Siemens Schweiz investiert am Standort Zug und will den globalen Hauptsitz des Geschäftsbereichs Smart Infrastructure bis 2023 klimaneutral machen. Geplant sind Investitionen in Höhe von rund 70 Millionen Franken, wie Siemens am Montag mitteilte.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), habe sich am Montag bei einem Besuch in Zug über das Bauprojekt, neue technische Entwicklungen und die Umweltprojekte von Siemens informiert, hiess es in der Mitteilung.
Das Unternehmen will nach eigenen Angaben die Klimaneutralität mit der Sanierung des Bestandsgebäudes Theilerstrasse 1c am Siemens-Campus in Zug erreichen. Die Bauarbeiten sollen im Mai beginnen und der Abschluss ist für 2023 geplant. Nach der Fertigstellung werden dort Forschung und Entwicklung, diverse Testlabore und die IT-Abteilungen untergebracht.
Dann werde auch der gesamte Campus klimaneutral betrieben, teilte Siemens mit. Möglich werde das durch den Einsatz intelligenter Gebäudetechnik, der Verwendung erneuerbarer Energien, den Verzicht auf fossile Energieträger und mit Hilfe energieeffizienter Produktionsanlagen.
Auch konzernweit verfolgt Siemens Ziele bei den Emissionen von Treibhausgasen. Bis spätestens 2030 soll das operative Geschäft des Unternehmens, das in mehr als 190 Ländern tätig ist, komplett klimaneutral betreiben werden. Seit 2014 hat Siemens nach eigenen Angaben seine CO2-Emissionen weltweit um 54 Prozent reduziert und deckt 70 Prozent des globalen Strombedarfs durch Ökostrom.