Eine Neugestaltung der Freiburgerstrasse in Basel bleibt nach einer Überarbeitung durch die Regierung umstritten. Die vorberatenden Kommission des Grossen Rates ist gespalten und legt dem Parlament zwei Anträge vor.
Umstritten ist die Zahl der vorgesehenen Parkplätze und die damit verbundene Fussgänger- und Veloführung, wie dem am Freitag erschienen Bericht der Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission (UVEK) zu entnehmen ist.
Den ersten Ratschlag hatte der Grosse Rat im Juni 2016 trotz einstimmiger Befürwortung durch die UVEK zurückgewiesen. Vorgesehen war damit die Aufhebung von 63 der 102 Parkplätzen.
Mit der überarbeiteten Vorlage beantragte die Regierung den Erhalt von 76 von insgesamt 102 Parkplätzen. Dieser Kompromiss wird indes nur von einer UVEK-Minderheit von sechs Personen gestützt. Sie beantragt dem Grossen Rat, die insgesamt 6,5 Millionen Franken für die Neugestaltung zu bewilligen.
Eine Mehrheit von sieben Personen kritisiert den Vorschlag jedoch als “Verschlimmbesserung”. Einen Umweg für die Velofahrenden stuft sie als kritisch ein und schlägt daher Änderungen vor, die gegenüber der Regierungsvorlage unter anderem einem Verzicht von weiteren 15 Parkplätzen vorsehen. Damit sollen 85’000 Franken gespart werden.
Umgestaltet werden sollen die Parkplätze im Zuge der bevorstehenden Sanierung der Freiburgerstrasse. Dabei sollen die Kreuzungen bei der Neuhaus- und der Hochbergerstrasse mitsamt dem Anschluss an den Wiesenkreisel ausgebaut werden. Die Leistungsfähigkeit der Strasse muss erhöht werden, weil der Autoverkehr stark zugenommen hat.