Bündner Baugewerbe zum dritten Mal über der Milliarden-Schwelle

Im Bauhauptgewerbe im Kanton Graubünden ist letztes Jahr zum dritten Mal über eine Milliarde Franken verbaut worden. Die Milliardenschwelle war bereits in den Jahren 2011 und 2017 überschritten worden.

Allerdings ging der Umsatz vergangenes Jahr gegenüber 2017 um 7,1 Prozent auf 1,0007 Milliarden Franken zurück, wie der Graubündnerische Baumeisterverband am Freitag bekannt gab. Die Abnahme sei primär im Wohnungsbau verzeichnet worden. Dort schrumpfte das Volumen um knapp 18 Prozent auf 270 Millionen Franken.

Im Tiefbau resultierte ein Rückgang von 2,6 Prozent auf 568 Millionen Franken. Die Abnahme wird Witterungseinflüssen zugeschrieben. Im Vorjahr konnte bis vor Weihnachten praktisch ungehindert gebaut werden. Im Kontrast dazu stand der frühe Wintereinbruch Ende letzten Jahres.

Gut sieht die Situation bei den Arbeitsvorräten aus. Sie beliefen sich Ende Dezember auf 361 Millionen Franken und übertrafen den Vorjahreswert um fast 18 Prozent. Vor allem die im Tiefbau im vierten Quartal wegen des Wintereinbruchs nicht mehr ausgeführten Arbeiten hätten ihren Niederschlag in den Arbeitsvorräten gefunden, schrieb der Baumeisterverband.

Weitgehend konstant blieb die Zahl der Beschäftigten. 5041 Personen arbeiteten im Bauhauptgewerbe. Das waren 47 Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr.

X