Freiburg träumt langfristig von urbaner Luftseilbahn

Eine Luftseilbahn als urbanes Transportmittel: Die Freiburger Kantonsregierung sieht dafür in 30 bis 40 Jahren durchaus Potenzial. Kurzfristig lässt sich diese Idee aber kaum umsetzen, wie aus einer Machbarkeitsstudie hervorgeht.

Im Moment sei das Nachfragepotenzial noch zu gering, die Kosten hoch und die technischen Herausforderungen gross, teilte der Freiburger Staatsrat am Freitag mit. Die Machbarkeitsstudie war in Erfüllung eines Postulates aus dem Kantonsparlament erarbeitet worden.

Die Baukosten für eine einfache Luftseilbahn, die den Bahnhof Freiburg in drei Stationen mit dem Autobahnanschluss Villars-sur-Glâne verbinden würde, werden auf 25 Millionen Franken geschätzt. Dazu kämen Betriebskosten von jährlich 5 Millionen Franken.

Zu lösen wären auch technische Herausforderungen wie das Integrieren von Masten in die Strassen und der Schutz gegen visuelle und akustische Belästigungen beim “Überflug” von Siedlungen. Der Staatsrat setzt deshalb kurzfristig beim öffentlichen Verkehr auf den Ausbau des städtischen Busnetzes. Dies erlaube, flexibler auf die Entwicklung von Bedürfnissen und Nachfrage zu reagieren.

Potenzial für eine Luftseilbahn als öffentliches Verkehrsmittel sieht die Kantonsregierung mit dem weiteren Wachstum der Agglomeration Freiburg. So soll mit der Überdachung der A12 bei Chamblioux-Bertigny ein neues Quartier mit zusätzlich 30’000 Einwohnern samt zahlreichen Arbeitsplätzen entstehen.

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