Rekultivierter Boden ist “Boden des Jahres 2019”

Der rekultivierte Boden ist wegen seiner grossen Bedeutung für die Landwirtschaft und Ernährungssicherheit der “Boden des Jahres 2019”. Gemäss der Bodenkundlichen Gesellschaft der Schweiz (BGS) ist er von grosser Bedeutung für Fruchtfolgeflächen.

Rekultivierte Böden werden umgangssprachlich auch “Auffüllungen” genannt, wie die die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz (BGS) am Montag mitteilte. Sorgfältig rekultivierte Böden können langfristig wesentlich zur Ernährungssicherheit des Landes beitragen, denn Fruchtfolgeflächen sind die fruchtbarsten Landwirtschaftsböden.

Die Kantone seien verpflichtet, bestimmte Kontingente an Fruchtfolgeflächen zu erhalten. Dies soll eine ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln, zum Beispiel in Krisenzeiten, gewährleisten.

Wenn wichtige Fruchtfolgeflächen durch Bauaktivität verloren gehen, müssen in einigen Kantonen an einer anderen Stelle Böden mit “Fruchtfolgefläche-Qualität” wieder hergestellt werden. Dies geschieht gemäss BGS durch die Aufwertung von bereits vom Menschen beeinträchtigten Böden. Dabei werde von Baustellen anfallendes Bodenmaterial aufgeschüttet.

Um bei solchen Bodenrekultivierungen eine gute Qualität zu erreichen, müsse auf der Baustelle sehr sorgfältig mit dem Boden umgegangen werden. Dies werde durch eine bodenkundliche Baubegleitung sichergestellt.

Der Weltbodentag ist ein internationaler Aktionstag. Er wurde 2002 von der Internationalen Bodenkundlichen Union ins Leben gerufen. Er wurde auf den 5. Dezember gelegt, den Geburtstag des früheren thailändischen Königs Bhumibol, der sich um die Förderung der Bodenwissenschaften und den Schutz der Böden verdient gemacht hatte. Mit dem Tag soll ein jährliches Zeichen für die Bedeutung der natürlichen Ressource Boden gesetzt werden.

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