Sanierung des Weissensteintunnels beginnt frühestens 2023

Der Weissensteintunnel auf der Bahnstrecke zwischen Solothurn und Moutier BE wird frühestens ab dem Jahr 2023 saniert. Ursprünglich war der Baustart für den Juni 2021 geplant.

Grund für die Verzögerung ist das andauernde Gerichtsverfahren um die Vergabe der Sanierungsarbeiten, wie das Bahnunternehmen BLS am Mittwoch mitteilte. Ende 2020 hatte die BLS dem Bauunternehmen Implenia den Zuschlag erteilt. Gegen diesen Entscheid wurden beim Bundesverwaltungsgericht zwei Beschwerden eingereicht.

Im vergangenen April traf das Gericht einen Entscheid zu einer der beiden Beschwerden: Es hob die Vergabe an Implenia auf und erteilte ihn der Bietergemeinschaft EWT, vertreten durch das Bauunternehmen Porr. Diese hatte Beschwerde gegen die ursprüngliche Vergabe geführt.

Gegen den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts wurde nun aber Beschwerde beim Bundesgericht eingereicht. Damit werde sich das Verfahren länger hinziehen als bisher angenommen, schrieb die BLS in ihrer Mitteilung.

Um die Zeit bis zum Start der Sanierung zu überbrücken, inspizieren Fachleute der BLS ab sofort halbjährlich den Tunnel. So könne dieser sicher weiterbetrieben werden.

Die BLS will in die Sanierungsarbeiten auf der Strecke zwischen Solothurn und Moutier insgesamt 150 Millionen Franken investieren. Davon entfallen rund 85 Millionen Franken auf den Weissensteintunnel.

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