Neues Quartier in Luzerner Stadtteil Reussbühl geplant

Im vernachlässigten ehemaligen Dorfkern des Luzerner Stadtteils Reussbühl soll in den nächsten 20 Jahren ein neues Quartier gebaut werden. Den Auftakt dazu machen soll die Überbauung Reusszopf, die gemäss Plänen im Mündungsgebiet der Kleinen Emme in die Reuss 80 neue Mietwohnungen und 1300 Quadratmeter Gewerbefläche umfasst.

Seit der neugestaltete Seetalplatz in Emmenbrücke in Betrieb ist, umfährt eine grosser Teil des Strassenverkehrs das ehemalige Zentrum von Reussbühl. Nun soll in dem von der Industrie geprägten Gebiet das Quartier “Reussbühl Ost” entstehen.

Vorgesehen sind in den nächsten zwei Jahrzehnten der Bau von 800 Wohnungen und Flächen für 700 Arbeitsplätze. Der kommunale Bebauungsplan soll bis im Sommer beim Kanton zur Vorprüfung eingereicht werden. Sei der Bebauungsplan genehmigt, könne die Überbauung Reusszopf umgesetzt werden, teilten die Initianten am Dienstag mit.

Die Federführung bei dem 47 Millionen Franken teuren Reusszopf-Projekt hat die Baugenossenschaft Reussbühl, die mit Partnern die Baugenossenschaft Reusszopf gegründet hat. Vorgesehen ist in den nächsten drei bis vier Jahren der Bau von 80 preisgünstigen Wohnungen sowie Gewerberäumen.

Realisiert wird ein Projekt der Architekten Lütolf und Scheuner, die sich in einem Konkurrenzverfahren durchgesetzt haben. Entlang der Reusszopfstrasse soll ein fünfstöckiger Längsbau, der aus fünf Hausteilen besteht, realisiert werden. Gegen die Hauptstrasse hin soll ein vierstöckiges Haus gebaut werden. Die Gebäude und die vorgesehenen Grüninseln sollen eine hofartige Atmosphäre schaffen.

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