Japanische Architektur für “Learning Center” der Uni St. Gallen

Die Universität St. Gallen (HSG) plant den Bau eines “Learning Centers” für innovatives Lernen im digitalen Zeitalter. Sieger des Architekturwettbewerbs sind die japanischen Architekten von Sou Fujimoto Tokio/Paris, wie die HSG am Mittwoch informierte.

Fujimotos Projekt überzeugte die Jury durch architektonische Ambition, gute Umsetzung des didaktischen Konzepts, Wirtschaftlichkeit und Verträglichkeit mit dem Quartier, wie es heisst. Das Projekt sieht mehrere rasterförmig angeordnete Würfel vor, die zwischen 3,5 und 18,5 Meter hoch sind.

Mit dem Learning Center auf dem Rosenberg will die HSG-Stiftung für die Universität und ihre Studierenden “einen Beitrag leisten, um den Herausforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden und eine neue Qualität des Lernens zu ermöglichen”. Acht Architekturbüros aus dem In- und Ausland nahmen am Wettbewerb teil.

Die HSG-Stiftung wird das Projekt vollständig über Schenkungen finanzieren. 40 Millionen Franken seien bereits zugesichert, heisst es. Bau und Innenausstattung sollen 40 bis 50 Millionen Franken kosten, weitere zehn Millionen sind für den Betrieb nötig. Die Stiftung strebt Spenden von total 60 Millionen Franken an.

Der Siegerentwurf und alle eingereichten Projekte werden bis zum 9. März im Hauptgebäude der Universität ausgestellt. Der Kanton stellt das Grundstück im Baurecht zur Verfügung. Baubeginn soll 2019 oder 2020 sein. Auf diese Weise könnte das neue Gebäude im Frühlingssemester 2022 in Betrieb genommen werden.

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