit von 2,45 Millionen Franken für die Weiterverfolgung des Projekts “Neues Luzerner Theater” und für einen Projektwettbewerb zugestimmt hatte, wurde ein zweistufiges und anonym durchgeführtes Wettbewerbsverfahren durchgeführt. So wollen die Projektierungsgesellschaft und der Stadtrat ein Projekt evaluieren, das auf dem Theaterplatz realisiert werden kann.

Und nun also soll das Resultat des Architekturwettbewerbs Mitte Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt werden, wie die Stadt am Montag mitteilte. Zwölf Architekturbüros, die vom Preisgericht für die zweite Wettbewerbsstufe ausgewählt wurden, hätten ihre ausgearbeiteten Projekte eingereicht, bis Mitte November soll der Jurierungsprozess abgeschlossen und der Jurybericht erstellt sein.

Der weitere Zeitplan sieht vor, dem Stadtparlament im ersten Halbjahr 2023 einen Kredit für die weitere Projektbearbeitung vorzulegen.

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