Forscher raten zu hitzeresistenten Hölzern bei Aufforstung

Deutsche Forscher und Forstwirtschaftler raten angesichts klimabedingter Schäden in den Wäldern bei der Wiederaufforstung zu hitzeresistenten Hölzern. Mediterrane Bäume, nordamerikanische Küstentannen oder Douglasien wären allenfalls Alternativen.

Er plädiere für eine “grössere Offenheit” gegenüber importierten Hölzern, sagte Christoph Kleinn, Professor an der Fakultät für Forstwissenschaften in Göttingen, dem “Spiegel”. Naturschützer sähen das zu Recht kritisch. “Zugleich sehen wir, dass viele einheimische Baumarten im Klimawandel Probleme haben”, erläuterte Kleinn.

In Süddeutschland werde bereits mit mediterranen Arten wie der Flaumeiche experimentiert, sagte Forstamtsleiter Axel Pampe aus dem niedersächsischen Reinhausen. Er schlug vor, nordamerikanische Küstentannen oder Douglasien einzusetzen. Diese Baumarten müssten allerdings behutsam integriert werden, um Rückschläge für das Ökosystem zu vermeiden, erläuterte Pampe.

Für den Leiter des Forstamts Arnsberger Wald, Bertram Leder, ist die Pflanzung fremdländischer Baumarten eine “Strategie, den Wald fit für die Zukunft zu machen”. Feldfrüchte wie Mais oder Kartoffeln seien dem Ursprung nach auch “nicht heimisch”, sagte er dem “Spiegel”.

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