Stadt Luzern will wegen schlechter Luft Schulhaus-Provisorium bauen

Wegen erhöhter Naphthalinwerte schliesst die Stadt Luzern einen Pavillon der Schulanlage Grenzhof. Die Klassen aus dem Gebäude werden ab dem kommenden Schuljahr unter anderem im Schulhaus Rönnimoos untergebracht, mittelfristig brauche es aber einen Provisoriumsbau.

Die Schule Grenzhof soll aufgegeben und dafür im Rönnimoos ein Neubau realisiert werden. Das dauert aber noch mindesten fünf Jahre. Damit die Klassen des Schulhauses Grenzhof nicht an verschiedenen Orten unterrichtet werden müssen, plane man mittelfristig einen Provisoriumsbau, teilte die Stadt Luzern am Donnerstag mit.

Die Naphthalinwerte in der Schulanlage Grenzhof sind seit längerem erhöht. In den vergangenen vier Jahren wurden regelmässig Schadstoffmessungen durchgeführt. Die Lehrpersonen mussten ein konsequentes Lüftungsregime einhalten, und in einigen Schulräumen wurden Lüftungsgeräte installiert. Weil sich die Messwerte im Pavillon 2 verschlechterten, wird dieser nun aufgegeben.

2017 hatten der Luzerner Stadtrat und das Parlament entschieden, die Schulanlagen Grenzhof und Rönnimoos zusammenzulegen und das Schulhaus Grenzhof abzureissen. Eine Sanierung sei zu teuer. Doch die Schulanlage Grenzhof war 2007 rechtskräftig im Bauinventar der damaligen Gemeinde Littau als schützenswert eingetragen worden. Nun bedarf es einer Stellungnahme der kantonalen Denkmalpflege. Diese steht noch aus.

Vor rund zwei Wochen hatte die Gemeinde Ebikon mitgeteilt, dass wegen erhöhter Naphthalinwerte im Schulhaus Höfli bis im Herbst eine temporäre Baute erstellt werden soll, in die der Schulbetrieb ausgelagert werden kann.

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