Kanton Aargau investiert weniger in die Strasseninfrastruktur

Der Kanton Aargau gibt in diesem Jahr 165 Millionen Franken aus für die Strasseninfrastruktur – 15 Millionen Franken weniger als im Vorjahr. Für zwei Grossprojekte fällt bald der Startschuss, weitere 49 Projekte sind geplant.

Von der Gesamtsumme von 165 Millionen entfallen 99 Millionen Franken auf den Neubau und die Umgestaltung von Kantonsstrassen, wie das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Donnerstag mitteilte.

Für den Werterhalt wie Belagserneuerungen und -verstärkungen oder Sanierungen von Brücken und Stützbauwerken werden 44 Millionen Franken eingesetzt. Für Lärmsanierungsmassnahmen gibt der Kanton 15 Millionen Franken aus. Auf den Ausbau des kantonalen Radroutennetzes fallen sieben Millionen Franken.

Im April sollen die Arbeiten am überlasteten Knoten Neuhof am A1-Zubringer in Lenzburg beginnen. Auch für den Umbau des Knotens Kreuz in Suhr soll der Startschuss fallen. Der Grosse Rat bewilligte die entsprechenden Kredite.

Der Kanton treibt die Arbeiten an vier weiteren Grossprojekten voran. Es sind dies die Neugestaltung des Schulhausplatzes in Baden, die Erneuerung der Brücke über die SBB in Oftringen, die zweite Etappe der Wiggertalstrasse im Raum Zofingen sowie das Verkehrsmanagement im Raum Baden.

Wenn alles nach Plan verläuft, sollten bei allen vier Projekten die Bauhauptarbeiten bis zum Jahresende abgeschlossen werden können, wie das BVU festhält.

Für die Grossprojekte Südwestumfahrung Sins und Südwestumfahrung Brugg/Windisch liegen rechtskräftige Bewilligungen vor. Mit den Bauarbeiten soll 2019 begonnen werden.

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