Die Rigi-Bahnen eröffnen am Wochenende in Goldau den historischen, sanierten Hochperron mit einem zweitägigen Fest neu. Das 120-jährige stählerne Industriedenkmal war 2006 unter Schutz gestellt und in den letzten sieben Jahren renoviert worden.
Der rund 26 Meter lange Hochperron war 1897 als Kopfbahnhof der einstigen Arth-Rigi-Bahn über den Gleisanlagen der Gotthardbahn erstellt worden. 1921, als diese elektrifiziert wurde, wurde er um 40 Zentimeter angehoben. Nun liegt die Stahlbrücke aus Rücksicht auf die Bedürfnisse der SBB weitere 70 Zentimeter höher.
Der Hochperron war als Talstation der Arth-Rigi-Bahn gebaut worden. Der letzte Zug fuhr 2010 aus dem alten Hochperron. Im gleichen Jahr starteten die Rigi Bahnen mit dem Um- und Ausbau des Hochperrons sowie des Zugangsturms für über 16 Millionen Franken. Im Dezember 2014 wurden die Arbeiten nach Kostenerhöhungen von rund 2,6 Millionen Franken vorübergehend gestoppt.
Zu den Verzögerungen führten unter anderem Altlastenbereinigungen, Nahtstellen zum Hochperron und des SBB-Bahnhofes und enge Platzverhältnisse. Nach einjähriger Pause und Sicherung der Finanzierung wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Neu wird der sanierte Perron als gleislose Bahnhofshalle verwendet.