Auf dem Frohburg-Areal in Zürich-Oerlikon sollen rund 660 Wohnungen gebaut werden. Das sind mehr als doppelt so viele wie es heute dort gibt. Der Versicherer Helvetia hat am Freitag das Siegerprojekt vorgestellt. Geplant sind auch ein Café mit Quartierladen, ein Mehrzweckraum und ein Doppelkindergarten.
Die Wohnsiedlung liegt in unmittelbarer Nähe zum Universitäts-Campus Irchel und grenzt im Süden an den Zürichbergwald. Mit ihrem Entwurf “Mittag” konnten Miroslav Šik Architekten, Knapkiewicz & Fickert Architekten, WT Partner Baumanagement sowie Ryffel+Ryffel Landschaftsarchitekten die Jury überzeugen, wie Helvetia mitteilte.
Mit dem Neubau von zwei länglichen, winkelförmig angelegten Gebäudezeilen schafft das Siegerprojekt gemischten Wohnraum für verschiedenste Lebensformen. Geplant ist auch ein Wohnhaus mit rund 60 Logis für Studierende. Die Mietpreise sollen im günstigeren bis mittleren Segment liegen.
Die bestehende Überbauung auf dem knapp 40’000 Quadratmeter grossen Areal umfasst 307 Wohnungen. Sie ist über 65 Jahre alt und entspricht nicht mehr den geltenden Normen. Für den Neubau strebt Helvetia eine Zertifizierung nach dem neuen Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS an.
Auf der Grundlage des Siegerprojekts wird nun ein detailliertes Vor- und Bauprojekt erarbeitet. Realisiert werden soll es in Etappen, so dass die langjährigen Mieterinnen und Mieter die Möglichkeit haben, während der Bauzeit auf den Areal wohnen zu bleiben und danach eine neue Wohnung zu beziehen. Mit dem Bau der ersten Etappe wird frühestens im Frühling 2021 begonnen.