Kreiselbau in Willisau verzögert sich

Die Stadt Willisau muss sich weiter gedulden, was den Bau eines Kreisels bei der verkehrsgeplagten Umfahrungsstrasse angeht. Grund dafür sind zusätzliche Abklärungen, die der Kanton als Bauherr in Auftrag gegeben hat.

Bereits 2019 hatte der Luzerner Kantonsrat 6,6 Millionen Franken gesprochen, um die Verkehrsprobleme in der Stadt Willisau im Bereich Grundmatt und Wydenmatt mit einem neuen Kreisel zu entschärfen. Im vergangenen Dezember sagte der Willisauer Stadtpräsident André Marti (FDP) gegenüber dem “Willisauer Boten”, der Kreiselbau starte voraussichtlich Mitte 2022.

Daraus wird nun nichts, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Der Kanton als Bauherr habe zusätzliche Verkehrs-Abklärungen in Auftrag gegeben. Erst wenn die Resultate vorlägen, könnten die Baustellenlogistik festgelegt und die Arbeiten ausgeschrieben werden. Der Baubeginn dürfte somit in der zweiten Jahreshälfte 2022 erfolgen.

Nachdem das Kantonsgericht die eingereichten Beschwerden im Januar 2021 abschliessend behandelt hatte, verzögerte sich der Projektablauf aufgrund von Projektanpassungen und aufwändigen Landerwerbsverfahren, teilte die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur des Kantons am Donnerstag auf Anfrage mit.

Zudem verlängerte die Stadt Willisau im vergangenen Herbst wie geplant die Wydenmattstrasse bis zum künftigen Kreiselanschluss. Diese stehe nun bereits vor dem Baubeginn des Kantonsstrassenprojektes für provisorische Verkehrsführungen zur Verfügung. Damit habe sich eine neue Ausgangslage ergeben, schreibt die Dienststelle weiter.

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