Berner Kirchenfeldbrücke wird für vier Monate gesperrt

Der Weg ins Berner Kirchenfeld-Quartier wird in den nächsten Monaten beschwerlich. Wegen Sanierungsarbeiten wird die Kirchenfeldbrücke vom 23. Juli bis 9. November gesperrt.

Die Trams werden durch Busse ersetzt, diese werden umgeleitet – ebenso wie der private Individualverkehr. Die Brücke kann während der Intensivbauphase nur zu Fuss passiert werden, wie die Stadt Bern am Dienstag mitteilte. Velofahrer müssen ihr Rad schieben.

Der Grund: Auf der Brücke werden die Tramgleise und die Fahrleitungen ersetzt. Ausserdem müssen die Anschlussgleise auf dem Helvetia- und dem Casinoplatz angepasst werden.

Dass die Bewohner des Kirchenfeldquartiers und die dort ansässigen Kulturinstitutionen und Museen erhebliche Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, ist den Behörden bewusst.

Die Kirchenfeldbrücke sei schliesslich eine wichtige Verbindung in den Osten der Stadt, sagte Gemeinderätin Ursula Wyss vor den Medien. “Spätestens jetzt, wenn wir die Brücke sperren müssen, werden wir merken, welch grosse Bedeutung sie für uns tagtäglich hat.”

Sanierungsarbeiten an der Brücke sind schon seit dem Frühling im Gang. Risse an der Brückenkonstruktion müssen repariert werden, ebenso schadhafte Stellen an den Betonpfeilern. Zudem wird die Brücke verstärkt und erdbebensicher gemacht.

Diese Arbeiten dauern bis Januar 2019. Für Anwohner und Passanten sind sie aber mit keinen wesentlichen Beeinträchtigungen verbunden.

Die Kirchenfeldbrücke ist ein Wahrzeichen der Bundesstadt. Seit 1883 verbindet sie die Berner Altstadt mit dem – damals noch weitgehend unverbauten – Kirchenfeldquartier. Finanziert wurde die Stahlbrücke durch eine britische Erschliessungsgesellschaft, weshalb sie im Volksmund lange Zeit “Englische Brücke” hiess.

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