Freiburger Staatsanwaltschaft spricht sich für neues Gefängnis aus

Die Staatsanwälte im Kanton Freiburg würden den Bau eines neuen Gefängnisses ausserhalb der Stadt Freiburg begrüssen. Sie selber möchten aber aus Gründen der Erreichbarkeit und der Sichtbarkeit der Justiz in der Stadt bleiben.

Ein solcher Neubau käme am besten im Gebiet von Bellechasse (FR) zu liegen, wie der stellvertretende Generalstaatsanwalt Raphael Bourquin am Freitag vor den Medien sagte. Dort befindet sich bereits eine Strafanstalt.

Gravierende Sicherheitsmängel im Zentralgefängnis in Freiburg wurden vergangenen Herbst offenbar, nachdem sich ein Häftling, filmreif, mit einem Bettlaken aus dem Gefängnis abseilen und entwischen konnte. Dazu kommt, dass das Gefängnis mitten in der Stadt nicht vergrössert werden kann

Kürzlich reichten die Justizkommission des Kantonsparlaments und 58 mitunterzeichnende Grossratsmitglieder ein Postulat ein, das die Schliessung des Freiburger Zentralgefängnisses und die Schaffung eines neuen Justizzentrums verlangt.

Was ihren eigenen Standort anbelangt, so möchte die Staatsanwaltschaft die Idee eines Justizzentrums verfolgen, in dem alle entsprechenden Behörden unter einem Dach vereint wären.

Diese Idee wird im Tätigkeitsbericht der Staatsanwaltschaft über das vergangene Jahr skizziert, der am Freitag veröffentlicht wurde.

Gemäss diesem Bericht verzeichnete die Staatsanwaltschaft im vergangenen Jahr eine Zunahme der Strafverfahren. Insgesamt waren es 14’093, rund 800 mehr als im Vorjahr.

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