Sanierung der Berner Schulanlage Enge reif für Volksabstimmung

Die Stadtberner Stimmberechtigten können voraussichtlich im September über die Gesamtsanierung der Schulanlage Enge entscheiden. Der Stadtrat hat den Baukredit von 22,7 Millionen Franken am Donnerstag mit 63 zu 1 Stimmen verabschiedet.

Die Schulanlage Enge befindet sich nördlich des Viererfelds. Sie besteht aus einem Schulhaus mit Baujahr 1910/11 und einer Turnhalle mit Zwischenbau aus den 1930er-Jahren. Von der Denkmalpflege sind die Gebäude als schützenswert eingestuft. Heute wird die Anlage unter anderem an eine private Schule vermietet.

Doch auch im Stadtteil Länggasse-Felsenau wird zusätzlicher Schulraum benötigt, zumal auf dem Viererfeld ein neues Stadtquartier entstehen soll. Die Schulanlage Enge soll deshalb künftig wieder als Standort für eine städtische Volksschule genutzt werden.

Allerdings sind das Schulhaus und die Einfachturnhalle in die Jahre gekommen. Sie sollen deshalb gesamthaft erneuert und hindernisfrei erschlossen werden. Nach der Sanierung soll die neue Volksschule Enge Platz für zehn Klassen und eine Tagesbetreuung für Schulkinder bieten.

Das Schulhaus soll später Teil der neuen Schulanlage Viererfeld bilden. Der Raum für die Tagesbetreuung wird dann in ein Klassenzimmer umgewandelt, womit insgesamt elf Klassen im Enge-Schulhaus unterrichtet werden.

Stimmt das Volk der Vorlage zu, könnten die Bauarbeiten Ende Jahr beginnen. Per Schuljahresbeginn 2024/25 könnte die Volksschule Enge ihren Betrieb aufnehmen.

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