Für Lenzburger Verkehrsentflechtungsprojekt beginnt Phase zwei

Im Zuge der 75 Millionen Franken teuren Neugestaltung des A1-Zubringers Neuhof bei Lenzburg muss der Verkehr vom und aus dem Bünztal ab Ende August für längere Zeit umgeleitet werden. Im September beginnen die Arbeiten am geplanten Tunnel, dem Kernstück des Projekts.

Für die Baugrube und den Tunnelbau wird die Hendschikerstrasse zwischen dem Hero-Gebäude und dem Parkhaus der Berufsschule gesperrt. Der Verkehr in das und aus dem Bünztal wird via Knoten Lindfeld, Knoten Gexi und via die neu gebaute Spange Hornerfeld umgeleitet, wie das Aargauer Baudepartement am Dienstag mitteilte.

Dazu werden an den Knoten Lindfeld, Gexi und Hornerfeld provisorische Lichtsignalanlagen installiert. Bis die Lichtsignalanlagen in Betrieb genommen werden können, werden die Knoten mit Hilfe eines Verkehrsdienstes geregelt. Die Sperrung mit dem entsprechenden Verkehrsregime wird rund zweieinhalb Jahre dauern.

Der Tunnel wird im Tagbauverfahren erstellt und zwar in einer offenen, bis zu 16 Meter tiefen Baugrube. Aufgrund der Platzverhältnisse muss im bebauten Bereich ein senkrechter Baugrubenabschluss erstellt werden. Nach Fertigstellung der Baugrube beginnen die Betonarbeiten des Tunnels.

Wenn der Tunnel erstellt ist, wird die Baugrube wieder aufgefüllt, so dass der darüber liegende Strassenbau erstellt werden kann. Die jetzt beginnende zweite Bauphase dauert mit rund zwei Jahren am längsten und umfasst neben dem Tunnel- auch grosse Teile des Strassenbaus.

Der Tunnel kostet allein 52 Millionen Franken und bildet das Kernstück des Projektes. Er soll die heute 22’000 Fahrzeuge auf der Achse zwischen der A1 und dem Bünztal kreuzungs- und signalfrei durch das Gebiet Neuhof östlich von Lenzburg leiten.

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