Schweizer Büromarkt findet langsam wieder den Boden

Überangebot und flaue Nachfrage: Der Markt für Bürofläche hat in den letzten Jahren stagniert. Mit der anziehenden Konjunktur rechnet die Credit Suisse 2018 für mehr Bewegung – aber nicht überall gleich stark.

In ihrer Analyse “Büromarkt Schweiz 2018” schreibt die CS von einer Belebung der Büroflächennachfrage. Diese dürfte allerdings “eher schleppend verlaufen”, da die Beschäftigung hinter dem Wirtschaftsgang hinterherhinke. Die Situation bleibe deshalb fragil und anfällig auf Schocks.

Eine “harzige” Entwicklung wird in Zürich und in Genf verortet, wie die Grossbank in ihrem am Donnerstag veröffentlichen Papier schreibt. In Zürich – wo mit Abstand am meisten Büroflächen in der Schweiz zur Verfügung stehen – werden demnächst Grossprojekte fertiggestellt, die das Angebot weiter ausweiten. Insbesondere ausserhalb der Stadt erwartet die CS Leerstände.

In Genf dürfte das Überangebot an Bürofläche hingegen wegen der schwächelnden Nachfrage bestehen bleiben. Vor allem im Stadtzentrum spürt den Rückgang der Beschäftigung bei den Banken und Rohstofffirmen.

Etwas positivere Prognosen bestehen für die weiteren Grosszentren: In Bern werde derzeit das Überangebot nach dem letzten Bauschub absorbiert, jedoch langsamer als erwartet. Noch besser sieht es in Basel und Lausanne aus, wo in gewissen Marktsegmenten sogar Knappheit herrsche.

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