Nach einer Bauzeit von mehr als drei Jahren ist der neu gestaltete Schulhausplatz Baden AG, eine der meistbefahrenen Kreuzungen der Schweiz, am Samstag feierlich eröffnet worden. Das Projekt kostete knapp 100 Millionen Franken.
Von der Neugestaltung des Schulhausplatzes profitieren gemäss Angaben des kantonalen Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) der motorisierte Individualverkehr, der öffentliche Verkehr sowie der Fuss- und Radverkehr.
Der Schulhausplatz sei nicht nur die bisher grösste, sondern auch die komplexeste Strassenbaustelle des Kantons gewesen, sagte Baudirektor Stephan Attiger an der Feier. Der zeitliche und finanzielle Rahmen sei eingehalten worden. Der befürchtete Verkehrskollaps während der Bauzeit sei ausgeblieben.
Der neugestaltete Schulhausplatz ermöglicht nach den Worten von Stadtammann Markus Schneider optimierte Verkehrsbeziehungen. Sowohl Schneider als auch Attiger unterstrichen, dass die Neugestaltung des Schulhausplatzes die Stadt Baden attraktiver mache.
Als europaweit einzigartig gilt der neue Tunnel auf der untersten Verkehrsebene, der ausschliesslich für die stadtauswärts verkehrenden Busse der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) und der Postauto AG zur Verfügung steht.
Ab Ende August werden vorerst die Postautos durch den Tunnel fahren, und vom kommenden Frühjahr an auch diejenigen der RVBW. Der Bustunnel soll den oberirdischen Knoten entlasten und sicherstellen, dass der öffentliche Busverkehr schneller unterwegs sein wird.
Der Schulhausplatz wurde in den 1960er Jahren erstellt. Bei der Kreuzung im Zentrum von Baden treffen aus allen vier Himmelsrichtungen stark belastete Verkehrswege aufeinander. Mehr als 46’000 Fahrzeuge und mehr als 100 Busse des öffentlichen Verkehrs passieren jeden Tag den Knoten.